Die Allianz der „Ost- und Westeuropäischen freien Staaten“ hatte einstimmig entschieden, ihre eigenen Grenzen nunmehr schnellstmöglich so zu schützen, dass sie darüber eine genaue Kontrolle - vor allem der Personenbewegungen - haben würden. Mit von der Partie waren Österreich und die Schweiz, die so den Südraum Deutschlands abriegeln würden. Natürlich war ein solches Vorhaben nicht von heute auf morgen zu bewältigen, aber mit der ehemaligen Berliner Mauer hatte man eine fast perfekte Blaupause zur Verfügung. Es wurden verbindliche Standards an die Bauausführung und den Betrieb der Schutzanlagen vereinbart, so dass sich die Länder schnell gegenseitig unterstützen konnten. Auf ausgefeilte elektronische Sicherungsmaßnahmen wollte man vorerst verzichten, sondern erst die „analoge“ Mauer bauen, und diese dann schrittweise nachrüsten. Das kam insbesondere Österreich (801 Kilometer Grenzlänge) und Tschechien (704 Kilometer Grenzlänge) entgegen. Das Konzept war relativ simpel aber berücksichtigte auch, dass man unbefugte Zutritte sowohl aus als nach dem eigenen Land verhindern wollte. So wurde genau 300 Meter vor der deutschen Grenze der erste Sicherungsriegel mit 6 Meter hohen und an der oberen Seite stacheldrahtbewehrten Betonteilen errichtet. Davor erstreckten sich im Landesinneren drei 4 Meter hohe Stacheldrahtsperren in Abständen von jeweils 80 Metern. In den Zwischenräumen der Grenzanlagen konnten Fahrzeuge auf extra ausgewiesenen Fahrbahnen patrouillieren. Zur deutschen Grenze hin und knapp 50 Meter davor entfernt befand sich der zweite 6 Meter hohe Betonsicherungsriegel in gleicher Ausführung wie der erste. Auch dort konnten sich Fahrzeuge bewegen. Außerhalb der Fahrspuren waren überall Antipersonenminen verlegt worden. Für den Überblick über das Bollwerk waren in regelmäßigen Abständen mit schweren MG bewaffnete Postentürme errichtet worden. Überall gab es zusätzliche 3 Meter hohe Zäune, die Wild vom Eindringen in diesem Bereich hindern sollten.
Mit Hochdruck wurde an dem Vorhaben gearbeitet und keine 17 Monate später war um Deutschland im Januar 2019 ein Grenzzaum mit insgesamt 3.720 Kilometern Länge gezogen worden. Diese Maßnahme der Allianz der „Ost- und Westeuropäischen freien Staaten“ hatte zu erheblichen diplomatischen Spannungen mit dem damaligen Deutschland geführt, da dessen Bürger dann nur noch mit Visa ins Ausland reisen konnten und sich auf lange Wartezeiten an den Grenzkontrollstellen einstellen mussten. Der Warenverkehr war durch die Grenzkontrollen ebenfalls erheblich eingeschränkt worden. In der Allianz der „Ost- und Westeuropäischen freien Staaten“ kam es hingegen zu keinen Einschränkungen zwischen diesen Ländern, da es nur um den Schutz der Grenzen zu Deutschland gegangen war, die eigenen hätte man schon längst zuverlässig abgeriegelt. In Deutschland hatte man in den zuständigen Ministerien hektisch mit Überschlagsrechnungen begonnen um zu ermitteln, wie viel Wirtschaftsleistung man durch die Handelsbeschränkungen einbüßen würde.
Wegen der früher vordergründig exportorientierten Wirtschaft war das Ergebnis erschreckend und sorgte für panische Reaktionen.
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