Lea Loseries - Iria - Blut wie Regen

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Ihre Rückkehr nach Iria bringt einige beunruhigende Veränderungen für Leo und Marie mit sich: Schlimm genug, dass die Anfeindungen im Volk immer aggressiver werden. Doch zu allem Überfluss hat sich auch noch ihr Freund Jonas in den Kopf gesetzt, nach seinem verschollenen Vater zu suchen.
Werden die vier Freunde Hedwig, Jonas, Leo und Marie sich der Herausforderung stellen? Oder sind sie nicht bereit, ihr Leben für den Erzfeind aufs Spiel zu setzen, der ganz nebenbei Jonas Vater ist?
Das blutige Spiel beginnt.

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ja auch nicht viel besser als bei uns. Fast alles, was es zu berichten gibt, ist negativ.“

Kopfschüttelnd sah sie zu, wie darüber berichtet wurde, wie eine radikale Gruppe

Hetzkampanien veranstaltete, in denen sie Rache für den Süden forderte. Kurz darauf

liefen zig Bilder von Demonstranten über den Bildschirm. Iria schien sich innerhalb

weniger Wochen in ein hochexplosives Minenfeld verwandelt zu haben. Zu diesem

Entschluss kam auch Leo, als der Polizeipräsident von der schwindelerregend schnell

ansteigen Rate von Drohbriefen erzählte, die vor allem Politiker erhalten hatten.

„Und jetzt kommen wir zum wichtigsten Teil unserer Sendung.“, eröffnete die

Nachrichtensprecherin, „Eljosch Kanidis hat sich gestern mit Christian Borost, dem

Vertreter der Bürgerinitiative „Heimat Südland“ getroffen.“ Wir sind gespannt, was

dabei herausgekommen ist.“ Als nächsten war die Kamera auf ein schmal

zulaufendes Gesicht mit stechenden Augen gerichtet, eingesäumt von eisblauem

Haar. „Ich, Christian Borost, Vertreter der Bürgerinitiative „Heimat Südland“,

besuche heute den Präsidenten von Iria, um ihm einige wichtige Fragen zu stellen

und mich mit ihm zu unterhalten.“ Ein charmantes Lächeln zierte das hübsche

Gesicht. Dann wurde die Aufnahme abgespielt. Je mehr sie sahen, desto stärker kam

bei ihnen das Gefühl auf, dass sich der Präsident diesem Gespräch irgendwie nicht

freiwillig unterzogen hatte. Er wirkte auf einmal nervös, im nächsten Moment aber

wieder ruhig und sachlich. Es war klar, dass dieser Borost ihn auf den Zahn fühlen

wollte. Zuerst waren Kanidis Antworten gut, aber irgendwann zog sich die imaginäre

Schlinge um seinen Hals immer enger, bis das Gespräch am Ende völlig ausartete.

Leo kam sich vor wie in einem Krimi, wenn der Täter endlich gefasst und verhört

wird, tausende von Fragen über sich ergehen lassen muss und letztendlich gesteht.

Aber Präsident Kanidis hatte nichts zu gestehen. Schließlich wurde die Aufnahme

unvermittelt abgebrochen. Keiner wusste, warum. Von den drein hatte es Hedwig am

meisten getroffen, den Präsidenten ihres Heimatlandes so zu sehen. Einen, wie sie

meinte, sehr guten Präsidenten. Als Jonas endlich fertig war und sie sich wieder vom

Fernseher abwandten, hielt sie sich geschockt eine Hand vor den Mund und flüsterte:

„Oh Gott.“ Und sie meinte es ernst. Der beliebteste Präsident der gesamten

irianischen Geschichte war an einem einzigen Tag entehrt worden.

Am Abend zuvor

Es war kalt und dunkel. Aus den großen, dunklen Gassen, die von der taghell

beleuchteten Hauptstraße abzweigten, tönte unheimliches Männergelächter vermischt

mit weiblich klingenden Quiektönen. Um diese Zeit war kaum mehr jemand

unterwegs. Nur vereinzelt traf er auf Gestalten, die entweder halb rannten, hektisch

darauf bedacht, so schnell wie möglich in ihr sicheres Zuhause zu kommen, oder in

den überdachten Hauseingängen herumlungerten. Eljosch spürte die Kälte, als ein

Mann, dessen Gesicht er wegen der Dunkelheit nicht erkennen konnte, ihm den

Rauch seiner Zigarette ins Gesicht blies. Mit grimmiger Miene steckte Eljosch die

Hände in die Hosentaschen. Auch seine 50€ waren schützenswert. Er fühlte sich auf

eine seltsame Art und Weise wohl. Die Atmosphäre, die sich über dieses Viertel des

nächtlichen Veridas gelegt hatte, war so offen, so ungeschützt, so feindlich, dass es

fast schon wieder lächerlich war, überhaupt zu versuchen, dem Sog aus Alkohol,

Drogen und gekaufter Liebe zu entkommen. Eljosch fühlte sich wie ein Reh in der

Dämmerung inmitten eines riesigen Feldes, in dessen Ohren schon die Schüsse der

Jäger hallen. Was für einen Sinn hat es, wegzurennen? Es fing an zu regnen. Erst nur

tröpfchenweise, bald aber stärker. Eine Wolke schob sich vor den hellen Mond,

sodass die hässlichen Leuchtreklamen der Nachtclubs nur noch anziehender wirkten.

Kein Ort für einen Präsidenten. Doch das Wetter war auf seiner Seite. Es hatte sich

Eljoschs Stimmung angepasst. Borost hatte ihn blamiert. Schlimmer noch, er hatte

halb Iria dazu gebracht, sich gegen ihn aufzulehnen. Seine eigenen Leute misstrauten

ihm und sahen in ihm einen Fremden. Wegen eines aufgezeichneten Gesprächs. Seit

Stunden dachte Eljosch an nichts anderes mehr. Wenn er die Aufnahmen doch nur

von Anfang an abgelehnt hätte! Genaugenommen hätte er Borost nicht einmal

empfangen müssen. Aber nein, er hatte für sein Volk so transparent wie möglich

agieren wollen. Offen und somit auch leicht verletzlich. Die Hände in seinen

Hosentaschen ballten sich zu Fäusten. Er hatte alles falsch gemacht. Alles. Er war

Schuld daran. Schuld an dem Misstrauen, dass sich über die Medien ausbreitete wie

radioaktive Strahlung. Unaufhaltsam. Schnell. Tödlich. Er hatte aufgehört, die

einzelnen Vorwürfe, die ihm am Vormittag gemacht worden waren, zu katalogisieren.

Die einen nannten ihn nur inkonsequent und bemängelten, dass er sich nicht genug

für die Gerechtigkeit einsetzten würde, die anderen sahen in ihm, so dämlich es auch

klang, den Drahtzieher der Kriegsverbrechen, die der Ring Pordu vor rund 100

Jahren an der Seite der Nordringe verübt hatte. Auf der Arbeit hatten alle ihn

angestarrt. Ihm mit stummen Blicken zu Verstehen gegeben, dass es für ihn besser

wäre, zu verschwinden. Er sollte als Opfer dargebracht werden. Ausgeliefert der

unzufriedenen, reißerischen Masse, nur um das Volk der Irianer daran zu hindern,

auch den Rest der Regierung zu zerfleischen. Selbst Kristina hatte ihn nicht

ermutigen können. „Das ist eine Katastrophe, Eljosch!“ Ihre Worte hallten in seinem

Kopf nach. Wenn selbst Kristina einsah, dass eine Sache ein ernsthaftes Problem war,

dann war das Problem in Wahrheit sintflutartig. Chaos bringend. Eljosch hatte die

Aufnahmen des Gesprächs gesehen. Und er hatte sich bearbeitete Versionen davon

anschauen müssen. In manchen von ihnen war der Film so geschnitten worden, dass

er auf den Bilder plötzlich Dinge sagte, die er in Wahrheit nicht einmal gedacht hatte.

Er war am Ende. Er brauchte Hilfe. Und dazu wollte er untertauchen. Abstürzen.

Wenn schon am Ende, dann so richtig. Es hatte keinen Zweck mehr zu kämpfen. Er

würde zurücktreten. Es sei denn, Gott würde ein Wunder tun. Womit er nicht

rechnete. Und danach… was danach mit seinem einst geliebten Land geschah, lag

nicht mehr in seiner Verantwortung. Ohne es zu bemerkten, hatte sich seine Hand auf

die kaputte Türklinke einer heruntergekommenen Kneipe gelegt. Die grell blau

leuchtende Aufschrift davor lautete: Men´s End. Genau das Richtige. Ohne zu zögern

riss Eljosch die Tür auf und trat ein. Erst konnte er nichts erkennen. Innen war es

düster. Wahrscheinlich hat die der Suchscheinwerfer da draußen ein Vermögen

gekostet, sodass sie hier drinnen auf die guten alten Kerzen zurückgreifen müssen.

Wie zu Hause im Süden. Ein kurzes Glücksgefühl durchströmte ihn, als er daran

dachte. Ja, diese Kneipe war genau die richtige. Nur das Atmen fiel ihm etwas

schwer. Der stinkende Zigarrenqualm lag so schwer in der Luft, dass er glaubte,

jeden Moment zu erstickten. Nur mit Mühe fand er den Weg zur Theke, wo ihn ein

dicker Barmann in verlotterter Kleidung mit seinem zahnlosen Mund angrinste. „Neu

hier?“, fragte mit schwerer Zunge. Eljosch bemerkte, dass er beim Sprechen sabberte.

Deshalb also die erschwerte Aussprache. Als Eljosch nicht reagierte, fügte der Mann

mit hochgezogenen Augenbrauen hinzu: „Hier kommen meist nur unsere

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