Karl Simrock - Sagen aus dem Rheinland

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Der Band «Sagen aus dem Rheinland» enthält über 200 Sagen und Legenden aus allen Gegenden entlang des Rheins, vom Ursprung bis zur Mündung. Die Mythologie jeder Stadt verrät viel über deren Mentalität und historische Prägung. Manche rheinische Sage findet sich in leicht veränderter Form auch im Sagenschatz anderer Gegenden Deutschlands. So bietet das Werk «Sagen aus dem Rheinland» eine bemerkenswerte Sammlung deutscher Sagen.
Dieses E-Book enthält eine vollständige Ausgabe des Werkes «Sagen aus dem Rheinland» mit über 200 Sagen und Mythen.

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Da glaubt' ihm gern die Junge und schwang sich freudig auf,

Mit manchem hohen Sprunge entstob das Roß im Lauf.

Zu Brauweiler klangen die Glocken hell und klar,

Da wurde schön empfangen und schön vermählt das Paar.

Als zu des Altars Stufen sie traten nach dem Brauch,

Da hatte man berufen die Frau Äbtissin auch.

„Laß uns den Stab nun pflanzen der heil'gen Adelheid,

Und einen Reigen tanzen, damit er frisch gedeiht.“

Sie schwangen sich behende wohl um den Stab im Kreis:

Da trieb am andern Ende hervor ein grünes Reis.

Bald sah man Blüten regnen, sich wiegen süße Frucht;

So wollt' auch Gott sie segnen mit lieber Kinder Zucht.

Im Brauweiler Garten noch grünt der Maulbeerbaum,

Des Baumes soll man warten, geheiligt ist der Raum.

Nie wird er ganz verdorren; einst trocknete der Stamm,

Da küßte bei dem Knorren sich Braut und Bräutigam:

Gleich hat es in den Sprossen der Wurzel sich geregt,

Ein Baum ist aufgeschossen, der wieder Früchte trägt.

Es rauscht in seinen Zweigen und flüstert Liebeslust,

Und hehre Schauer steigen empor in jeder Brust.

Was unter seinem Laube gelobt ein liebend Paar,

Vertraue, Freund, und glaube, dereinst noch wird es wahr.

K. S. [Karl Simrock]

Königsdorf bei Köln

33. Die Wahl des Bischofs Hildebold

Einst sah man Köln sich zweien um eine Bischofswahl,

Die Pfaffen und die Laien mißhellig allzumal.

Als man vernahm die Kunde zu Aachen in der Stadt,

Der Kaiser Karl zur Stunde sein Roß bestiegen hat.

Im rauhen Jägerkleide wie er da ging und stand,

So stob er durch die Heide und das umbuschte Land.

Nur seine schnellen Winde geleiteten den Herrn,

Der Degen ritt geschwinde, schon sah er Köln von fern;

Da weckt' ein Glöcklein helle ihn aus dem blühnden Traum;

Er band vor der Kapelle das Roß an einen Baum,

Trat ein dem Herrn zu danken, und als gewandelt war,

Da opfert er den blanken Goldgulden dem Altar.

„Freund,“ sprach der Pfaffe bieder, mit Namen Hildebold,

„Nehmt Euern Gulden wieder, man opfert hier kein Gold.“

Er wähnt', es sei zum Spotte so große Gift geschehn:

„Das Goldstück gab ich Gotte.“ – Das wollt' er nicht verstehn.

Er sprach: „Es ist zu schauen, daß Ihr ein Jäger seid:

Dies Meßbuch, im Vertrauen, bedarf ein neues Kleid.

So Ihr ein Wild erjaget, ein Hirschlein oder Reh,

Die Haut uns nicht vertraget – nach Gold ist uns nicht weh.“

Wohl wunderte den Kaiser der schlichten Rede Sinn,

Ihm schien der Mann ein Weiser, nachdenklich zog er hin.

Als er nun Köln erritten, da boten großes Gut,

Die sich so lang' gestritten, ihm für den Bischofshut.

Der eine hundert Gulden, der andre noch viel mehr;

Er hieß sie sich gedulden: „Doch schickt die Säckel her.“

Da ließ er bald berufen den Klerus und den Rat,

Vor seines Thrones Stufen stand mancher Kandidat.

Der Karl hub an zu sprechen: „Man gab mir Geld und Gut,

Und wollte mich bestechen um einen Bischofshut.

Der eine hundert Gulden, der andre tausend gar:

Ich ließ des Stiftes Schulden damit bezahlen bar.

So ist es wohl verwendet, kein Heller kam davon,

Und die es mir gesendet, die haben Gottes Lohn.

Das Bistum frei der Schulden gönn' ich dem armen Mann,

Von dem ich einen Gulden, nur einen heut' gewann.

Den schaffet mir zur Stelle, er soll hier Bischof sein:

Bei jener Waldkapelle verweilt er, holt ihn ein.“

Das Pfäfflein sah erstaunet, was sich mit ihm begab,

Der Kaiser wohlgelaunet half ihm vom Pferd herab:

„Kein Wild mocht' ich erjagen, ließ Hirsch und Reh entfliehn:

Dafür sollt Ihr nun tragen das edle Hermelin.“

K. S. [Karl Simrock]

Arnoldsweiler bei Jülich

34. Der Bürgelwald

Du Land der Unterfranken, du hügelreiche Flur,

Wie schön an Deutschlands Schranken durchströmet dich die Ruhr,

Wo, nah den welschen Zungen und welscher Weise fern,

Auch mein Geschlecht entsprungen, – dich, Land, besing' ich gern!

Du hegest auch die Elle und ihrer Wiesen Bunt,

Bei Düren ihre Quelle, bei Jülich ihren Mund.

In Weiler, seinem Gute, kam Karl, der Kaiser, an,

Der teu'r mit Frankenblute der Sachsen Land gewann.

Er übte nach dem Streite im Winteraufenthalt

Mit edelm Heergeleite die Jagd im Bürgelwald.

Und wisset, wem vor allen der große Kaiser hold:

Dem besten der Vasallen, dem Sänger Arinold.

Ihm ward aus weiten Reisen der Töne Kunst bekannt,

Ihn lehrte alte Weisen das alte Griechenland;

Er rief des Friedens Kühle in jede kranke Brust

Und himmlische Gefühle der Liebe und der Lust.

Des frommen Helden Seele, bewegt und sorgenvoll,

Genas von Leid und Fehle, wenn Arnolds Lied erscholl.

Er dankte reiche Gaben des reichen Königs Gunst,

Doch Leidende zu laben, verwandt' er seine Kunst;

Der Brüder Glück zu mehren beglückte seinen Mut,

Nur fremder Not zu wehren besaß er eignes Gut.

Man hörte Arnold preisen im ganzen Frankenland,

Den Armen, Witwen, Waisen zu Hilf' und Trost gesandt.

Als in des Hornungs Tagen die Jagd im Walde war, –

Es sind nach treuen Sagen nun mehr als tausend Jahr' –

Da sah auch ihn man reiten als wackern Jagdgenoß;

Er rührte sanft die Saiten und scharf das Wurfgeschoß.

Und täglich lud zum Mahle den frohen Jagdverein

In seines Hofes Saale der Herr des Hofes ein.

Doch eines Tags, da alle dem Mahle schon genaht,

Und aus des Saales Halle ein schmucker Knappe trat,

Dem sich aus blanker Kanne ein reiner Quell ergoß,

Und über goldner Wanne des Kaisers Hand umfloß:

Da beugte tief sich nieder der Sänger Arinold:

„Wenn lieb dir meine Lieder, so sei mir heute hold!“

„Wohl lieb' ich deine Lieder, wohl ist mein Herz dir hold,

Denn nimmer böt' ich wieder in Gütern und in Gold

Was ich der Treue danke, die du mir zugewandt;

Daß meine Huld nicht wanke, das werde nun bekannt:

Was das Gemüt ergötzen, erfreuen mag den Sinn,

Von allen meinen Schätzen nimm dir das Liebste hin.“

„Nie trug ich, Herr, Verlangen nach Gold und Edelstein,

Nach Ketten oder Spangen, bewahrt in reichem Schrein;

Weil du mir nun zur Bitte gewähret die Gewalt,

Laß mich nach alter Sitte erwerben einen Wald:

Was reitend ich befange in deines Mahles Ruh',

Das teile meinem Sange zu ew'gem Lohne zu.“

Der Kaiser sprach: „Ich sehe, daß dir der Wald behagt,

Worin du Hirsch und Rehe so ritterlich erjagt;

Du willst in andern Tagen, weil Herrenhuld vergeht,

Im eignen Walde jagen. So nimm, was du erfleht. –

Man führe zu dem Ritte mein schnellstes Roß herbei,

Daß die bescheidne Bitte ihm reich erfüllet sei.“

Das war ein eitles Sorgen; es stand in weitem Raum

Mit Rossen schon am Morgen umstellt des Waldes Saum.

Man mag ihn kaum umschreiten vom Tage bis zur Nacht,

Er wollt' ihn ganz umreiten, noch eh' das Mahl vollbracht.

Drum hielt je ein Genosse ein Roß von Rast zu Rast,

Von Rosse schwang zu Rosse der Sänger sich in Hast.

Vollkommen ist gelungen, was seine List ersann,

Im Fluge ward umsprungen des ganzen Waldes Bann.

Wo Buchen er und Eichen dem Wege nahe fand,

Beschrieb mit Schwertes Streichen er ihres Stammes Rand.

Wohl wahrte man die Lachen seit Arnolds raschem Ritt,

Wenn nach den Bürgelsprachen das Volk die Mark umschritt. –

Der Kaiser war zum Mahle den Rittern nahgesellt,

Als singend in dem Saale der Sänger sich ihm stellt

Und jeder spricht: „Du kehrest ja vor der Zeit zurück,

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