Peter Härtel - Absturz - Der Niedergang des Unabhängigen Europäischen Reformlandes, Band 1

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Absturz - Der Niedergang des Unabhängigen Europäischen Reformlandes, Band 1: краткое содержание, описание и аннотация

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2025 – 10 Jahre nach der historischen Grenzöffnung für illegale Migranten aus allen Regionen der Welt im September 2015 – hat sich das Unabhängige Europäische Reformland (die frühere Bundesrepublik Deutschland) grundlegend verändert. Scheinbar weiterhin demokratisch legitimiert hat die Regierung aber schon lange Zeit Maßnahmen ergriffen, um ihren von weiten Teilen der Bevölkerung immer mehr abgelehnten Kurs der fast kritiklosen und ungeprüften Aufnahme von weiteren zahllosen Migranten fortzuführen. Immer mehr zunehmende Kriminalität, Terroranschläge und Beschäftigungslosigkeit der Migranten aufgrund fehlender Bildung und Qualifikation gehören mit zu den Folgen dieser Einwanderungspolitik. Ein vorgeblicher moralischer Imperativ als ausreichen müssende Begründung dieses Handelns verfängt nicht mehr, zumal die wirtschaftlichen Rahmendaten des Landes – und unmittelbar davon betroffen die des Sozialsystems – schon lange arlamierend sind, da sie eine zunehmende negative Tendenz mit stark rückläufigen Ergebnissen beziehungsweise Belastungen des Sozialetats aufweisen. Die Spaltung der Gesellschaft hat sich nunmehr so sehr vertieft, dass absolut verhärtete Fronten entstanden sind, deren Positionen schon lange nicht mehr mit Mitteln des Disputs vertreten werden, sondern mit beidseitiger verbaler und realer Gewalt. Aus der Bürgerschaft heraus organisiert sich Widerstand gegen den vormundschaftlichen Staat, der unter anderem kontinuierlich an der Einschränkung der Informations- und Meinungsfreiheit arbeitet. Den unzufriedenen Bürgern gelingt es immer besser ihre Reihen zu stärken und Möglichkeiten zu finden, diese Zustände nicht hinzunehmen und ohne Gewalt dagegen anzukämpfen.
Im Sinne eines fiktionalen Romans wird versucht einen Blick auf die möglichen zukünftigen gesellschaftlichen Zustände des Landes zu werfen. Wie man diese Absicht wertet und ob die Vorstellungen des Autors geteilt werden, liegt einzig und allein im Urteil des Lesers.

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Ihre Eltern hatten sich Ende der 90iger Jahre weitestgehend in das neue Gesellschafts- und Wirtschaftssystem eingepasst. Anton Beyer war Beamter geworden und seine Bezüge stiegen regelmäßig. Seine Frau Inge hatte eine neue Stelle bei einem 1993 gegründeten rein ostdeutschen Unternehmen gefunden. Der Betrieb stellte kleine Spezialmotoren für den Flugzeugbau her und hatte sich nach etlichen Schwierigkeiten genügend Referenzen sichern können, so dass er dann auch Airbus beliefern konnte. Beide Beyers hatten also durchaus zukunftsträchtige und relativ sichere Beschäftigungen. Ihre Eltern waren durch die Entbehrungen während und nach dem Krieg recht zeitig gestorben, die Kinder standen auf eigenen Füßen. Inge und Anton Beyer waren somit vollkommen unabhängig in ihren Entscheidungen und suchten sich im Frühjahr 2002 eine andere Wohnung. Für den Kauf reichten ihre Mittel nicht, aber sie konnten sich etwas Besseres als den üblichen Standard leisten. Nach einiger Zeit fanden sie eine knapp 80 Quadratmeter große Wohnung im 1. Stock eines Mehrfamilienhauses. Das Objekt lag am Stadtrand, aber sie konnten ihre Arbeitsstellen gut mit Bahn und Bus erreichen. Ausschlaggebend für ihre Entscheidung war aber gewesen, dass es sich um eine 4-Raum-Wohnung handelte. Anton Beyer hatte seine Frau schon lange behutsam bedrängt, sich doch eine größere Bleibe zu suchen, er wolle jetzt, da er endlich die Zeit dafür hätte, endlich seinem Hobby nachgehen, und in einem der Zimmer eine Modelleisenbahnanlage bauen. Inge Beyer hatte ihm lächelnd grünes Licht gegeben und verstanden, dass ihr Mann Eisenbahner mit Fleisch und Blut war. Er war ansonsten nahezu anspruchslos und ihre einzige Vorgabe war gewesen, dass die Gesamtmiete 1.000 Euro nicht übersteigen dürfe, das war ein gutes Drittel ihrer Nettoeinkünfte. Sie hatten sich auch für getrennte Schlafzimmer entschieden, denn Inge kam wegen Antons heftigem Schnarchen nachts kaum zur Ruhe. Warum sollten sie sich diesem Komfort nicht leisten, andere Wünsche hatten sie kaum. Beide richteten sich in aller Ruhe ein und kauften neues Mobiliar, die Ausgaben belasteten ihr Vermögen nur wenig. 2008 waren beide zu Hause, jetzt waren sie Rentner. Auch mit ihren Altersbezügen kamen sie gut über die Runden und als Inge merkte, dass sie langsam träge wurden, sah sie sich kurzerhand nach einem Garten um. Von da an war dieser Ort für sie ein Gartenarbeits- und vor allem Entspannungsort. Wenn sie dann nachmittags im Schatten der Obstbäume auf ihren bequemen Liegestühlen ein Nickerchen machten dachte sie oft daran, dass das Leben es wohl doch mit ihnen gut gemeint hatte. Dass sie es selbst gewesen waren, die insbesondere nach 1989 mit dem heftigen Umbruch hatten fertig werden müssen und lange Zeit in einer drückenden Ungewissheit über die Zukunft leben mussten, blendete sie aus. Um nicht einzurosten, wie sie es ihrem Mann sagte, gingen sie jedes Jahr auf eine längere Ferienreise in ihnen noch unbekannte Länder und kamen mit vielen neuen Eindrücken wieder nach Hause.

Als die Flüchtlingskrise 2015 ihren Anfang nahm und in den darauf folgenden Jahren zu einer immer stärkeren Spaltung der Gesellschaft in verschiedene Lager führte, Konflikte mit Gewalt auf der Straße ausgetragen wurden und terroristische Anschläge bald zur Tagesordnung gehörten war für sie klar, dass der Staat, wie er es auch früher getan hatte, schnell wieder für Ordnung und Sicherheit sorgen würde. Anton war zu dieser Zeit 72 Jahre alt, sie 68. Ihre Interessen kreisten um andere Dinge als die Politik, aber sie nahmen die Veränderungen doch wahr. In Phasen des heftigen Aufflammens der Auseinandersetzungen wurden Ausgangssperren ausgesprochen, und dass Soldaten jetzt in den Straßen patrouillierten war auch für sie ein grundsätzlich neues Bild. Entgegen ihren Erwartungen gab sich der Staat entweder nicht willens oder unfähig, die Verhältnisse wieder in geordnete Bahnen zu lenken. Sie wurden bald auch direkt davon betroffen, wenn sie sich auf dem Weg in den Garten Personenkontrollen unterziehen mussten oder zu bestimmten Zeiten ihre Wohnung nicht verlassen durften. Beide trösteten sich damit, dass sich ihr Bewegungsradius ohnehin in absehbarer Zeit immer mehr einengen würde und eines Tages vorwiegend auf die Wohnung konzentriert sein würde. Anton Beyer zog sich immer mehr zu seinen Bastelarbeiten zurück, seine Frau las viel und saß oft auf dem Balkon. Die Tage vergingen in einem sich wiederholenden Einerlei, aber es störte sie nicht allzu sehr, da jeder seiner Beschäftigung nachging und ihnen eigentlich nicht langweilig wurde. Etwas langsamer als früher vergingen die Jahre und das schon ältere Paar rückte mental immer mehr aneinander. Anton Beyer würde auf die Frage, ob er mit seiner Frau die Liebe seines Lebens gefunden hätte, mit einem klaren Ja geantwortet haben. Inge Beyer sah in ihrem Mann immer noch denjenigen, der die auf sie zukommenden Dinge mit Verstand bewertete, und nicht so wie sie, öfter Emotionen ins Spiel brachte. Wenn sie abends beide schweigend auf dem Balkon saßen und nur in die ruhige Umgebung schauten nahm sie öfter einfach seine Hand und hielt ihn so symbolisch fest, sie hätte ohne ihn nicht richtig leben können. Im September 2021 fanden sie eine Mitteilung der Einwohnermeldebehörde im Briefkasten, dass die Regierung mit der Verabschiedung des Gesetzes „Zur Gefahrenabwehr terroristischer Anschläge“ beschlossen hätte, alle mit Wohnsitz im „Unabhängigen Europäischen Reformland“ registrierten Personen zur eigenen Sicherheit mit einer Identifikationskarte (der IK) auszustatten, auf der vorbeugend auch ausgewählte medizinische Daten wie die Blutgruppe und zu verabreichenden Medikamente erfasst werden würden. Gleichzeitig würden an ihrer Wohnanlage Installationsarbeiten für den Einbau der entsprechenden Identifikationstechnik in Form von Scannern vorgenommen werden, die innerhalb eines Tages abgeschlossen sein würden. Für sie würde sich eigentlich nichts ändern, denn die Karte wäre nichts anderes als ein moderner Wohnungsschlüssel, der sowohl für die Haustür als auch für die eigene Wohnung passen würde. Ihren alten Personalausweis würde man einbehalten und vernichten, er wäre für die jetzigen Bedingungen nicht mehr tauglich. In der Behörde würde man ihnen einen auszufüllenden Fragebogen vorlegen, und wenn dies erledigt wäre, würden sie innerhalb der nächsten 30 Minuten ihre IK erhalten. Diese wäre sofort einsatzbereit. Parallel dazu würden alle Haushalte, deren Bürger dann über eine IK verfügten, mit einem Multi-Flexible-Use-Unit (MFU) ausgestattet werden, dessen Installation sollte gleichzeitig mit dem Einbau der Identifikationstechnik erfolgen, also alles an einem Tag erledigt sein. Kompetente Mitarbeiter würden die Einweisung in das Gerät vornehmen und das Produkt wäre so konzipiert worden, dass jeder, auch jemand, der noch nie mit solcher Technik zu tun gehabt hätte, binnen Minutenfrist die Bedienung beherrschen würde. Außerdem würde zusätzlich eine ausführliche schriftliche Anleitung übergeben werden.

Die beiden Rentner fuhren doch mit einiger Aufregung zu ihrem Termin zur Behörde. Dort wurden sie von einer freundlichen Bearbeiterin empfangen und von ihr durch die gesamte Prozedur der Datenerfassung und der Anfertigung von biometrischen Passbildern sowie beim Scannen der Iris begleitet. Sie half ihnen auch bei der Fragebogenausfüllung und auf die Frage von Inge Beyer, in wie weit ihre Einkünfte aus der Rente für ihre Sicherheit denn wichtig wären erwiderte die Frau leichthin, dass es mit dem sogenannten Profiling möglich wäre, Täterprofile zu erstellen und im gewissen Grad voraussagen zu können, wo beispielsweise Einbrecher bevorzugt zuschlagen würden. Sie, Beyers, würden nach ihrem Einkommen ja durchaus zur gehobenen Mittelschicht zählen und könnten in den Focus solcher Leute geraten. Diese Daten würden übrigens von allen Personen erhoben, auch von den Berufstätigen. Aber sie wolle sie beruhigen, die neue Gebäudezugangstechnik würde das mit höchster Sicherheit ausschließen, außer, man hätte seine Fenster nicht ausreichend gesichert. Nach kurzer Wartezeit erhielten die beiden ihre Karten und fuhren zurück zu ihrem Haus.

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