Klaus Pollmann - Unter Waffen schweigen die Gesetze

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Unter Waffen schweigen die Gesetze: краткое содержание, описание и аннотация

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Krieg in Germanien. Der römische Feldherr Drusus marschiert mit seinen Legionen vom Rhein zur Weser, um die Sugambrer zu unterwerfen. Melon, Herzog der Sugambrer, schmiedet seinerseits eine Koalition gegen die römischen Invasoren. Wer hat Erfolg? Auf welche Seite wird sich der Stamm der Cherusker schlagen?Mittendrin befindet sich Centurio Marcellus, der eine Centurie der XVIII Legion befehligt. Er muss sich mit zweifelhaften Verbündeten, der schlechten Versorgungslage fernab der römischen Legionsstützpunkte und germanischen Hinterhalten herumschlagen. Auch sein Privatleben bleibt vom Krieg nicht verschont. Es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und das Richtige zu tun. Denn wie schon Cicero sagte: Inter arma enim silent leges. Unter Waffen schweigen die Gesetze.

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„Nein, aber ich wollte das klarstellen, bevor du davon anfängst. Die letzten Wochen waren etwas Besonderes. Wenn ich jetzt ein Geschenk annähme, käme ich mir wie eine Hure vor.“

Lucius sah sie betroffen an.

Tertia sagte entschieden: „Vier Monate lang durfte ich selber über mein Leben bestimmen. Vier Monate lang war kein Vater oder Ehemann da, der auf der patria potestas beharrte. Das lass‘ ich mir nicht kaputt machen, indem du mir jetzt ein Geschenk aufzwingst. Du bist nicht für mich verantwortlich.“

Lucius schwieg verwirrt. Natürlich war er nicht für sie verantwortlich. Aber … Ich werde Monate oder Jahre unterwegs sein, dachte er. Es ist keiner Frau zuzumuten so lange zu warten. Lucius zuckte hilflos mit den Schultern. Irgendetwas musste er dazu sagen.

„Dein Bruder ist eingetroffen. Faustus wird dich nachher dorthin begleiten“, sagte er lahm, und wartete auf ihre Reaktion.

„In Ordnung“, sagte sie, und ein Schatten huschte über ihr Gesicht.

Er wurde unsicher. Warum sagte sie das so … so emotionslos? War sie nicht traurig, ihn zu verlassen?

„Wir werden Abschied nehmen müssen. Ich muss vor der Rückkehr ins Lager noch einige Besorgungen machen“, sagte er und zeigte auf eine Buchrolle.

„Du und deine Bücher!“, erwiderte sie. „Wofür brauchst du die als Centurio überhaupt?“

„Ich will, dass meine Centurie die beste Centurie der Kohorte wird. Ich suche Anregungen, wie ich das schaffen kann. Marschieren und Waffen sind eher nebensächlich“, erklärte er mit Nachdruck. „Ich will, dass niemand mehr meinen Rang anzweifelt.“

„Wenn die Zeit für den Abschied gekommen ist …“, sagte sie tonlos und unterbrach sich, als ein Geräusch an der Tür zu hören war. Tertia begann wieder zu lächeln und damit kehrte die Wärme in ihren Blick zurück.

„Fausta, du brauchst nicht an der Tür zu horchen.“

Sie drückte Lucius auf den Rücken und setzte sich auf ihn.

„Der Centurio und ich werden es jetzt so laut treiben, dass du deine Ohren nicht an die Tür drücken musst, um es zu hören.“

Auf dem Forum

Früher hatten im Oppidum Ubiorum nur ein paar Fischer, Bauern und Handwerker gelebt. Mit den Legionen kam die übliche Mischung von Schankwirten, Huren, Soldatenliebchen und deren Bastarde dazu.

Haldavoo, der Häuptling der Familie, in deren Machtbereich das Oppidum Ubiorum lag, hatte einen Tempel der Roma errichtet, um die Dokumente, Verträge, Urkunden und Schriftstücke zu lagern, die sich aus dem Kontakt mit dem Imperium ergaben. Andere Sippen hatten ihre Dokumente ebenfalls hier gelagert, und um die Kontrolle über die Stadt und das Heiligtum nicht einer Familie alleine zu überlassen, hatten weitere einflussreichen Familien angefangen, hier Häuser zu errichten und einen Tempel für den Divis Julius, den göttlichen Julius, in Auftrag gegeben. Familien, die früher über die ganze civitas verteilt lebten, hatten ihre pagi verlassen, um hierher zu kommen.

Es folgten die römischen Händler. Händler wie Appius Maestus, der sich im Oppidum einige Grundstücke gesichert hatte und entschlossen war, seinem Vater zu beweisen, dass die Geschäfte hier auch weiterhin ein Erfolg sein würden.

Drusus hatte das Forum pflastern lassen und den Bau einer basilica in Auftrag gegeben.

Heute war Markttag und das ganze Oppidum schien auf den Beinen zu sein. Lucius genoss es, als Zivilist durch die Straßen zu schlendern. Keine rote Tunika, kein Militärgürtel – nur die vitis wies ihn als Soldat und Centurio aus. Appius und seine Familie begleiteten ihn. Lucius steuerte zielsicher einen Stand mit Büchern an und war bald völlig in den angebotenen Schriften versunken.

Da drangen auf einmal lautes Lachen und Grölen über den Platz. Eine Horde Legionäre betrat das Forum. Anfangs hatte nur eine Legion hier überwintert, aber mittlerweile waren es vier. Überall traf man auf betrunkene Legionäre, die sich langweilten. Sie waren der Traum aller Schank- und Bordellbesitzer und der Schrecken aller übrigen Bürger.

So weit ist es schon gekommen! Bald müssen wir unsere Frauen und Töchter verstecken, dachte Appius angewidert, und ging zu seiner Frau hinüber. Das Forum leerte sich schnell, die meisten Forumsbesucher verschwanden vorsichtshalber in den Seitenstraßen. Viele Händler bauten ihre Stände ab, besonders die Geschirrhändler packten eilig zusammen. Die betrunkenen Legionäre lärmten ausgelassen zwischen den verbliebenen Ständen herum.

Appius verstand es, mit Tagelöhnern und Arbeitern umzugehen, oder auch mit zwielichtigen Gestalten, wie Geldverleihern und Schutzgelderpressern. Bei diesen Männern wusste er, woran er war. Selbst der übelste Halsabschneider wollte Geld verdienen und nicht sein Leben riskieren.

Legionäre waren anders. Sie folgten Gesetzen und Regeln, die kein normaler Mensch verstand. Appius sah zu Lucius hinüber. Wenn der sich doch nur schneller seine Bücher aussuchen würde! Dasselbe dachte wohl auch der Händler am Stand, dem allmählich der Schweiß ausbrach. Appius wechselte einen besorgten Blick mit Domitia, die die kleine Domitia Prima eng an sich drückte. Die Legionäre kamen immer näher und waren offensichtlich bester Laune. Appius‘ gravitas erlaubte ihm nicht, seine Besorgnis zu zeigen, aber innerlich verspürte er Furcht. Er wandte sich hilfesuchend zu Lucius um, der aber sah nur die Bücher vor sich.

„Hallo, Schätzchen!“ Ein schriller Pfiff und anzügliches Gejohle ertönten.

„Nicht umdrehen“, sagte Appius leise und legte seiner Frau die Hand auf die Schulter. Er spürte, wie Domitia am ganzen Körper zitterte.

Die unrasierten Legionäre in ihren schmuddeligen Tuniken prosteten sich grinsend zu und klopften zweideutige Sprüche. Ihr aggressives Auftreten erschreckte Appius zutiefst.

„Lucius! Lucius!“

Nur langsam sickerten die Rufe in sein Bewusstsein.

„Hm?“

Lucius drehte sich zu Appius um. Er konnte sich nur schwer von der Schriftrolle losreißen, die er gerade auf Kopierfehler durchgesehen hatte.

Appius zischte so etwas wie „lass uns endlich verschwinden“.

Lucius sah sich auf dem Forum um. Überrascht stellte er fest, dass die meisten Besucher gegangen waren. Eine Gruppe angetrunkener, ausgelassener Legionäre lief zwischen den Ständen herum. Ein paar lungerten neben dem Bücherstand herum. Lucius sah verwundert zu seinem Freund und dessen Frau. Domitia starrte die Legionäre entsetzt an. Lucius verstand.

Zivilisten!, dachte er. Da hatten die Soldaten mal Spaß, und schon machten sie sich in die Tunika.

Er sah sich die Männer an. Natürlich waren sie ziemlich besoffen. Besoffen und vergnügungssüchtig, aber mehr gutmütig als bösartig. Na gut, da waren die anzüglichen Bemerkungen, aber die konnte man doch mit der nötigen gravitas über sich ergehen lassen.

„Ich kümmere mich darum!“, sagte Lucius und griff nach seiner vitis .

„Ach, sind sie aus deiner Legion?“, fragte Domitia erleichtert.

„Was? Äh, keine Ahnung!“

Lucius musterte die Gruppe.

„Nein, ich glaube nicht!“

Er ging auf die Männer und steckte zwei Finger in den Mund. Ein schriller Pfiff ertönte.

„Achtung!“

Die Männer zuckten zusammen, sahen die vitis , hörten den vertrauten Kommandoton − und standen stramm.

„Jawohl, Centurio!“

„Hört auf hier herumzuschreien und die domina zu belästigen!“

„Jawohl, Centurio!“

„Dann Abmarsch, und ab jetzt ein bisschen leiser!“

„Jawohl, Centurio!“

Die Legionäre zogen brav ab. Lucius hätte beinahe laut gelacht, als er Appius‘ ungläubiges Gesicht sah. Doch da bemerkte er, wie Faustus über das Forum auf ihn zukam.

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