Patrick Kruß - Das Echo der Verstorbenen

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Der zehnjährige Colby verbringt die Sommerferien bei seiner Großmutter Viviane, die zurückgezogen in einem einsamen Haus nahe eines Sees lebt. Bereits kurz nach seiner Ankunft findet er sich in einem Strudel rätselhafter und unheimlicher Ereignisse wieder, bis er schließlich die Wahrheit über ein unvorstellbares Geheimnis erfährt. Ein Geheimnis, das sein künftiges Leben für immer verändern wird und ihn Jahre später auf die Spur eines wahnsinnigen Serienmörders führt. Colby wird klar: Sein Schicksal ist mit dem des Mörders auf beängstigende Weise verbunden.

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„Das sind über fünf Meilen“, gab sie zu bedenken.

Ich klopfte mit dem Ast auf meine rechte Schulter. „Darum sollten wir gleich losgehen.“ Meine Zuversicht, bei der ich mich fragte, woher ich sie nahm, ermutigte sie erneut und gemeinsam liefen wir, das dürre Gras unter unseren Füßen vorsichtig musternd, zurück zu dem gekiesten Weg.

„Wir müssen da lang“, zeigte sie mir die Richtung, als wir den Pfad erreicht hatten. Einen Moment überlegte ich, ob ich vorher nicht Grandma Bescheid geben sollte, schließlich ging sie davon aus, dass ich einen Spaziergang am See mache. Andererseits hätte das Mädchen bestimmt nicht darauf warten wollen, bis ich wieder zurück war. Und mit ihrer aufkeimenden Verzweiflung konnte ich sie unmöglich alleine lassen.

Entschlossen nickte ich ihr zu und während sie die rechte Seite des Pfads absuchte, widmete ich mich dem linken Teil.

Nach einer Weile fiel mir auf, dass sie immer wieder kurz zu mir herübersah.

„Ich kenne keinen Jungen aus meiner Schule, der mir bei der Suche helfen würde“, sagte sie.

Meine Wangen wurden plötzlich heiß und ich konnte mir gut vorstellen, dass ihre Farbe eine ungeheure Ähnlichkeit mit einer reifen Tomate aufwies. Um mein Gesicht zu verstecken, drehte ich ihr den Rücken zu und musterte den Weg noch akribischer.

„Woher kommst du?“, fragte sie, nachdem mir keine Antwort auf ihre Aussage, von der ich mir wünschte, sie als Kompliment verstehen zu dürfen, eingefallen war.

„Ich besuche meine Grandma über die Sommerferien. Sie wohnt in dem Haus am See.“ Die Hitze wich endlich wieder aus meinem Gesicht und ich sah zu ihr hinüber.

„So was dachte ich mir schon“, gestand sie. „Ich habe dich hier noch nie gesehen und eigentlich kenne ich jeden aus der Gegend.“ Eine tollkühne Behauptung, der ich nicht ganz glauben wollte. Sie bemerkte meinen skeptischen Blick.

„Oh, das ist keine Kunst. Wenn es hoch kommt, sind es vielleicht 800 Leute. Die meisten meiner Freunde aus der Schule wohnen höchstens fünf Minuten von mir entfernt.“

„Ich kenne gerade mal einen Teil meiner Nachbarn“, gestand ich.

„Du wohnst bestimmt in der Stadt? Ich versuche meine Mum dazu zu überreden, das wir auch dorthin ziehen.“

„Wieso? Mir gefällt es hier. In der Stadt ist nichts als Hektik und Lärm.“

„Mit anderen Worten: Dort ist das Leben. Da wo ich wohne, sieht man zu, wie jeder Tag an einem vorbei zieht.“

Wir unterhielten uns eine ganze Weile über die Vor- und Nachteile eines Lebens in der Stadt und auf dem Land. Dabei stellten wir fest, dass jeder von uns genau das begehrte, was er nicht hatte und wir am liebsten miteinander getauscht hätten.

Von weitem kamen die ersten Häuser in Sicht und mir wurde bewusst, dass wir einen Großteil des Weges hinter uns gebracht hatten. Während unserer Debatte hatte ich die Zeit vergessen. Mit jedem weiteren Schritt verschwand nun die Hoffnung, das Armband zu finden. Sie versuchte es sich zwar nicht anmerken zu lassen, aber die bittere Gewissheit, dass das Schmuckstück unauffindbar bleiben würde, verdrängte die Motivation, weiter nach ihm zu suchen.

Die Vorgärten und auch die Häuser sahen allesamt sehr gepflegt aus. Es war ein schönes Dorf, wie ich fand. Überall waren der leise Gesang der Vögel und das schwache Rauschen der Blätter an den Bäumen zu hören. Die Leute, die auf der Veranda saßen oder sich um die Blumenbeete in der Nähe der Straße kümmerten, grüßten uns und wir erwiderten die Geste. Ihr neugieriger Blick folgte uns, wie wir die Straße entlang gingen und den Boden absuchten.

Vor einem mit weißem Holz verkleideten Haus blieben wir plötzlich stehen. Es lag am Rand des Dorfes und dahinter erstreckten sich große Maisfelder, zwischen denen der Weg verschwand.

„Hier wohne ich“, sagte sie leise, ohne vom Boden aufzusehen.

„Es tut mir Leid“, antwortete ich, selbst betrübt, dass unsere Mühen ohne Erfolg blieben.

„Das Armband habe ich von meinem Papa geschenkt bekommen. Er arbeitet beim Militär und ist sehr selten zu Hause. Ich habe ihn schon über ein Jahr nicht mehr gesehen. Er hat es mir geschenkt, damit ich, wenn ich ihn vermisse, weiß, dass er trotzdem immer bei mir ist.“ Ihre Augen schimmerten glasig und eine kleine Träne rann ihr über die linke Wange.

„Manchmal bekommen wir Briefe, in denen er uns schreibt, wie sehr er Mum, meine Schwester Kate und mich vermisst“, sprach sie weiter. „Ich verstehe nicht, warum er uns immer wieder verlässt. Wieso kann er nicht wie die Väter meiner Freunde hier arbeiten?“ Nun weinte sie bitterlich und mir war, als könnte ich selbst ihren Kummer spüren.

„Meine Mum hat meinen Dad, meinen Bruder und mich verlassen und ich weiß, dass sie niemals mehr zurückkommen wird. Sie hat uns eine Nachricht auf dem Küchentisch hinterlassen, damit wir wissen, dass sie fort ist.“ Es tat weh, diese Worte laut auszusprechen, auch wenn sie seit Mums Verschwinden wie eine undurchdringliche, schwarze Wolke auf meinem Herzen lagen.

Die Augen des Mädchens weiteten sich. „Sie ist einfach gegangen? Ganz ohne Grund?“

Ich nickte. „Vielleicht hatte sie einen Grund. Ich weiß es nicht, aber inzwischen ist es auch egal, denn ich werde ihn nie erfahren.“

Die Sorge um das verschwundene Armband schien plötzlich nebensächlich zu sein und nun war sie es, die einen Vorsprung an Optimismus hegte.

„Komm, wir gehen ins Haus. Du hast doch bestimmt Durst nach der langen Suche?“ Sie lud mich mit einer Handbewegung ein, ihr zu folgen und ich nahm das Angebot an.

Die Tür zum Haus war abgeschlossen und aus einem Blumentrog, der an einem Holzbalken an der Veranda befestigt war, fischte sie einen kleinen Schlüssel heraus. Mit einem kurzen Klicken öffnete sich das Schloss.

„Ich heiße übrigens Elizabeth.“

„Ich bin Colby“, sagte ich, dann traten wir ein.

Wie auch bei Grandma zuhause, waren die meisten Rollos heruntergelassen und eine angenehme Kühle empfing uns. Elizabeth führte mich in die Küche und nachdem sie aus dem Kühlschrank zwei Dosen Limonade geholt hatte, setzten wir uns an einen runden Tisch.

Die Limonade war eiskalt und herrlich erfrischend. Mit dem ersten Schluck merkte ich, wie groß mein Durst durch die Mittagshitze geworden war.

„Mum und Kate sind nicht da. Ich glaube, sie besuchen meine Tante Leoba“, erzählte Elizabeth. „Mum weiß noch nicht, das ich mein Armband verloren habe. Vermutlich wird sie sehr sauer sein, wenn ich es nicht finde. In den letzten Wochen reagiert sie auf alles, was mit Dad zu tun hat, sehr seltsam.“

„Und wenn wir im Haus noch einmal zusammen danach suchen? Möglicher-weise hast du es doch hier irgendwo liegen lassen.“

Elizabeth nickte. Wir beide wussten, dass ihr Zuhause der einzige Ort war, an dem sich eine Suche jetzt noch lohnte.

Während sie kurz auf die Toilette verschwand, wanderte mein Blick durch die Küche und blieb an einem großen, gerahmten Portrait hängen. Von weitem konnte ich bereits erkennen, dass die Aufnahme Elizabeth zusammen mit ihrer Familie zeigte. Ich stand auf und sah mir das Bild näher an.

Elizabeth, ihre Schwester und ihre Mum saßen auf Stühlen. Sie waren allesamt zu recht gemacht und trugen schöne Kleider. Der Vater, ein groß gewachsener, durchtrainierter Mann, stand hinter ihnen und hatte seine Hände behutsam auf die Schultern seiner Frau gelegt. Seine Haltung und die Entschlossenheit in seinen Augen signalisierte, dass er seine Familie – all die Menschen die er liebt – beschützen würde, koste es, was es wolle.

Die Aufnahme war ein Zeugnis darüber, wie glücklich sie alle waren. Mir fiel auf, dass Elizabeth ihrer Mum sehr ähnlich sah. Doch das war nicht das Einzige, was mir plötzlich klar wurde. Ein eisiges Kribbeln zog sich an meinen Armen entlang und ich bekam eine Gänsehaut.

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