Klaus Pollmann - Unter Waffen schweigen die Gesetze

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Krieg in Germanien. Der römische Feldherr Drusus marschiert mit seinen Legionen vom Rhein zur Weser, um die Sugambrer zu unterwerfen. Melon, Herzog der Sugambrer, schmiedet seinerseits eine Koalition gegen die römischen Invasoren. Wer hat Erfolg? Auf welche Seite wird sich der Stamm der Cherusker schlagen?Mittendrin befindet sich Centurio Marcellus, der eine Centurie der XVIII Legion befehligt. Er muss sich mit zweifelhaften Verbündeten, der schlechten Versorgungslage fernab der römischen Legionsstützpunkte und germanischen Hinterhalten herumschlagen. Auch sein Privatleben bleibt vom Krieg nicht verschont. Es ist nicht immer leicht, den Überblick zu behalten und das Richtige zu tun. Denn wie schon Cicero sagte: Inter arma enim silent leges. Unter Waffen schweigen die Gesetze.

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Sebald wischte die Bemerkung mit einer Handbewegung beiseite.

„Ich bin kein Knabe mehr, natürlich weiß ich das. Ich werde Segimer auch noch einige meiner Schwertträger mitgeben. Hundert Krieger sollen ihn begleiten.“

„Und was ist mit mir?“, begehrte jetzt Sebalds jüngerer Sohn Inguiomer auf. „Ich kann auch mit Schwert und Speer umgehen.“

„Gebrauche erstmal den Speer richtig bei deiner Frau!“, höhnte Sebald. „Dein Bruder hat immerhin schon einen Sohn gezeugt, und seine Frau ist bereits wieder schwanger. Der Bauch deines Weibes ist glatt wie ein Teich.“

Inguiomer sah seinen Vater wütend an und knallte den Becher auf den Tisch. Seine Antwort ging im Gelächter der Männer unter.

Jetzt meldete sich Segimundus lautstark zu Wort.

„Mein Sohn Segestes soll euch auch begleiten.“

Schon erhoben auch die anderen Hunnos der Cherusker ihre Stimmen und boten Männer für einen Kriegszug gegen die Römer an.

Meinolf ist kein Wolf, sondern ein Fuchs, dachte Gerolf bewundernd. Er hatte es tatsächlich geschafft. Die cheruskischen Hunnos überboten sich darin, Krieger für einen Krieg gegen die Römer zu stellen, und andere Stämme würden folgen. Sollten die Römer also ruhig kommen.

Oppidum Ubiorum

Im Sitzen essen! Bei einem gesellschaftlichen Ereignis! Das war ja wohl so barbarisch wie nur irgendwas. Klar, im Felde, wo man allerlei Unbequemlichkeiten erdulden musste, da konnte so was ja noch angehen, aber hier? Lucius verlagerte sein Gewicht. Auf einer Bank sitzen! Man konnte sich nicht anlehnen, man konnte sich nicht entspannen, stattdessen hockte man an diesem Tisch und brauchte zwei Hände, um das Essen zu zerteilen. Und dann dieses Gesöff! Das Bier schmeckte so ähnlich wie die gallische cervisia . Da war ihm dieser Met noch lieber, wenn es schon keinen Wein gab. Haldavoo und seine Söhne hatten zwar das römische Bürgerrecht, aber ihre Esskultur war eindeutig barbarisch.

Es wäre aber unhöflich, ihnen das zu sagen. Immerhin hatten sie ihn eingeladen, um die Ernennung von Haldavoos ältestem Sohn Marcus Vipsanius Hristo zum neuen Präfekten der Ala Pomponianus zu feiern.

Lucius war seine Aufgabe als Ausbilder endlich los und freute sich auf einen Urlaub, bevor er im Frühjahr seine neue Centurie übernehmen würde. Er würde die Saturnalien in Augusta Treverorum feiern und seine freie Zeit in vollen Zügen genießen.

„Ich kann dir nicht zustimmen“, sagte Hristo, und brachte Lucius damit ins Hier und Jetzt zurück. Der frisch ernannte Präfekt schnitt sich ein Stück Braten herunter und warf es sich auf den Teller. Er sah Lucius über den Tisch hinweg an.

„Das römische Bürgerrecht ist nur eine Auszeichnung, so wie ein Ehrengeschenk. Mehr nicht.“

„Das römische Bürgerrecht ist mehr als das“, belehrte Lucius ihn, und probierte einen Bissen von dem Fleisch. Durchaus genießbar, dachte er überrascht.

„Das römische Bürgerrecht ist ein Privileg.“

„So? Dann lass mich von diesem Privileg wissen.“

„Du bist von persönlichen Steuern befreit und darfst in den Legionen dienen.“

„Dafür zahlt mein Stamm Steuern, zu denen ich beitragen muss, und mir reicht es vollkommen in den Kohorten oder den Alen der Ubier zu kämpfen.“

„Du hast das Recht auf einen Prozess, und bei einer Verurteilung das Recht auf eine provocatio beim Princeps.“

„Auch als Ubier habe ich das Recht auf einen Prozess auf dem Thing.“

„Du darfst nicht erniedrigt, gequält oder gefoltert werden!“

„Das darf das Thing auch nicht anordnen.“

„Du darfst nicht zur Zwangsarbeit verurteilt werden.“

„Das werde ich vom Thing auch nicht.“

„Todesurteile gibt es nur für Hochverrat, und auch dort steht dir das Recht auf Tod durch das Schwert oder durch die eigene Hand zu. Das Kreuz bleibt dir erspart.“

„Tod ist Tod. Was spielt es für eine Rolle, wodurch er herbeigeführt wird?“ Hristo lächelte. „Sieh es ein, Centurio. Deine Privilegien gelten vielleicht für die Menschen in deinem Land oder im Osten, wo sie vor Königen katzbuckeln müssen, aber nicht für die Menschen hier, die Ubier, Bataver oder Sugambrer.“

„Natürlich spielt die Todesart eine Rolle“, warf Hristos Bruder ein. „Ob du im Moor versenkt oder gehenkt wirst, ob du den Strohtod stirbst oder im Kampf, spielt sowohl für dich als auch für deine Familie eine Rolle.“

Hristo zuckte mit den Schultern.

„Vielleicht. Alles in allem sehe ich das römische Bürgerrecht aber nur als Ehrenzeichen.“

„Ich sehe die Rechtsprechung als den wichtigsten Punkt“, beharrte Lucius. „Wenn das für uns Römer nicht so wichtig wäre, würden wir es nicht in die Verträge mit unseren Verbündeten schreiben. Das Recht auf einen Prozess ist nicht so selbstverständlich.“

„Für einen freien Ubier schon.“

„Und wenn du eine Reise unternimmst? Nach Lugdunum? Nach Augusta Treverorum?“

„Was soll ich da?“

Lucius hob resignierend die Arme.

„Mit jemandem, der alles verneint, kann man nicht diskutieren, und man kann ihn auch nicht überzeugen.“

„Du wirst noch auf viele Hunnos treffen, die so denken wie ich“, erklärte Hristo lachend. „Ich erkenne viele Vorteile in dem, was du gesagt hast, aber ich sehe es nicht in so leuchtenden Farben wie mein kleiner Bruder. Und andere Hunnos werden dort, wo du von Freiheit sprichst, nur die Kette der Sklaverei sehen.“

„Dann kann ich ihnen nicht helfen.“

Lucius war dieses Themas überdrüssig. Wenn die Germanen, egal ob Ubier, Bataver oder Sugambrer, die Vorteile des römischen Imperiums im Allgemeinen und des römischen Bürgerrechtes im Besonderen nicht erkennen konnten oder wollten, dann eben nicht.

Jetzt schaltete sich Haldavoo der Ältere ein, der bisher schweigend auf seinem Stuhl am Kopfende der Tafel gesessen hatte.

„Marcus,“ er nickte zu seinem jüngsten Sohn hin, dessen voller Name Marcus Vipsanius Haldavoo der Jüngere lautete, der aber zur Unterscheidung von seinem Vater nur Marcus gerufen wurde, „hat eine Einladung nach Rom bekommen.“

„Eine Einladung nach Rom?“, fragte Lucius überrascht.

„Der Statthalter Roms hat eine Einladung an alle Aldermänner und Hunnos der Ubier und Bataver geschickt“, erzählte der Häuptling. „Sie sollen einen ihrer Söhne nach Rom schicken, wo sie Gäste des Princeps sein werden.“

„Das ist eine große Ehre. Du wirst die größte Stadt der Welt kennen lernen und eine Ausbildung erhalten“, sagte Lucius begeistert. „Du hast die letzten Jahre als mein Reitknecht viel gelernt, und dir steht eine Karriere im ganzen Imperium offen.“

Die Ubier teilten seine Begeisterung nicht.

„Er wird eine Geisel sein“, widersprach Hristo. „Und allein unter Fremden.“

„Er kann Latein. Er ist klug“, entgegnete Lucius. „Es wird ihm gut gehen.“

„Ich weiß nicht“, sagte Marcus beklommen. „Rom ist viele Tagesreisen entfernt von hier. Was ist, wenn ich Hilfe und Unterstützung brauche? An wen soll ich mich wenden?“

„Mein Bruder Marcus lebt in Rom“, sagte Lucius. „Ich kann dir ein Schreiben an ihn mitgeben.“

„Was soll ein bekritzeltes Pergament nutzen?“, fragte Hristo geringschätzig.

„Es bietet dir Schutz, wie ein Gastgeber“, erklärte Lucius.

„Und dein Bruder wird einen Barbaren, der an seine Tür klopft, hereinbitten, um die Zeilen zu lesen?“, fragte Hristo spöttisch.

So angriffslustig kannte Lucius ihn gar nicht.

„Hast du heute was Falsches gegessen?“, fragte er Hristo und säbelte sich ein Stück Braten herunter. Er legte es auf seinen Teller, häufte dazu noch ein wenig Gemüse an und trank einen Schluck von dem sauren Bier.

Hristo sah ihm belustigt zu. „Centurio, ich sehe einige Vorteile, die uns dein Volk bringen kann, aber stell es bitte nicht so dar, als ob ihr wie ein Segen der Götter über uns gekommen seid. Wir haben bisher auch nicht wie die Tiere gelebt.“

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