Patrick Kruß - Das Echo der Verstorbenen

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Der zehnjährige Colby verbringt die Sommerferien bei seiner Großmutter Viviane, die zurückgezogen in einem einsamen Haus nahe eines Sees lebt. Bereits kurz nach seiner Ankunft findet er sich in einem Strudel rätselhafter und unheimlicher Ereignisse wieder, bis er schließlich die Wahrheit über ein unvorstellbares Geheimnis erfährt. Ein Geheimnis, das sein künftiges Leben für immer verändern wird und ihn Jahre später auf die Spur eines wahnsinnigen Serienmörders führt. Colby wird klar: Sein Schicksal ist mit dem des Mörders auf beängstigende Weise verbunden.

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Ich fragte, ob wir in den nächsten Wochen noch einmal herkommen würden und erfreut darüber, wie viel Spaß mir der Besuch des Wochenmarkts bereitet hatte, versprach Grandma es mir.

Wir liefen zurück zu Laurent und ich bemerkte beim Verlassen des Marktplatzes, dass der alte Mann seinen Stand bereits abgebaut hatte und gegangen war.

Kurz bevor wir den Wagen erreichten, blieb Grandma wie angewurzelt stehen. Aus der anderen Richtung kamen uns drei Frauen entgegen. Sie mussten etwa in dem gleichen Alter wie Viviane sein. Ich bemerkte, dass sie zu tuscheln begannen und unsicher zu uns herüber sahen.

„Grandma, wer sind diese Frauen?“, fragte ich, aber Viviane reagierte nicht.

Einen Augenblick verharrten die drei noch, dann gingen sie entschlossen weiter, so als sei nichts geschehen.

„Wenn das nicht Viviane Murphy ist! Welch Überraschung der Tag bereithält, nicht wahr?“, sagte die Mittlere der drei. Die Worte klangen herablassend und beinahe wie eine Beleidigung.

Die Mittlere trug ein hellblaues, ärmelloses Kleid und an ihren langen Hals schmiegte sich eine Perlenkette. Ihre braunen Haare hatte sie zu einem biederen Dutt hochgesteckt.

Die Frau und ihre beiden Freundinnen kamen mir wie die Inkarnation der Spießigkeit vor. Ich schaute zu Grandma und in ihren Augen erkannte ich, wie unerfreut sie über das Treffen war.

„In der Tat, Gwen“, erwiderte Viviane nach einem Augeblick.

„Ich nehme an, der Kleine ist dein Enkel?“ Gwen bedachte mich mit einem strengen Blick.

„Das ist Colby, der Sohn meiner Tochter Colette. Er verbringt die Sommerferien bei mir.“ In Vivianes Stimme war der Stolz zu hören, den sie darüber empfand, mich den drei Frauen vorzustellen. Überrascht hierüber, lief mein Gesicht rot an.

„Wir haben dich hier eine Weile nicht mehr gesehen“, sagte Gwens Freundin, deren kurze graue Haare den Blick auf die Saphire in ihren Ohrläppchen Preis gaben.

„Insgeheim haben wir uns schon gefragt, ob du nicht vielleicht wieder auf Reisen gegangen bist“, fügte die letzte des Trios, eine Rothaarige, hinzu.

„Ja“, sagte Gwen und kicherte aufgesetzt „oder ob du dich an den Mann einer anderen herangemacht und mit ihm durchgebrannt bist. Die Katze lässt schließlich das Mausen nicht, was?“

Vivianes Hände zitterten und ihr Mund bebte vor aufkeimender Wut. Die drei Freundinnen warfen Grandma einen missbilligenden Blick zu.

„Colby, lass uns gehen“, sagte Grandma mit ruhiger Stimme. Und ohne ein weiteres Wort ließen wir Gwen und ihre Freundinnen hinter uns zurück. Viviane suchte in ihrer Tasche nach den Autoschlüsseln, aber ich blickte noch einmal hinter mich und sah zu, wie die drei in Richtung des Marktplatzes verschwanden. Sie steckten ihre Köpfe zusammen und tuschelten aufgeregt.

Während der Fahrt nach Hause unterhielten Viviane und ich uns über meine Eindrücke des Wochenmarkts, aber während ich ihr erzählte, was mir besonders gefallen hatte, merkte ich, dass Grandma mir nur halbherzig zuhörte.

Ich hätte zu gerne erfahren, weshalb die Frauen so unfreundlich zu ihr waren. Aber mein Gefühl riet mir, Viviane nicht darauf anzusprechen. Zumindest noch nicht.

9

Die Hitzewelle war an ihrem Zenit angelangt und trieb das Thermometer auf über 45 Grad Celsius. Vivianes Kreislauf machten die Temperaturen zu schaffen und so zog sie es vor, im Haus zu bleiben. Seit der Begegnung mit Gwen und ihren Freundinnen waren einige Tage verstrichen, aber trotzdem glaubte ich zu spüren, wie sehr sie das unvorhergesehene Treffen beschäftigt. Ich wollte sie auf andere Gedanken bringen und entschied deshalb, den Großteil der Zeit an ihrer Seite zu bleiben.

Da Viviane noch immer seltsam reagierte, sobald sich unser Gespräch zufällig mit der Malerei zu befassen begann, hielt ich es für klüger, mich auf eine andere Leidenschaft, die wir teilten, zu besinnen. Dem Lesen.

Grandma besaß eine große Sammlung an Büchern, die sie in mehreren hohen Schränken aus Nussbaumholz im Wohnzimmer aufbewahrte. Die genaue Anzahl kannte sie nicht, doch nach ihrem eigenen Schätzen fanden weit über tausend Bücher in den Regalen Platz.

Grandma las mir Geschichten vor, die sie während ihren Reisen durch Europa kennen gelernt und später in englischer Übersetzung erworben hatte. Die meisten Bücher befassten sich mit historischen Erzählungen aus der Sicht einer Person, deren eigenes Schicksal mit großen Ereignissen wie Kriegen oder Hungersnöten auf tragische Weise verflochten war.

In jenen Tagen hörte ich zum ersten Mal eine Geschichte, die mich für viele Jahre nicht mehr los lassen sollte und über deren traurigen Botschaft ich noch unzählige Nächte grübeln würde. Sie erzählt von dem Schicksal der jungen Sophie Gispert, die zur Zeit des dreißigjährigen Krieges mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf in Frankreich lebte. Das Land war in Aufruhr geraten und immer neue Schreckensmeldungen über die Folgen des tobenden Krieges hielten die Menschen in Angst und Schrecken. In dieser unheilvollen Zeit suchte Sophie immer wieder der gleiche Furcht einflößende Traum heim. Sie sah, wie die Ortschaft, in der sie seit ihrer Geburt lebte, den Flammen zum Opfer fiel und wie in dem Feuer unzählige Dorfbewohner ihr Leben verloren. Mit jeder Nacht nahm der Albtraum unheimlichere Formen an und Sophie glaubte, dass es sich nicht einfach nur um einen Streich ihres Geistes handeln konnte, sondern dass eine höhere Macht sie dazu auserwählt hatte, die Menschen vor dem Brand zu retten. Niemand, nicht einmal ihre eigene Familie, wollte ihr jedoch Glauben schenken. Immer wieder appellierte sie an ihre Angehörigen und die anderen Bewohner des Dorfes, doch ihre Worte fanden keinerlei Beachtung.

Sophie war der Verzweiflung nahe und erhob bei einer Bürgerversammlung ein letztes Mal ihre Stimme. Sie schilderte die Bilder ihres Albtraums: ein Schlot aus Feuer, Rauch und Asche, der unaufhaltsam alles verschlang und nichts als Leid und Verwüstung zurückließ, würde das Schicksal des Dorfs besiegeln. Wieder taten die Dorfbewohner Sophies Warnungen als Hirngespinste ab. Einige forderten sie sogar dazu auf, endlich ihr schäbiges Mundwerk zu halten, immerhin hätten die Menschen durch die Schatten des Krieges genug zu erleiden. Ihre Eltern begannen zu glauben, dass Sophie dem Wahnsinn verfallen sei und sperrten sie auf Rat eines Priesters in ihrem Zimmer ein. Der Geistliche glaubte, der Teufel versuche von Sophies Seele Besitz zu ergreifen und sie deshalb nur durch einen Exorzismus gerettet werden kann. Sophie wurde an ihr Bett gefesselt und der Pfarrer forderte mit Weihwasser und Lesungen aus der Bibel den Teufel dazu auf, vom Körper des Mädchens abzulassen. Sophies ewige Bitte, ihrer Warnung zu vertrauen, war inzwischen verstummt. Mehr tot als lebendig und nur noch ein Schatten ihrer selbst ließ sie die Mühen des Priesters, ihre Seele aus den Fängen Luzifers zu befreien, über sich ergehen.

Eines Nachts zog ein Gewitter über das Land und Sophie erkannte, dass jener Moment aus ihren Träumen gekommen war. Da sie längst jeden Lebenswillen verloren hatte, sah sie das Feuer, welches bald ausbrechen würde, als eine Rettung an. Denn endlich würde sie von ihrer Qual erlöst werden.

Kurz vor der Morgendämmerung schlug ein Blitz in einen Stall ein und ließ meterhohe Feuersäulen entbrennen. Die Flammen nahmen ihren Weg von einem Haus zum anderen und überraschten die schlafenden Dorfbewohner. In wenigen Stunden war nahezu jedes Mauerwerk und jeder Holzbalken niedergebrannt. Sophie fand letztlich, wie auch ihre Eltern, in dem Feuer den Tod. Die wenigen Überlebenden, die sich aus den Flammen retten konnten, mussten erkennen, dass Sophie Gisperts Warnung niemals ein Hirngespinst gewesen war und sie es nun selbst zu verantworten hatten, Obdach und Freunde verloren zu haben.

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