Leylen Nyel - Quondam ... Der magische Schild
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Er kam als erster am schrägen Baum an. Noch im Laufen hatte er sein Hemd ausgezogen und kletterte flink wie ein Äffchen den Stamm hoch. Ohne zu stocken, lief er auf einen der oberen Äste und sprang ins Wasser. Prustend kam er wieder an die Oberfläche und winkte Leif, ihm zu folgen. Der ließ sich nicht lange bitten. Er stand bereits auf einem Ast und hatte nur darauf gewartet, dass Eric wieder aufgetauchte. Mit einem großen Platschen landete er dicht neben seinem Freund. Das Wasser spritzte Eric nur so ins Gesicht. Der revanchierte sich bei Leif, indem er ihn untertauchte, kaum dass der Luft geholt hatte. Ihrem ausgelassenen Treiben schlossen sich nach und nach auch die anderen Kinder an. Da standen sie wieder Seite an Seite und es fanden sich sogar ein paar Jungen aus dem Dorf, die sich zu Eric und Leif gesellten. Schließlich lieferten sich die Jungen eine ausgelassene Wasserschlacht. Die Mädchen sahen diesem turbulenten Treiben kichernd zu. Schnell ergriffen sie für die eine oder andere Gruppe Partei, wobei deutlich mehr von ihnen der Gruppe um Eric und Leif die Daumen drückten. Viele Mädchen warfen Eric verstohlene Blicke zu. Doch der interessierte sich, anders als Leif, überhaupt nicht für sie. Auch Jorid gehörte insgeheim zu denen, die Leif den Sieg wünschte, obwohl sie nach außen hin die Nase über das kindische Verhalten der Jungen rümpfte. Nach einer Weile einigten sich die erschöpften Kämpfer auf ein Unentschieden. Zufrieden ließen sie sich in den warmen Sand sinken und von der Sonne trocknen. Es wurde ein vergnüglicher Nachmittag und Eric hatte seit Langem wieder einmal ein paar unbeschwerte Augenblicke genießen können. Als sich die Sonne soweit gesenkt hatte, dass sie die Baumwipfel küsste, machten sich die Kinder munter schwatzend auf den Weg zurück ins Dorf. Dort wurde die Gruppe immer kleiner. Einer nach dem anderen bog auf dem Weg zu seinem Heim ab.
Eric und Leif hatten den weitesten Weg. Die Schmiede und Erics Zuhause lagen am Rand des Dorfes. Eric erstarrte, als sie an dem letzten Haus vorbeiliefen, das den Blick zum Dorfrand verstellte. Sein Herz krampfte sich zusammen, als er die Menschentraube vor ihrer kleinen Hütte stehen sah. „Mutter!“, rief er und lief los. Mühsam bahnte er sich seinen Weg durch die Menschen, die ihm den Weg in die Hütte versperren wollten. „Lasst mich durch! Ich muss zu ihr! Mutter!“, schrie er verzweifelt. „Lasst ihn durch!“, befahl eine volle tiefe Männerstimme. Sie gehörte Lars, dem Schmied. Endlich bildeten die Menschen eine Gasse und Eric konnte eintreten. Still lag seine Mutter mit geschlossenen Augen im Bett. Es sah aus als würde sie schlafen. Ihr Gesicht war friedlich und sie schien zu lächeln. „Mutter?“, rief Eric leise. Doch sie rührt sich nicht. Am Boden stand der Teller mit der kalten Suppe und Gwyn stand weinend neben dem Bett. Da wusste er, seine Mutter war tot. „Thore hat ihr das Herz gebrochen“, und „Jetzt hat sie es endlich überstanden“, hörte er jemanden hinter sich sagen. Vor Schmerz betäubt fiel er vor dem Bett auf die Knie und umarmte ihren kalten Leib. Er schämte sich nicht der Tränen, die ihm über das Gesicht liefen. Immer mehr Dorfbewohner drängten in die kleine Kammer, um einen letzten Blick auf Linella zu werfen. Wieder war es Lars, der Eric half. „Geht hinaus. Lasst Eric in Ruhe von seiner Mutter Abschied nehmen.“
Sanft, aber bestimmt bugsierte er die Menschen aus dem Raum und schloss die Tür. Allein mit seiner toten Mutter weinte Eric hemmungslos und legte sein Gesicht auf ihre kalte Hand. Nie wieder würde ihm diese Hand zärtlich über den Kopf streicheln, wie es Linella noch bis zuletzt getan hatte. Krampfhaft rief sich Eric die schönen Erinnerungen an seine Mutter vor Augen, an ihre Liebe, ihre Stimme, ihre Wärme und ihr Lachen, um all dies tief in seinem Herzen zu bewahren. Lars hatte ihm viel Zeit für den Abschied verschafft und doch ging es Eric viel zu schnell, als der Schmied die Tür wieder öffnete und zu ihm in die Kammer trat. „Eric, wir müssen jetzt gehen. Die Frauen müssen sie noch für die Bestattung herrichten. Du bleibst so lange bei uns“, bestimmte er. „Ist sie jetzt glücklich? Sie sieht so friedlich aus“, fragte Eric, als hätte er Lars Worte nicht gehört und wandte ihm hoffnungsvoll sein tränenverschmiertes Gesicht zu. Der schluckte. Er kannte Eric und die tragische Geschichte seiner Mutter nur zu gut. Als Linellas Ende absehbar war, hatten Gwyn und er beschlossen, ihn zu sich zu nehmen. Eric war bereits fast ein Mitglied der Familie geworden. Leif und er klebten wie Pech und Schwefel aneinander und auch ihr jüngerer Sohn Thorben mochte den Freund seines großen Bruders. Väterlich legte er seine schwere Hand auf Erics Schulter. „Ich glaube schon“, antwortete er unsicher. „Sie wird jetzt für immer bei dir sein. Solange du sie nicht vergisst, wird sie in dir weiterleben, so als wäre sie nie krank gewesen“, versuchte er den Jungen zu trösten.
Die Menschen glaubten fest daran, dass die Verstorbenen in einer anderen Welt weiterleben und sie beschützen würden, solange man ihrer ehrend gedachte. Neben den Göttern wurden oft auch die Ahnen bei rituellen Handlungen angerufen. „Aber ich werde sie nie wiedersehen“, flüsterte Eric verzweifelt. „Wieso hat sie mich allein gelassen?“ Tränen schossen wieder in seine Augen. „Eric, du bist nicht allein!“, widersprach Lars. „Du hast Leif und Thorben. Gwyn und ich werden auch für dich da sein. Wir können dir deine Mutter zwar nicht ersetzen, aber du bist nicht allein!“, bekräftigte er. Mit sanfter Gewalt führte er Eric aus der Kammer heraus, vor deren Tür schon die Frauen warteten.
Linellas Bestattung fand am späten Nachmittag des nächsten Tages in dem heiligen Hain statt. Das hatte mit dem Glauben der Menschen in Osiat zu tun. Sie waren davon überzeugt, dass die Seele nach dem Tod eines Menschen in dem toten Körper noch eine Weile weiterlebt. Sie muss so schnell wie möglich befreit werden, damit sie dort keinen Schaden nimmt. Der Leichnam wurde auf einem Scheiterhaufen den Flammen übergeben. Wenn von ihm nur noch Asche übrig bliebe, wäre die Seele frei und könnte noch lebende Angehörige vor dem Unbill des Lebens beschützen. Der Scheiterhaufen, auf dem Erics Mutter in ein sauberes Tuch eingeschlagen lag, war klein und einfach. Das Holz dafür hatten die Dorfbewohner gespendet. Manch einer konnte nur ein Scheit geben, doch es hatte sich niemand nehmen lassen, der unglücklichen jungen Frau auf diese Weise die letzte Ehre zu erweisen. Nur Orun, der Schankwirt, und Lars, der Schmied, konnten etwas großzügiger sein. Um die ganzen Vorbereitungen für Linellas Bestattung hatten sich die Frauen unter Leitung von Gwyn gekümmert, während die Männer den Scheiterhaufen aufgestapelt hatten. Eric hatte die ganze Zeit über wie betäubt in der kleinen Hütte gesessen, die jetzt die Seine war. Da er noch ein Kind war, hatte man ihn mit diesen Arbeiten nicht behelligt. Außerdem sollte er in Ruhe um seine Mutter trauern können. Es gab keinen in Trendhoak, der nicht mit dem Jungen gefühlt hätte. Leif und Thorben hatten sich hinter die Schmiede ihres Vaters verkrochen. Eric hatte niemanden, nicht einmal seinen besten Freund, um sich haben wollen. Wie lächerlich erschien jetzt den Brüdern ihr Streit vom Vortag, den Eric geschlichtet hatte, während seine Mutter im Sterben lag. Auch wenn sie sich freuten, dass er in Zukunft als ihr Bruder bei ihnen leben würde, so waren sie doch ebenso traurig über den Tod seiner Mutter wie er.
Die bereits tief stehende Sonne zauberte ein besonderes intensives Rosa auf die wenigen harmlosen Wolken, als wollte auch sie der jungen Toten einen letzten Gruß entbieten. Mit einer brennenden Fackel in der Hand stand Eric neben dem Scheiterhaufen, während der eilig aus einem Nachbardorf herbeigerufener Priester ein paar Abschiedsgebete für die Verstorbene sprach. In seinen Augen war eine unverheiratete Mutter es nicht wert, seinen Segen für die Befreiung ihrer Seele zu erhalten. Erst als ihm gesagt worden war, wer der Vater ihres Kindes ist, hatte er sich auf den Weg gemacht. Von den Worten des heiligen Mannes drang an Erics Ohr nicht mehr als ein Murmeln. Zu tief saßen der Schmerz und die Erkenntnis, dass er jetzt ganz allein auf der Welt war. Dass ihn Gwyn und Lars bei sich aufnehmen würden und der Gedanke an Leif war der einzige, wenn auch geringe, Trost für ihn in diesen schweren Stunden. Eric schreckte hoch. Das Murmeln hatte aufgehört. Alles wartete darauf, dass er als einziger Familienangehöriger Linellas den Scheiterhaufen anzünden würde. Eric zögerte, den Leib seiner Mutter den Flammen zu übergeben. Zu endgültig erschien ihm der Abschied, wenn er jetzt die Fackel an das Holz legen würde. Es ging ihm alles viel zu schnell. Noch gestern hatte er mit ihr geredet und heute Abend würde von ihr nicht mehr als ein Haufen Asche übrig sein. „Du musst ihre Seele befreien“, redete Lars Eric gut zu und legte dem Jungen seine große schwere Hand auf die Schulter, als wollte er ihm Halt geben. Eric wandte dem Schmied sein tränenüberströmtes Gesicht zu. Es lag eine so tiefe Traurigkeit in diesem Blick, dass sich dem Mann das Herz zusammenkrampfte. Aufmunternd nickte er Eric zu. Mit einem entschlossenen Schritt trat der Junge an den Scheiterhaufen und hielt die Fackel an das trockene Holz. Schnell fraß sich das Feuer von Scheit zu Scheit. Es gab Eric einen Stich, als er sah, wie der verhüllte Leichnam seiner Mutter im Flammenmeer verschwand.
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