Arno Wulf - Der Kurator 7 Neue Wege 8 Kornar V 9 Leerraum

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Wohin entwickelt sich eine zivilisatorisch weit fortgeschrittene Hochkultur? Bleibt es nur bei immer neuen technologischen Errungenschaften oder entwickelt sich auch das Bewußtsein – der Geist immer weiter? Was bleibt am Ende des Weges – folgen daraus gar Konsequenzen hinsichtlich der Evolution des Universums?

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Es ist der Staat, in dem die Menschen nichts anderes als den Willen des Großen Führers - Kim Jong Un - kennen, dem von der Staatspropaganda göttliche Eigenschaften angedichtet werden. Ein Staat in dem die Menschen von allen anderen Informationen systematisch abgeschottet werden, in dem eine Aussenwelt für die eingeschlossenen 24 Millionen Nordkoreaner nicht existiert.

„Wie bist du überhaupt auf die Idee gekommen, dieses Land untersuchen zu wollen? Hinter vorgehaltener Hand hat man doch selbst im Libanon vernommen, dass Nordkorea das irdische Pendant zur Hölle ist.”

„Mich haben - wie ich dir schon mehrmals anvertraut habe - immer schon Regionen im Kosmos interessiert, über die man nichts weiß. Kurz nach meiner Ankunft in der Föderation war ich bereits meiner Neugierde nach dem Fremden, Unbekannten, völlig verfallen. Ich bin viele Male in Regionen des Weltraums vorgestoßen wo ich Äonen alte Spuren vergangener Zivilisationen nachspüren konnte, habe Rassen aufgespürt, über deren Existenz nur noch Legenden existierten. Ich habe Wesen gefunden, über deren Lebensbedingungen ich immer noch völlig überwältigt bin. Denn es gibt tatsächlich Kulturen, die über Jahrmilliarden scheinbar unverändert existieren. Die es aber in Wirklichkeit über diesen unermesslichen Zeitraum geschafft haben, eine Reife zu erzielen, vor der ich voller Bewunderung stehe. Ich habe viele Jahre mit diesen Erkundungsmissionen verbracht - es war eine der fruchtbarsten und fesselndsten Episoden in meinem Leben.

Dann traf ich auf eine Terranerin, die sich auf der Erde in eine Kundschafterin verliebt hatte. Unter dramatischen Umständen gelangten sie in die Föderation. Wenn ich mich recht entsinne, mussten die beiden eine unglaublich lange, riskante und psychisch extrem strapaziöse Flucht auf sich nehmen. Damals fiel überhaupt zum ersten Mal in meinem Leben das Wort Nordkorea. Ich hörte von einer Region, die von einer Machtclique vollkommen gegenüber dem Rest Terras abgeschottet wird. Aber meine Neugierde war geweckt - ich begann Nachforschungen anzustellen.

Das Erstaunlichste offenbarte sich mir nur wenig später: Ich fand nichts. Selbst in den Annalen der Föderation, die sonst wirklich hervorragend detailliert Informationen enthalten, fanden sich nur dürftige Hinweise über die Situation in diesem Teil eurer Welt. Und glücklicherweise - so dachte ich damals nach meinen bahnbrechenden Entdeckungen in anderen Teilen des Kosmos - war auch niemand in der Föderation daran interessiert, dieses Land näher in Augenschein zu nehmen. Hätte ich mich doch bloß mehr mit der Flüchtlingsfrau näher beschäftigt...”

„Wie bist du überhaupt in dieses vollkommen isolierte System hineingekommen?”

„Es gibt nur eine Möglichkeit - von chinesischer Seite aus, indem man durch den Grenzfluss Yalu schwimmt. Und ich wollte die Kundschaftermission alleinverantwortlich tun - denn ein gewisses Risiko hatte ich schon vorhergesehen.”

„Wann und wie hast du die Grenze überhaupt überwinden können?”

„Es war eine nebelige, regnerische und extrem dunkle Neumondnacht, als ich durch den eisig kalten, rasch strömenden und wasserreichen Grenzfluss watete und dann schwamm. Ich war nicht unvorbereitet: Den Flussabschnitt, den ich durchqueren wollte, hatte ich vorher auf einem Holodeck genau simuliert. Jeder einzelne Stein, jedes einzelne Detail wurde nachgebildet - so weit dies die planetare Überwachung von Terra durch die wenigen Nannitenroboter, die mir zur Verfügung standen, zuließ. Aber ich besaß nur eine Momentaufnahme der Situation in diesem Land - es existierte keine Real-Time Supervision. Wie mir dieser Fehler unterlaufen konnte - warum diese Überwachung nicht ununterbrochen stattfand... Ich habe bis heute keine schlüssige Erklärung dafür.”

„Können es nicht einfach nur ganz normale menschliche Fehler sein? Nachlässigkeit, Desinteresse oder einfach technische Defekte?”

„Alle diese Möglichkeiten habe ich auch schon in Erwägung gezogen.”

Plötzlich flammte am Nachthimmel über dem Kratersee ein Meteor auf und zog einen langen, weiß glühenden Streifen hinter sich her. Knud zuckte zusammen. Ein entferntes Donnergrollen war zu hören.

„Woran denkst du gerade - hat dich dieses Naturschauspiel an ein Detail deiner Mission in Nordkorea erinnert?”, flüsterte Mouad und drückte seinen Freund zärtlich an sich.

„Leuchtspurmunition und Blendgranaten. Auch in jener Nacht wurden sie eingesetzt, was ein vollkommen diffuses Licht erzeugte und die Orientierung im Nebel noch weiter erschwerte. Und dann dieses bedrohliche Zischen, wenn die Geschosse plötzlich in unmittelbarer Nähe von irgendwoher auftauchten und wieder verschwanden.

Aber es kam für mich noch viel schlimmer: Ich habe nämlich ein hervorragendes Gedächtnis über topografische Gegebenheiten. Damit kann ich also quasi vorab ausrechnen, wann ich bei welcher Strömungs - und Schwimmgeschwindigkeit das andere Ufer erreichen würde. Aber ich schwamm und schwamm - der Fluss schien kein Ende zu nehmen. Mehrmals geriet ich unter Wasser und verlor dadurch schließlich auch die Orientierung. Und dann noch diese enrsetzliche Kälte des Wassers, die mir immer mehr zusetzte.

Glücklicherweise war ich damals körperlich genau so fit wie heute. Ich kraulte immer weiter Richtung Süden - irgendwo dort lag ja Nordkorea. Mein eiserner Durchhaltewillen, den du ja bereits kennst, rettete mir auch damals das Leben. Daher habe ich mit letzter Kraft das andere Ufer doch noch erreicht.”

Mouad spürte Knuds rasenden Herzschlag. So als würde er sich in jene lebensbedrohliche Situation erneut hineinversetzen.

„Es war einfach nur abartig, wie viel Geld, Zeit und Ressourcen in Form von Menschen und Rohstoffen dieser Staat investierte, um das Eindringen und viel mehr noch die Flucht zu einer hochriskanten Angelegenheit zu machen: Grenzbefestigungen veränderten sich laufend. Einzelne Flussabschnitte wurden fortlaufend durch Geröllabtragungen und -aufschüttungen verlagert. Wachtürme, Selbstschussanlagen, Minen, Stacheldrahtverhaue und Zufahrtsstrassen tauchten scheinbar urplötzlich irgendwo auf und verschwanden wieder. Es ist für Flüchtlinge wie russisches Roulette”

„Aber du musst es doch trotzdem irgendwie geschafft haben.”

„Aber nur ganz knapp. Es war der Realität gewordene Albtraum. Stroboskopartige Lichteffekte, schreckliche Schreie. Und bis heute leide ich unter dem Wimmern einer Kinderstimme, das ich über viele Stunden von irgendwo her hörte. Ich war fast soweit, mich auf zu geben.

Scheinbar nach einer Ewigkeit brach dann endlich doch ein neuer Morgen an. Ich fand mich in einer dunkelgrauen, strukturlosen Suppe wieder - tastete mich endlich weiter voran. Hinter Felsbrocken, in Kieslöchern, unter Baumaschinen, und zwischen Erdhaufen suchte ich Deckung. Ich war zudem gut getarnt - von einer widerlich riechenden Schlammschicht bedeckt. So fiel es den Grenzposten schwer, mich auszumachen”

„Das ist für mich alles nur schwer vorstellbar. Vielleicht war das so ähnlich wie unsere Flucht aus dem Libanon?”

„Nein Mouad. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Staat gesehen, der so weit zivilisatorisch zurückgeblieben ist. Selbst auf meinen Reisen durch den Kosmos bin ich noch nie solchem Elend begegnet. Selbst das, was ich in Afrika erlebt habe, war noch immer nicht so schrecklich wie die Tragödie, die ich dort hautnah miterleben musste. Ich kann dir nur einige wenige Beispiele überhaupt anvertrauen - viele andere kann ich emotional immer noch nicht handhaben.”

Knud konnte nicht weiter sprechen. Über ihnen breitete sich die sternenklare Schwärze des Universums aus, tief unten die kristallene Spiegelung des Sees. Eine beruhigende Magie verströmte dieser Ort.

Mouad küsste seinen Freund liebevoll.

„Ich brauche jetzt jemanden, dem ich berichten kann, was damals geschehen ist. Ich will dies alles nicht länger für mich behalten.”

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