Johann Widmer - Bernard

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Unser Leben ist ein buntes Puzzle aus vielen Teilen
Ein Puzzle aus vielen Einzelgeschichten.
Es ist eine lange, bunte Perlenkette von Ereignissen, Erfahrungen, Zufällen, Bekanntschaften, bangen Minuten und Stunden der Leere.
Von Perle zu Perle ist ein kleiner Zwischenraum, ein unscheinbarer Einschnitt.
Das sind die entscheidenden Momente der Wegfindung und der Neuorientierung.
Wichtige und weniger wichtige persönliche Entscheidungen, Zufälle, Sachzwänge, spezielle Umstände aber auch Nachlässigkeit oder Feigheit geben der Lebensgeschichte immer wieder neue Wendungen.
Zum Beispiel vor dem Traualtar pflegen wir ein JA von uns zu geben, was wäre aber geschehen bei einem klaren NEIN.
Das Leben hätte einen ganz anderen Verlauf genommen.
Jede Auswahl ist immer eine entscheidende Weichenstelle
Wenn ich mein eigenes Leben betrachte und mir vorstelle, ich hätte damals …
…nun, manchmal habe ich und manchmal nicht und daraus ist dieses Werk entstanden, ein wildes Gemisch von Erlebtem und Erfundenem
Ich wünsche dem Leser viel Vergnügen beim Lesen dieser Autobiographie eines Fabulierers.

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Als ich ihn einmal auf das Verhältnis von Corinne und mir ansprach, meinte er, dass es ihm im Grunde gar nicht passe, aber seine Tochter sei volljährig und könne tun und lassen was sie wolle, aber er sehe, dass sie sehr glücklich sei und das sei die Hauptsache. Auch seine Frau hätte sich damit abgefunden, seltsamerweise.

Corinne kam nun täglich bei mir vorbei und eines Abends zog sie bei mir ein.

Durch sie erfuhr ich auch so allerhand über ihren (Ex ?) Verlobten, der natürlich mit ihrem neuen Wohnsitz nicht einverstanden war und schliesslich drohte, mich umzulegen.

Ich sondierte nun beim Chef, wie ernst man eine solche Drohung nehmen sollte, da meinte er, das sei sehr schwer zu sagen. Der wäre zu allem fähig, dieser „salaud“.

Nun wurde ich aber hellhörig. Der Chef war nicht der Mensch, der andere Leute grundlos mit „Schweinehund“ titulierte, da musste noch etwas anderes dahinter stecken.

Von Corinne erfuhr ich dann noch, dass dieser Mensch durch die Protektion der Mutter ins Geschäft geraten war. Aber weshalb, das sei unklar, auf jeden Fall hasse ihre Mutter den Typen von Herzen, scheine aber andererseits sich vor ihm zu fürchten. Seit einiger Zeit agiere sie hintenherum massiv gegen ihn.

Das roch verdächtig nach faulen Eiern.

Dann erschien ein seltsamer Artikel in der wichtigsten Genfer Zeitung, in dem sich ein Journalist Gedanken machte über den Sittenzerfall in Genf.

Unter anderem ein Beispiel von einer Tochter eines strengen Calvinisten und angesehenen Bankiers, die mit dem Gärtner im Konkubinat lebe … (ja, ja und dann kommt wohl Sodom und Gomorra in der nächsten Ausgabe).

Am selben Abend brachte uns der Chauffeur ins Konzert wo ich mit meiner Dame am Arm, stolz wie ein Pfau, das Foyer durchschritt und man nickte uns von allen Seiten grüssend zu.

(Corinne meinte zwar der Gruss gelte der Bank und nicht uns)

In der Zeitung schienen die strengen Sittenwächter zu verstummen und man ging wieder zur Tagesordnung über. Dafür machten nun Gerüchte die Runde „unsere“ Bank mache krumme Geschäfte mit der italienischen Mafia. Man vermutete Geldwäscherei.

Das war ein dickes Stück, das durfte die Bank nicht ignorieren.

Corinne hatte auch davon gehört und klagte mir, dass ihr Ex sich nicht in die Karten schauen lasse, da müsse etwas faul sein. Man müsste irgendwie an seinen Tresor herankommen um Klarheit zu kriegen. Ihre Mutter hatte bereits einen Detektiv auf ihn angesetzt, aber der hatte bisher auch nichts Belastendes gefunden. Vor allem, weil er mit dem Vizedirektor zusammenarbeitete, wie wir später erfahren hatten, und ihn schützte.

Am folgenden Tag kam Corinne gegen Mittag nach Haus und erklärte mir, dass in der folgenden Nacht ein Anschlag auf mein Leben geplant sei. Ihr Ex wolle mich und sie umbringen, aus Eifersucht oder aus Ärger und verletzter Eitelkeit, weil er zum Gespött von ganz Genf geworden sei.

Er werde so gegen zwei Uhr früh ans Gartentor kommen, das sie ihm vorher geöffnet habe. Er sei mit einer Armeepistole bewaffnet und werde aus dem Dunkel einen Schuss gegen die Tür abfeuern, wenn ich dann in der Türe erscheine, werde er mich abknallen.

Sie plante nun, dass im Haus das Licht brennen sollte bis er geschossen hatte, dann würde sie das Licht löschen, ich öffnete dann die Türe und in diesem Moment würde sie die Scheinwerfer einstellen und ich könnte ihn mit meiner Flinte abknallen.

Dieser Plan kam mir nun aber sehr verdächtig und nicht ganz wasserdicht vor, mir wurde plötzlich klar, dass nicht ich sondern er beseitigt werden musste, aber die absurde Eifersuchtsgeschichte klang seltsamerweise glaubwürdig und ich konnte in Notwehr handeln. Quasi der perfekte Mord. Mir war gar nicht wohl bei der Geschichte. Man verlangte von mir, dass ich einen Menschen kaltblütig ermorde, damit die Bank ein Problem los wurde.

Dafür riskierte ich eine Zukunft hinter Gittern.

Ob der Vize so blöd sein konnte in eine so absurde Falle zu treten?

Oder hatte man ihm eine ganz andere Geschichte aufgetischt, damit es sich lohnte mich abzuknallen? Er riskierte dabei seine Stellung, seinen guten Ruf und sein Leben in Freiheit.

Und was würde für mich herausschauen, wenn ich es tat?

Ich schaute Corinne in die Augen und fragte sie, ob der Plan von ihrer Mutter stamme.

Sie nickte stumm.

Nach einer Weile sagte sie, dass ich es nie bereuen sollte, nie.

Sie zitterte wie Espenlaub und hatte Tränen in den Augen.

„Ich mache mit,“ erklärte ich.

Kurz vor zwei Uhr näherte sich ein Auto langsam auf der Seestrasse von der Bootswerft her. Etwa zehn Meter vor dem Eingangstor blieb der Wagen stehen und die Lichter gingen aus.

Nach einem Moment absoluter Stille hörte man das Tor leise quietschen. Die Hunde im Zwinger winselten und knurrten, also musste jemand kommen, den sie bestens kannten.

Nun bewegte Corinne den Schattenriss eines Kopfes hinter dem Fenster vorbei, dann krachten zwei Schüsse, Scheiben klirrten, ich riss die Türe auf, die Jagdflinte im Anschlag und als die Scheinwerfer angingen stand der Ex ein paar Schritte von mir weg, vom Licht geblendet. Aber ich konnte nicht abdrücken, ich war wie gelähmt, ich konnte doch nicht einfach so mitten in dieses bleiche Gesicht hineinschiessen. Corinne packte mich am Arm und beschwor mich, doch endlich zu schiessen. In diesem Augenblick blitzte es vor mir, ein Schlag traf mich an der rechten Schulter, dann ging auch mein Schuss irgendwie los und dann ein zweiter, mitten in dieses weisse Gesicht. Dann ging das Licht wieder aus.

Mit der Taschenlampe bewaffnet begann Corinne dem Toten (wie wir glaubten) die Taschen zu durchsuchen, zog die Brieftasche und einen Schlüsselbund hervor. Sie vergewisserte sich noch, dass der Autoschlüssel nicht dabei war und zog dann los, Richtung Bootswerft, wo sie am Vorabend einen unauffälligen Fiat Panda geparkt hatte und fuhr dann in die Stadt zum Bankhaus.

Ich rief den Notfalldienst und die Polizei an, machte dann wieder Licht und sah, wie sich der Tote bewegte und sich am Boden krümmte, dabei sah ich einen Moment lang die Stelle, wo früher sein Gesicht gewesen war und dann kotzte ich auf den Weg.

Als der Notarzt kam, fand er mich heulend auf der Treppe liegend, unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Man verarztete meinen Streifschuss, gab mir eine Beruhigungsspritze und legte mich ins Bett. Kurz vor dem Einschlafen sagte ein Polizeibeamter, dass er sich am nächsten Morgen wieder bei mir melden werde.

Mein Opfer war nicht tot, da genügen zwei Patronen mit Taubenschrot nicht, aber sein Gesicht war vollständig zerschmettert. Die Ärzte hofften, wenigstens noch ein Auge retten zu können. Mir war derart elend, dass ich mich den ganzen Tag in der Wohnung eingeschlossen hatte und heulte. Ich war nicht der richtige Mann, wenn es um Krimis ging.

Am Abend kam Corinne mit zwei Polizeibeamten, die ein Protokoll über den Tathergang erstellen mussten. Spurensucher der Polizei hatten schon den ganzen Tag über nach Hinweisen gesucht, die den Ablauf der Tat dokumentierten.

Ich war immer noch ziemlich verwirrt und wenn ich eine Aussage machte, die nicht ganz mit der von Corinne gemachten übereinstimmte, fragte mich der Beamte jeweils, ob ich da sicher sei oder ob es nicht so und so gewesen sei.

Wo zum Beispiel war Corinne nach dem Schusswechsel?

Ich hatte keine Ahnung davon, dass sie heulend und verzweifelt im Park herumgeirrt sei, aber es schien mir absolut plausibel. (Ja, doch, das hatten wir ja vorher alles abgesprochen)

Schliesslich redigierten (frisierten) die Beamten den Bericht noch gemeinsam mit Corinne, dann mussten wir unterschreiben.

Corinne war in jener Nacht im Büro des Ex gewesen und hatte seinen persönlichen Tresor durchsucht, der hochbrisante Dokumente enthielt. Sie entfernte alles, was die Bank hätte belasten können.

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