Max Brym - Verrat in München und Burghausen

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Verrat in München und Burghausen: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Faber ist Rechtsanwalt, Mitglied des geheimen Abwehrapparates der KPD und als solcher formal Mitglied der NSDAP in München. Am Wochenende aber zieht es ihn meist in seine elterliche Wohnung nach Burghausen an der Salzach. Öfter weilt er auch in Kraiburg am Inn, in der Nähe von Mühldorf, bei seiner Schwester. In der ländlichen Gegend führt er viele geheime Treffen mit Widerstandskämpfern aus ganz Deutschland durch. Sowohl in der Großstadt, als auch in der Provinz erlebt er heldenhaften Widerstand gegen den Faschismus aber auch Niedertracht und Verrat. Er kennt alle Nazigrößen persönlich und sie widern ihn an. Hans Faber arbeitet eng mit der Widerstandsgruppe unter der Leitung von Hermann Frieb aus der Schellingstraße in München zusammen. Der Romanheld Hans Faber lebte im Widerstand gegen Niedertracht und Barbarei. Die anderen Widerstandskämpfer werden dem Vergessen entrissen.

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Gespannt folgte Therese den Ausführungen ihres Bruders. Sie bedauerte in dem Nest Kraiburg festzuhängen, denn hier ist man sehr desinformiert. Es dominieren Königstreue, Großbauern und die Nazis. Nur vereinzelt gibt es Kommunisten oder wirkliche Linke. Einige Kommunisten in der Marktgemeinde arbeiten als Tagelöhner bei Großbauern, andere sind ausgebeutete arme Heimarbeiter, die ihre kommunistischen Neigungen können sie nur in der Wahlkabine ausleben können. Einige Brauereiarbeiter, der Stolz Brauerei am Ort, sind ebenfalls Kommunisten, aber nur im Geheimen. Der Marktflecken ist zu klein. Therese zweifelte auch, ob die wenigen Kommunisten am Ort ideologisch versiert sind. Viele sind einfach nur radikal gegenüber dem System. Ihr Bruder war sehr aufgeregt. „Wir werden dein Gästezimmer ab jetzt dringend benötigen“, meinte er. Therese nickte. Dann fragte Sie etwas intensiver nach Lore. Hans erklärte ihr, dass Lore ihn liebe und Bescheid wüsste. Das erschreckte Therese sehr. Sie machte sich Sorgen um ihren Bruder. Lore kam ihr etwas oberflächlich und geschwätzig vor. Hans erriet ihre Gedanken. Es gelang ihm aber, seine Schwester zu beruhigen. „Lore liebt mich nicht nur, sie ist auch eine ausgezeichnete Schauspielerin. Aus einem guten Instinkt heraus mag sie keine Nazis. Die Kerle sind ihr zu ungehobelt, zu brutal. Sie kann die Schnauze halten, sie sympathisiert mit uns, allerdings ist sie ohne politische Ausbildung.“ Therese war sich sicher, dass Hans „auf seine Art“ für die Ausbildung schon sorgen würde.

Josef Schmidt und Lore begrüßten die beiden Heimkehrer freundlich. Lore hatte sich mit Josef Schmidt ziemlich gelangweilt, was er aber nicht gemerkt hatte. Gewonnen hatte Lore als sie sagte, dass sie Hans absolut treu sei. Nun war Schmidt zufrieden. Zuerst hatte er Lore für eine typische Maria Magdalena gehalten, aber selbst ihr hatte Jesus ja verziehen. Er glaubte Lore fast alles und fand die Geschichten aus der Großstadt nun amüsant. Gegen Abend spazierten alle zum Unterbräu. Der Herr Rechtsanwalt hatte sie alle eingeladen. Demonstrativ hatte sich Hans, sein NSDAP-Parteiabzeichen ans Jackett geheftet. So wollte er die Stimmung dort testen.

Fritz Schwaegerl im Unterbräu

Die Gaststätte Unterbräu war für die Verhältnisse in dem kleinen Nest recht gut gefüllt. Hans Faber bestellte für alle den Schweinsbraten. Dann ging die Türe auf, eine Abordnung örtlicher Nazis betrat die Gaststätte. Angeführt wurde die uniformierte Bande von dem jungen Kreisleiter Fritz Schwaegerl aus Mühldorf am Inn mit dem Ortsgruppenleiter Diener, sowie dem SA-Führer Thalhammer im Gefolge. Fritz Schwaegerl bewegte sich sofort auf den bekannten “Parteigenossen“ aus München zu. Der junge Kreisleiter versuchte lässig zu wirken und hatte eine Zigarre im Maul. Ungefragt setzte sich die Nazibande an den Tisch, um mit dem geehrten Gast und seiner charmanten Begleitung zu quatschen. Immer wieder betonte Schwaegerl, wie wichtig es sei „mit der „Kommune und der schwarzen Bande vor allen Dingen im Kreis Altötting abzurechnen“. Hans Faber stimmte zu und berichtete von der positiven Stimmung der Partei in München. Etwas anzüglich versuchte der junge Kreisleiter mit Lore ins Gespräch zu kommen. Der Schuster Thalhammer stierte die junge hübsche Frau aus München lüstern an.

Es sprach aber nur der junge Nazibonze aus Mühldorf am Inn. Schwaegerl sagte direkt: “Ich will den Kommunistenführer von hier, den Josef Wimmer, bald hinter schwedischen Gardinen sehen, was meinst du wie lange das noch dauert“. Faber antwortete ausweichend, er verwies auf die geniale Politik des Führers, der solche Gestalten bald aus dem Verkehr ziehen würde. Zufrieden nickte der Kreisleiter samt Anhang. Dann kam das Gespräch noch auf den jüdischen Pferdehändler Siegfried Hellmann aus Mühldorf. Auch ihn wollte der „strebsame“ Kreisleiter bald im Gefängnis haben. Was sind das nur für verdorbene Kleinbürger dachte Faber, dabei hatte er besonders die beiden Schuh- und Elektrohändler im Visier.

Nach einiger Zeit entfernte sich die Nazibande, nicht ohne vorher noch ausgiebig auf die „arische“ Schönheit Lores hinzuweisen. Dann kam endlich das Essen, das nach diesen Erlebnissen nun nicht mehr so gut schmeckte wie sonst. Josef Schmidt sagte den ganzen Abend über fast kaum ein Wort. Zurück in der Wohnung meinte er nur, “das sind keine guten Menschen, weil sie keine guten Katholiken sind“. Anschließend gingen alle schlafen. Am nächsten Tag erwartete Hans Faber seinen Besuch aus München. Wilhelm Olschewski kam mit dem Zug in Kraiburg an. Er war ein wichtiger Mitarbeiter Fabers im Abwehrapparat und Funktionär aus dem so genannten „Aufbruchskreis“ und versuchte nun, ehemalige Nationalisten um den Kommunismus herum zu sammeln. Hans Faber holte Wilhelm Olschewski mit dem Auto seines Schwagers am Bahnhof ab. Die beiden Funktionäre des Abwehrapparates begrüßten sich herzlich. Wilhelm Olschewski bedauerte nur, dass er in die „bayerische Prärie“ kommen müsse, um mit Faber zu sprechen. Faber lachte, denn Olschewski wohnte gar nicht so weit weg von ihm in München; er hatte seine Wohnung am Ende der Augustendstraße Haus Nr.88.

Pläne am Schlossberg

Faber stellte Olschewski bei seinem Schwager als erholungsbedürftigen älteren Klienten seiner Kanzlei mit dem Namen Maier vor und schlug dann einen Spaziergang vor. Sie marschierten auf den Schlossberg. Olschewski genoss nach dem für ihn etwas mühsamen Aufstieg den Blick ins Inntal. Auf einer Bank neben der Kapelle am Schlossberg ließen sich die Freunde nieder. Immer wieder fragte Faber nach der Sicherheit der Waffenvorräte und danach wann es denn endlich losginge. Olschewski gab einen kurzen Überblick über die illegalen Waffenlager des „Kampfbundes gegen den Faschismus“ in Oberbayern. Besonders stolz verwies Olschewski auf die Waffenvorräte in der Bergarbeiterstadt Penzberg; aber auch in Burghausen, Kolbermoor und in der Nähe von Rosenheim gab es größere gut getarnte Waffenlager. Olschewski äußerte sich skeptisch bezüglich der von Faber immer wieder eingeforderten Aktionen. Nach Olschewski müsse das Signal aus Berlin kommen. Dem widersprach Faber nicht, dennoch beharrte er auf der Vorbereitung des bewaffneten Widerstandes. „Du bist doch kein Anhänger der Offensivtheorie von 1921“, meinte Olschewski etwas ironisch. „Nein“, antwortete Faber, „aber ich kenne die Faschisten. Je mehr wir ihnen Zeit geben umso fester können sie sich etablieren, um ihren Schlag gegen uns durchzuführen. Die sozialdemokratischen Arbeiter benötigen den bewaffneten Widerstand, damit sie ihre Unterwerfung unter den Verrat der SPD und ADGB Spitze aufgeben. Natürlich ist es riskant, aber wir verlieren alles, wenn wir jetzt nicht kämpfen.“

Olschewski überlegte und machte sich Notizen. Dann sprach Faber über Interna aus der Naziführung. „Wilhelm, die bereiten einen Schlag, eine Provokation vor. Röhm hat damit im Bratwurstglöckel ziemlich offen geprahlt. Sichert unsere Funktionäre sofort ab. Macht die Waffen klar. Es gibt nur den bewaffneten Widerstand, jetzt sofort.“ Wieder lächelte der Altkommunist Olschewski. Er sah in Faber einen talentierten Genossen, einen exzellenten Schauspieler, aber auch den feurigen Leutnant aus dem Weltkrieg. „Mach dir nicht zu viele Sorgen, Faber, wir sind in Bayern ja an die Illegalität gewöhnt“, erklärte Olschewski. Faber explodierte fast. „Wie kannst du nur die oft weitreichende Illegalität oder Halblegalität in Bayern mit dem vergleichen, was uns bevorsteht. Himmler und ein gewisser Heydrich bereiten alles vor, um uns in Bayern zu vernichten. In Preußen bereitet sich Göring darauf vor. Schluss mit den Illusionen“. Olschewski lenkte ein und stieg mit dem sehr aufgebrachten Faber hinunter auf den Kraiburger Marktplatz.

Wieder in München

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