Klaus Pollmann - Unter Waffen schweigen die Gesetze

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Krieg in Germanien. Der römische Feldherr Drusus marschiert mit seinen Legionen vom Rhein zur Weser, um die Sugambrer zu unterwerfen. Melon, Herzog der Sugambrer, schmiedet seinerseits eine Koalition gegen die römischen Invasoren. Wer hat Erfolg? Auf welche Seite wird sich der Stamm der Cherusker schlagen?Mittendrin befindet sich Centurio Marcellus, der eine Centurie der XVIII Legion befehligt. Er muss sich mit zweifelhaften Verbündeten, der schlechten Versorgungslage fernab der römischen Legionsstützpunkte und germanischen Hinterhalten herumschlagen. Auch sein Privatleben bleibt vom Krieg nicht verschont. Es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und das Richtige zu tun. Denn wie schon Cicero sagte: Inter arma enim silent leges. Unter Waffen schweigen die Gesetze.

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Das kam immer darauf an, wen man fragte, dachte Lucius. Viele Römer sahen das anders. Er steckte sich ein Stück Braten in den Mund. So musste er wenigstens nicht direkt antworten.

„Wie würde das mit dem Schreiben funktionieren?“, hakte Marcus noch einmal nach.

Lucius überlegte kauend. Ein Schreiben alleine konnte in der Tat zu wenig sein.

„Ich werde dir ein Zeichen für das hospitium mitgeben“, sagte er dann. „Eine Tafel, auf der unser beider Namen stehen, und die Erklärung, dass du mein Gast bist. Diese Tafel breche ich in zwei Teile. Einen sende ich mit einem Brief an meinen Bruder und einen bekommst du.“

„Wenn du das tust, schulden wir dir etwas“, sagte Haldavoo der Ältere. „Ich wusste nicht, dass du einer so mächtigen Familie angehörst, dass dein Wort über Tausende von Meilen noch Gewicht hat.“

Macht und Einfluss waren ein zweischneidiges Schwert. Sie brachten Rechte, aber auch Pflichten, und konnten sogar gefährlich werden. Lucius dachte an den Brief seines Vaters, den er vor wenigen Tagen bekommen hatte. Sein Bruder Gaius vertrat in Lugdunum den Fall einiger gallischer Stämme gegen Gaius Julius Licinius. Licinius war nicht irgendein freigelassener Gallier. Er war vom göttlichen Julius freigelassen worden und diente Augustus und Drusus. Von diesen war er zum Prokurator ernannt worden. Sich gegen Licinius zu stellen war ein Risiko.

Vielleicht wird die Freundschaft eines germanischen Häuptlings meiner Familie irgendwann noch nützlich sein, dachte Lucius.

Gnaeus Justinius Marcellus grüßt seinen Sohn, den 2. Principes Centurio Lucius Justinius Marcellus

Mit Genugtuung habe ich von deiner Ernennung zum Principes Centurio gehört, und auch mit Freuden vernommen, dass du deine Pflicht tust.

Selbstverständlich habe ich dies von dir als einem Justinii Marcelli nicht anders erwartet, trotzdem ist eine Beförderung, die Verleihung der torque , ein Zeichen der Anerkennung.

Wir wissen zwar alle, dass die Legionen von heute nicht mehr mit denen von früher vergleichbar sind. Es darf bezweifelt werden, ob eine Legion heute in der Lage wäre, im Winter durch die verschneite Cebenna zu ziehen. Auch das Ausheben von 30 Meilen Befestigung in drei Wochen werden die heutigen Legionäre kaum schaffen. Sie sind doch alle verzärtelt, man hört, manche nehmen ihre Frauen mit, um sie in ihrer Nähe zu haben. Das hätte es früher nicht gegeben! Trotzdem ist ein Sieg über Germanen ein Sieg über Germanen und verdient Anerkennung, selbst wenn dieser Melon nicht so viele Krieger wie Ariovist hatte.

Dein Bruder Gaius hat mich zum zweiten Mal zum Großvater gemacht. Es gibt wieder einen Gnaeus Justinius, und ich unterstütze ihn und Julia bei der Erziehung der Kinder. Sie sollen als echte Römer aufwachsen, und jemand muss euch Jungen ja die richtigen Werte vermitteln.

Als Anwalt erregt Gaius weiterhin Aufsehen. Es sind einige Stämme aus den drei Gallien an ihn herangetreten, um ihren Fall vor dem Statthalter zu vertreten. Es geht um Ungenauigkeiten bei der Steuereintreibung. Kann man von einem Steuereintreiber jemals etwas anderes erwarten?

Gaius schwankte, ob er diesen Fall annehmen sollte, da er gegen den Prokurator klagen müsste. Dieser Gaius Julius Licinius ist immerhin von Augustus eingesetzt worden! Gaius findet es unklug, sich mit diesem Fall zu befassen. Ich aber habe ihn darüber belehrt, dass wir eine Verpflichtung unseren Klienten gegenüber haben, und dazu gehören auch die gallischen Stämme, die ich während Agrippas Statthalterschaft unter meine Fittiche genommen habe. Dein Großvater hat nicht gescheut, mit seinem Leben für das einzustehen, was für seine dignitas und die seiner Klienten oder seines Patrons das Richtige war.

Gaius muss dies noch lernen, wenn er irgendwann das Oberhaupt der Justinii Marcelli sein will. In diesem Fall habe ich als pater familias ein Machtwort gesprochen und ihm gesagt, er solle die Gallier vertreten. Vor so einem Freigelassenen soll ihm nicht bange sein!

Ich wünsche dir Erfolg, Beute und Gesundheit auf deinen weiteren Feldzügen. Sei deinen Legionären stets ein gutes Vorbild, und verlange nichts, was du nicht auch tun würdest! Sei hart, aber gerecht zu deinen Legionären! Wer die vitis spart, verzieht den Legionär.

Es grüßt dich dein Vater

Gnaeus Justinius Marcellus

Principes Centurio

Oppidum Ubiorum

Lucius wachte wie immer vor Tagesanbruch auf. Durch die Fensterläden schimmerte bereits das Licht des neuen Tages. Lucius lauschte auf die gleichmäßigen Atemzüge von der anderen Seite des Bettes. Tertia schlief noch. Leise schwang er sich aus dem Bett und suchte nach seiner weißen Leinentunika, streifte sie über und tapste zur Tür.

Er hatte den Winter bei seinem Freund Appius Maestus in Augusta Treverorum verbracht und war mit ihm ins Oppidum Ubiorum zurückgekehrt.

Appius Maestus‘ Haus war eines der komfortabelsten Häuser im Oppidum und konnte sich durchaus mit den Häusern der Magistrate messen. Es bewies, dass Appius Recht gehabt hatte: Das Oppidum Ubiorum war eine Goldgrube. Appius‘ Vater hatte das bezweifelt.

„Kein Kupferas bekommst du von mir“, hatte der alte Maestus unmissverständlich gesagt. „Du meinst, du könntest erfolgreich sein, na, dann los.“

Nach bereits zwei Jahren konnte sich das Geschäft sehen lassen. Aus Appius war ein angesehener Händler und Bauunternehmer geworden.

Das Haus erwachte nur langsam zum Leben. Wie jeden Morgen huschte Janus umher, löschte die Nachtlampen und entzündete das Herdfeuer.

„Deine posca wird gleich fertig sein“, begrüßte der Sklave Lucius.

„Wo ist Faustus?“

„Er erwartet dich im Bad.“

„Appius und Domitia?“

„Der dominus und die domina schlafen noch. Ich werde sie in einer Stunde wecken.“

Jeden Morgen der gleiche Wortwechsel, fast wie ein Ritual. Lucius nickte Janus noch einmal zu und ging dann in Richtung Bad, wo sein Sklave Faustus ihn erwartete.

Der Junge stammte von den Dakern ab und war entsprechend groß, da er aber als Sklave in Gallien geboren war, konnte er in seiner Muttersprache nur fluchen.

Lucius streifte die Tunika ab und setzte sich auf einen Schemel. Faustus wusch ihn mit einem Schwamm ab, während Lucius seinen Gedanken nachhing.

„Die Nachbarn reden“, sagte Faustus und schrubbte nicht gerade sanft mit einem Metallschaber über Lucius‘ Rücken.

„So? Was reden sie denn?“

„Ein Mann und eine Witwe zusammen unter einem Dach, da weiß man, was vorgeht. Keine ehrbare Frau würde so etwas tun“, sagte Faustus. „Ganz gleich, wie groß die Wohnung ist. Aber bei Appius Maestus mit einem …!“

Faustus verstummte.

„Ja?“, fragte Lucius.

„Mit einem ausgehungerten Soldaten in einem Haus. Mithridates, der Janitor von gegenüber, sagte: Ein Wunder, dass Tertias Schreie nicht die ganze Nachbarschaft wachhalten. Du würdest sie doch bestimmt jede Nacht besteigen.“

Sklavenklatsch war kein bisschen diskreter und vornehmer als Soldatenklatsch, das wusste Lucius, aber irgendwie war es etwas anderes, Ziel des Klatsches im Oppidum zu sein als im Castrum.

„Ich habe ihm gesagt, er soll nicht von seinem Herren auf meinen schließen.“

Lucius hatte das Gefühl, irgendwas dazu sagen zu müssen. „Ah ja, gut.“

„Die Dame Tertia sei ein geehrter Gast in diesem Hause, genauso wie der Centurio Marcellus. Wenn anderweitige Gerüchte in Umlauf gerieten, würde der Centurio so einen klatschsüchtigen Janitor verantwortlich machen.“

Faustus machte ein selbstzufriedenes Gesicht.

„Dann würde der Centurio den klatschsüchtigen Janitor einfach kaufen und mit zur Legion nehmen.“

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