Mark S. Lehmann - Die zweite Postkarte

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Der erfolgreiche Fernsehmanager Kurt Assens führt mit seiner Frau und seinen beiden Söhnen ein glückliches Leben. Als ihn eine Postkarte mit einer einzigen Frage erreicht, ahnt er nicht, dass innerhalb der nächsten 13 Wochen sein Leben aus dem Ruder läuft.
Eine unbekannte junge Frau konfrontiert ihn mit seinen früheren studentischen Idealen. Ein politischer Eklat gefährdet seinen Job. Zugleich tritt der Drogenkonsum seines jüngstens Sohnes zu Tage, während ihm seine Frau kurz darauf eine Affäre gesteht. Und dann ist da noch die attraktive Psychotherapeutin, die seinen Sohn behandelt…
Kurt kämpft an den verschiedenen Fronten und muss sich eingestehen, dass sein Leben doch nicht so rund und glänzend verläuft, wie er immer dachte. In diesen emotional unruhigen Fahrwassern sucht er verzweifelt einen Weg. Er spürt, dass er nicht mehr so weiter leben kann, wie bisher. Es gilt eine Entscheidung zu treffen…

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„Hat die Feier Spaß gemacht?“

„Ging so. Halt viele alte Leute.“

„Wahrscheinlich in meinem Alter.“

Henning schaute kurz auf und grinste.

„Kamen denn deine Geschenke gut an.“

Henning verdrehte die Augen: „Fürchterlich. Ihre Mutter freute sich so über den Blumenstrauß, dass sie mich fast zwischen ihren Titten zerquetscht hätte.“

„Ich glaube, sie wäre nicht begeistert, wenn sie dich so über ihren Vorbau reden hören würde.“

„Welche Worte benutzt du denn für Muttis“ fragte Henning und formte mit seinen Händen virtuelle Brüste vor seinem Oberkörper, „Vorbau wird es ja nicht sein, oder? Vielleicht Dekolletee, Brüste, Bälle, Euter, Möpse.“

Der provozierende Ton missfiel Kurt und erzeugte eine schnelle Gegenreaktion.

„Wie titulierst du denn die Brüste deiner Freundin?“

„Titten oder Fummelbälle“, sagte Henning mit einem süffisanten Grinsen.

„Und gefällt diese Wortwahl Ina?“

„Was soll mir gefallen?“ vernahm Kurt die Stimme von Ina in seinem Rücken. Bevor er antworten konnte, übernahm Henning das Kommando.

„Mein Vater wollte nur wissen, welche Begriffe ich für deine Brüste verwende.“

Ina schaute Kurt erschrocken an und er spürte wie ihm das Blut die Röte ins Gesicht trieb. Bevor er die Situation klären konnte, meinte Ina: „Ich muss jetzt los, meiner Mutter beim Aufräumen helfen.“

„Ich komme mit“, sprach Henning und sprang auf.

Kurt blieb wie ein begossener Pudel sitzen. Nicht nur die Dreistigkeit mit der sein Sohn ihn bloßstellte, erschreckte ihn. Bedeutend schlimmer empfand Kurt seine Unfähigkeit, die Situation souverän zu meistern. Er benahm sich wie ein Kaninchen, das vor einer Blindschleiche hilflos erstarrte.

Als abends Manuela anrief, erzählte Kurt vom gemeinsamen Einkauf am Samstag mit Henning und dass Ina die Nacht bei Ihnen übernachtet hatte. Die zittrige Unruhe und die Respektlosigkeit des jüngsten Familienmitglieds unterschlug er.

Kapitel 5

25. Juli 2011

Früh wachte Kurt auf; Regen klopfte sanft gegen die Fensterscheibe des Schlafzimmers. Die Nacht hatte er sich im Bett hin und her gewälzt.

Wie ein Teenager in dessen Bauch Schmetterlinge vorm ersten Rendezvous nervös emporflogen, bewegte Kurt sich durch den Vormittag. Mechanisch erledigte er die Korrespondenz. Es fiel ihm schwer die Inhalte seiner Telefonate, kurz nach dem Auflegen zusammenzuhalten.

Aus dem sechsten Stock betrachtete er wie dunkle Wolken ihre feuchten Ladungen über den Dächer und Straßenschluchten abluden. Er entschied, das Wetter nicht als eine Vorwarnung für die Begegnung, die ihm gleich bevorstand, zu deuten.

Kurt ersehnte das Wiedersehen mit Susanne und spürte zugleich eine Unruhe. Da sie keine Adresse oder Telefonnummer im Brief angegeben hatte, konnte er weder zu- noch absagen. Susanne verließ sich darauf, dass er käme. Nun hatte er das Wiedersehen in der Hand. Wenn er nicht hinginge, würde sie dann plötzlich im Büro erscheinen, abends vom Regen durchnässt an der Haustür klingeln oder lautlos davonziehen - wie damals?

Die Furcht vor einem unangemeldeten Auftreten von Susanne in seinem familiären Umfeld und die Neugier ob ihres Beweggrundes trieb ihn am frühen Nachmittag aus seinem Büro.

Während die Scheibenwischer ihm den Blick auf den vom Regen benetzten Asphalt der Stadt ermöglichten, lenkte Kurt voller unbewusster Erwartungen sein Fahrzeug durch die Stadt.

Nachdem er mit Mühe einen Parkplatz gefunden hatte, stampfte er durch einige nassgraue Straßen des Universitätsviertels, durchstöberte in der letzten Viertelstunde vor dem Treffen die Jazzsammlung in einem Plattenladen ohne auch nur einen Titel bewusst wahrzunehmen. Um eine Minute nach Drei ging er durch die vertraute Tür des „Cafe zeitlos“ in die unvertraute Situation. Als Student hatte er lange Jahr als Tresenkraft in dem Cafe gejobbt, das immer noch von Charlotte betrieben wurde. Das Cafe lag in einer vom studentischen Volk belebten Straße auf der Ecke zu einer kleinen Nebenstraße. Dadurch drang Tageslicht von zwei Seiten in den Gastraum ein und erzeugte eine warme sonnendurchflutete Atmosphäre. Während vor zwei Jahrzehnten massive Kiefernmöbel, ein uriger Tresen mit Barhockern und ein alter Dielenboden im Cafe eine Stimmung erzeugten, die dem Gast das Gefühl vermittelte, er sei in einer großen WG-Küche zu Besuch, betonten nun ein Stabparkettboden aus Bambus, dunkel gebeizte, kubische Walnusstische und -hocker mit cremefarbenen Lederauflagen vor Bordeauxroten Wänden eine edleres Ambiente. Beide Seitenwände wurden durch eine durchgehende Bank mit hoher Rückenlehne aus Leder dominiert, davor quadratische Tische. Hinter dem Tresen, der ebenfalls in dunklem Holz gehalten war, verhinderte eine raue Ziegelwand in ihrer Derbheit, dass das Cafe zu elitär wirkte und durch eine vorgespielte Hochnäsigkeit das gemeine Hochschulvolk abschreckte. Eine Mischung aus kubistischen Leuchten, die über den Tischen hingen, und ein warmes Licht von zielgerichteten Strahlern, die großflächige Bilddrucke von Paul Klee an den Wänden elegant in Szene setzen, verströmte ein faszinierendes Wechselspiel von Behaglichkeit und kühlen Understatement. In der Widersprüchlichkeit der einzelnen Elemente hatte Charlotte ein harmonisches Ganzes geschaffen. Kurt bewunderte sie erneut für ihre Fähigkeit, dem gastronomischen und modischen Zeitgeist immer einen halben Schritt voraus zu sprinten.

Kurt ging davon aus, dass Susanne an ihrem alten Stammplatz rechts vom Tresen neben der Espressomaschine sitzen würde. Doch dort saß eine junge Frau. An einem weiteren Tisch turtelte ein studentisches Pärchen, drei Studentinnen schlürften lachend an ihren Latte Macchiato, während ihre Studienunterlagen vor ihnen ausgebreitet lagen. Einige Geschäftleute mit Aktenkoffer und vereinzelt mit Laptop saßen an den Tischen. An der linken Raumseite fand Kurt nahe am Fenster einen freien Tisch. Es setzte sich auf die lange Bank, so dass er das Cafegeschehen beobachten konnte. Charlotte war nicht im Laden. Zuletzt hatte Kurt vor einem Jahr das Cafe besucht und mit ihr nett geplaudert.

Kurt bestellte einen Cappuccino, beobachtete die Besucher, das Straßengeschehen sowie die ein- und ausgehenden Gäste und klopfte mit den Finger ein nervöses Staccato auf die Tischplatte. An der gegenüberliegenden Wand saßen zwei Frauen, die ungefähr in Kurts Alter waren und sich intensiv unterhielten. Zwei Tische von diesen beiden entfernt, saß eine elegant gekleidete Dame im gleichen Alter und rührte lang anhaltend in einem großen Becher. Sie hatte dunkle Haare, die wohl gefärbt waren, und hatte sich in einem Buch vertieft. Kurt betrachtete sie näher. Bis zu diesem Moment hatte er sich keine Gedanken gemacht, wie Susannes Äußeres sich nach über zwanzig Jahren verändert haben könnte. Doch je länger Kurt die drei Damen beobachte, um so sicher wurde er, dass keine von ihnen Susanne sein könnte.

Ist Susanne wohlmöglich etwas dazwischen gekommen oder wollte sie ihn provozieren oder sitzt nun woanders und beobachtet ihn? Die Zeit des ungewissen Wartens erhöhte seine Unruhe und vermehrte die widersprüchlichen Erklärungsversuche, die durch seine cerebralen Windungen irrten.

Die junge Frau am Tresen stand abrupt auf und kam direkt auf ihn zu. Intuitiv hielt Kurt den Atem an.

„Kurt Assens“ waren die beiden Worte, die ein bestimmendes Fragezeichen begleiteten. Kurt erstarrte und nickte kurz. Sie nahm selbstsicher einen Hocker.

„Sie gestatten?“ sagte sie scheinbar gelassen, doch Kurt nahm ein verstecktes Zittern in ihrer Stimme wahr. Selbst brachte er nur ein durch die Halsmuskulatur verursachtes Auf und Ab seines Kopfes zustande. Eine attraktive junge Frau saß ihm gegenüber; um die 1,75 groß, schlank, blonde, glatte Schulterlange Haare, und braune Augen. Sie trug eine blaue Jeans, die auf ihren schmalen Hüften saß. Über einem weißen T-Shirt mit Blumen in unterschiedlichen Rottönen, das Kurt an die Flower-Power-Bewegung erinnerte, trug sie eine dunkelrote Strickjacke. Ihre bunte Umhängetasche ließ sie lässig mit ihrer lindgrünen Regenjacke, auf den Boden gleiten. Ihr Mund mit hübschen Schmolllippen öffnete sich und eine leicht-rauhe Stimme warf ihm eine Frage entgegen.

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