Patrick Kruß - Das Echo der Verstorbenen

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Der zehnjährige Colby verbringt die Sommerferien bei seiner Großmutter Viviane, die zurückgezogen in einem einsamen Haus nahe eines Sees lebt. Bereits kurz nach seiner Ankunft findet er sich in einem Strudel rätselhafter und unheimlicher Ereignisse wieder, bis er schließlich die Wahrheit über ein unvorstellbares Geheimnis erfährt. Ein Geheimnis, das sein künftiges Leben für immer verändern wird und ihn Jahre später auf die Spur eines wahnsinnigen Serienmörders führt. Colby wird klar: Sein Schicksal ist mit dem des Mörders auf beängstigende Weise verbunden.

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Schnell schob ich mich in das Innere des Ateliers.

Ich hatte das Gefühl, als wolle der Gewittersturm den Schuppen in Stücke reißen. Die Balken schienen im Wind regelrecht zu tanzen. Der Boden war nass und aus verschiedenen Stellen drang der Regen ins Innere ein.

Ein Donner – noch lauter als die Schläge zuvor – durchfuhr die Luft. Der Wind legte an Geschwindigkeit zu. Mein Herz, so glaubte ich, würde jeden Moment vor Angst aufhören zu schlagen. Verzweifelt betete ich dafür, dass der Sturm sich legen und ich Grandma wieder finden würde.

Der Schein unzähliger Blitze aus nahezu allen Himmelsrichtungen drang zeitgleich durch die Fenster des Schuppens. Das gleißende Licht wurde in schneeweißem Haar reflektiert. Ich schrie auf.

Viviane lag, nur in ein Nachthemd gehüllt, auf dem Boden. Ihr Körper sah merkwürdig verkrampft aus.

„Grandma!“ Ich eilte zu ihr und kniete mich neben sie.

Ihre Augen blinzelten ununterbrochen und ihr Mund formte lautlose Worte. Was sollte ich nur tun? Ohne Strom konnte ich keinen Notruf alarmieren.

„Hörst du mich? Du darfst nicht sterben, tu mir das nicht an!“, winselte ich voller Verzweiflung und berührte Grandma an beiden Armen.

Erst jetzt fiel mir auf, dass sie einen Kohlestift mit den Fingern umklammerte und damit, ähnlich einem Morseapparat, auf dem Boden Punkte auftrug. Eine Leinwand lag neben ihrem rechten Arm. Sie war von der Staffelei gestürzt. Ich betrachtete das begonnene Bild und hielt den Atem an. Grandma hatte mich gezeichnet, wie ich am Küchentisch in Elizabeths Zuhause saß und eine Skizze auf einem Notizblock fertigte. Es war eine Szene meines Nachmittages.

„Wie kann das sein…“

Für den Bruchteil einer Sekunde nahm ich den Sturm um mich nicht mehr wahr. Was ich soeben herausgefunden hatte, brachte mich an den Rand des Fassbaren.

„Colby!“, schrie eine Stimme hinter mir auf.

Grandma umklammerte meinen Arm. Sie sah mich entsetzt an, so als wäre sie gerade aus einem Albtraum erwacht.

„Was…was passiert hier?“ Meine Stimme zitterte, als ich die Frage stellte.

Viviane war plötzlich die Ruhe selbst. Ihr schien der Sturm nichts ausmachen zu können. Sanft strich sie mir über mein Gesicht.

„Oh Colby, es tut mir so unendlich Leid. Ich habe einen großen Fehler begangen. Ich wollte dich vor dir selbst beschützen.“

„Ich verstehe dich nicht. Grandma, bitte sag mir, was es mit diesem Bild auf sich hat. Und warum sehe ich unheimliche Dinge, wenn ich male?“

„Weil es deine Bestimmung ist.“

„Meine Bestimmung?“

„Durch dein Talent zu malen, können sie mit dir Kontakt aufnehmen. Sie zeigen dir, was sie sonst niemandem mehr mitteilen können. Du bist ihre letzte Möglichkeit, auf dieser Welt noch etwas zu bewegen.“

„Wer sind sie ?“

Viviane drückt meine Hand. Ein Blitz durchbrach die Dunkelheit und ich blicke in Grandmas gütige, unergründliche Augen. Der Zorn, der während des Abendessens plötzlich in ihr entflammt war, schien keine Bedeutung mehr zu haben.

„Die Verstorbenen.“

14

Der Klang des Regens verriet das Ende des Gewittersturms. Das wilde Hämmern der Regentropfen wechselte abrupt zu einem sachten, aber beständigen Trommeln. Der Wind flaute ab und nur noch vereinzelte Blitze ließen den Himmel in weiter Ferne erleuchten. Die Tür des Ateliers stand halb offen und gewährte der kühlen Nachtluft Zugang. Das Unwetter war so abrupt zu Ende, wie es begonnen hatte. Die Nacht lies im Moment nicht erkennen, welcher Schaden durch den Sturm entstanden war.

Wir saßen noch immer an der Stelle im Schuppen, an der ich Viviane gefunden hatte. Keiner von uns sprach ein Wort, aber sie sah mich mit großen, erwartungsvollen Augen an.

Ihr Geständnis sollte die Antwort sein, welche all die mysteriösen Dinge erklärte, die sich seit meiner Ankunft zugetragen hatten. Ich fühlte weder Entsetzen noch Angst. Im Gegenteil. Ich fühlte gar nichts. Grandmas Behauptung, die Toten würden durch Bilder mit mir in Kontakt treten, hatte mich regelrecht betäubt. Ich war mir nach wie vor nicht sicher, ob dies nicht alles einfach nur ein bizarrer Traum war, aus dem ich jeden Augenblick erwachen würde.

Ich sah mir das Bild an, das mich in Elizabeths Küche zeigte. „Ich bin es nicht alleine. Dir passieren solche Dinge genauso“, schlussfolgerte ich. „ Sie wollen auch dir etwas sagen.“

Grandma schien erleichtert, als ich ihr endlich etwas erwiderte. „Ja“, flüsterte sie und strich mit ihrem Daumen über meinen Handrücken.

„Ich verstehe nicht, wie das sein kann.“ Erst jetzt merkte ich, dass mein Gesicht vor lauter Aufregung regelrecht zu glühen schien.

„Woher unser…Talent stammt, Colby, kann ich dir leider nicht beantworten. Auf meinen Reisen habe ich versucht, in den verschiedenen Kulturen dieser Welt eine Antwort zu finden. Aber egal wohin es mich auch verschlagen hat, meine Bemühungen blieben vergebens.“ Ihre Stimme klang sanft und beruhigend. Meine Angst wich einer plötzlich aufkeimenden Müdigkeit. Aber ich durfte jetzt nicht einschlafen. Zu viele Fragen durchkreisten meine Gedanken.

„Wie lange kannst du es schon? Warst du so alt wie ich, als es angefangen hat?“

Viviane sah kurz zu Boden, so als müsste sie darüber nachdenken. „Ich war ein Jahr jünger als du. Dein Urgroßvater konnte mit den Toten ebenfalls Kontakt aufnehmen. Er weihte mich damals in das Geheimnis unserer Familie ein und zeigte mir, wie ich mit dieser Fähigkeit umzugehen hatte.“

Durch Grandmas Erklärung vermutete ich, dass unsere Begabung von Generation zu Generation in der Linie meiner Mutter vererbt wird. Mir brannte deshalb eine weitere Frage auf den Lippen „Was…was ist mit Mum? Kann sie es auch? Sie hat darüber nie ein Wort verloren.“

„Deine Mum…“ Viviane hielt in ihrer Antwort inne. „Nein Colby, die Toten können mit ihr nicht in Kontakt treten.“

„Mum kann es nicht“, wiederholte ich. Es spielte im Grunde keine Rolle, denn sie hatte uns verlassen. Und doch stimmte es mich traurig. Wäre sie wie ich gewesen, hätte mich zumindest mit einem Elternteil eine Gemeinsamkeit verbunden, so wie Baseball Sam und Dad. Mir fiel ein, dass ich Mum niemals zeichnen gesehen hatte und ich schalt mich für die naive Hoffnung, etwas besonderes mit ihr zu teilen.

Ich stand auf, nahm das Bild vom Boden und stellte es zurück auf die Staffelei. „Warum hast du mich gemalt? Wollte einer der Verstorbenen, dass du siehst, wie ich Elizabeths Armband gefunden habe?“

„Lass uns rüber ins Haus gehen, Colby. Wir können dort über alles reden. Einverstanden?“ Viviane richtete sich vorsichtig auf und streckte ihre Hand nach der meinen aus. Ich zögerte.

„Ich werde dir all deine Fragen beantworten.“

Ohne Grandma eine direkte Antwort zu geben, nahm ich ihre Hand. Wir verließen das Atelier und liefen durch einen dichten Vorhang aus Regen und Dunkelheit zurück zum Haus. Ich bemerkte, das Viviane hinkte.

„Hast du dich verletzt?“, fragte ich besorgt.

„Es geht schon. Mein Knie schmerzt etwas, aber das wird wieder“, zeigte sich Grandma zuversichtlich.

Mit dem Regen war die drückende Hitze, die in den letzten Tagen selbst nachts kaum abgeklungen war, verschwunden. Nach einigen Schritten begann ich durch meine nassen Kleider zu frieren.

Ich öffnete die Tür zur Küche und half Grandma über die Stufe. Die Lichtschalter im Haus reagierten immer noch nicht. Viviane deutete auf eine Schublade und ich zog eine Taschenlampe daraus hervor. Ich schaltete sie ein und der kleine Lichtkegel strahlte in den Flur.

„Komm, zieh dir etwas anderes an, sonst wirst du noch krank“, bat Grandma mich. Ich gehorchte, rannte mit der Taschenlampe in der Hand in mein Zimmer und schlüpfte eilig in eine Jogginghose und ein anderes T-Shirt. Damit wir nicht im Dunkeln warten mussten, bis der Strom wieder ansprang, verteilte Viviane im ganzen Wohnzimmer Kerzen. Die unzähligen Lichter tauchten den Raum in einen warmen Schein. Fasziniert betrachtete ich das Flackern der kleinen Flammen. Für einen Augenblick hatte ich das Gefühl, eine sichere Zuflucht vor dem Unfassbaren gefunden zu haben, das sich um mich einer hereinbrechenden Flut gleich ausbreitete.

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