Andé Gerard - Die toten Städte

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Nur wenig weiß man heute noch über die alten Zivilisationen, die vor Äonen den Kontinent beherrschten. Selbst die Gründe für ihren Untergang sind vergessen. Die überwucherten oder vom Sand begrabenen Ruinen der uralten Städte sind ihre einzige Hinterlassenschaft. Gerüchte sprechen von unermesslichen Schätzen, die in den düsteren Gemäuern immer noch zu finden seien, aber auch von Dämonen und anderen Überbleibseln der finsteren Magie der einstigen Bewohner. Die Wege mehrerer Reisegesellschaften kreuzen sich in der Wildnis zwischen den Relikten vergangener Größe. Sie sollen der Wahrheit über die toten Städte näher kommen, als ihnen lieb sein kann.

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Kerim hatte sich bis jetzt mit Bemerkungen zurückgehalten. Doch er musste einsehen, dass er nun seine Geschichte nicht mehr länger für sich behalten konnte. „Es gibt das noch eine andere Möglichkeit“, meldete er sich nun zu Wort. Bruder und Onkel sahen ihn sowohl erwartungsvoll als auch verblüfft an. Kerim war dabei recht unwohl zumute. Seine Familienmitglieder erwarteten wohl so etwas wie eine rettende Idee, die noch niemand bedacht hatte. Er würde sie wohl enttäuschen müssen.. „Ihr habt vielleicht bemerkt, dass Seára Khadris auf der Feier mit mir ein Gespräch führte.“ Anduri nickte leicht, während Khamir die Stirn in Falten legte. Kerim fuhr fort: „Kurz und gut: Sie hat mir die Hand ihrer Tochter Kenola angeboten, wenn ich sie aufspüre und wieder nach Pavat zurückbringe. Kenola ist anscheinend über das Meer nach Westen gesegelt, in irgendeiner Angelegenheit, von der Seára keine Kenntnis hat. Jedenfalls glaubt sie, dass man ihre Tochter zur Vernunft bringen muss, um die Familie zu retten.“ Kerim unterbrach sich räuspernd. Khamir nutzte die Pause sofort: „Und das erzählst du uns erst jetzt? Warum hat sich die alte Khadris überhaupt an dich gewandt?“ Kerim hatte diesen Augenblick gefürchtet. Sein Onkel antwortete für ihn: „Du warst mit der Tochter gut bekannt, nicht wahr? Ihr wart oft zusammen, öfter als es die Leute wissen sollten, wenn du mir diese Bemerkung gestattest.“ Er sagte dies in seinem gewohnt ruhigen Ton. Gerade diese Art war Kerim jedoch jetzt äußerst unangenehm. Nach kurzem Schweigen erwiderte Er: „Du hast schon immer eine gute Beobachtungsgabe besessen. Ich hätte wissen müssen, dass man vor dir nur wenig geheim halten kann.

Khamir schien, genau wie Anduri, weniger aufgeregt, als Kerim vermutet hatte. „Die Khadris’, sagte er in einem sinnierenden Tonfall. „Die sind doch auf dem absteigenden Ast, und zwar schon seit langem. Früher hatten die mal Geld und Ansehen, gehörten zu wichtigsten Familien. Heute macht jeder einen Bogen um die alte Hexe mit ihrem schwachsinnigen Sohn, ihrem bettlägerigen Mann und der widerspenstigen Tochter. Obwohl deren Entscheidung, ihrer Familie den Rücken zu kehren, vielleicht nicht die schlechteste war. Die ist wohl die einzige aus dem Stall, die noch zu etwas fähig ist.“ Kerim war irritiert über die rohe Ausdrucksweise seines Bruders. Diesen Charakterzug hatte er an ihm bisher noch nie so deutlich wahrgenommen.

Anduri ergriff jetzt wieder das Wort. „Soweit ich weiß, sind tatsächlich viele ihrer alten Handelsverbindungen abgerissen. Es heißt sogar, dass Seára die meisten ihrer Diener hat entlassen müssen. Manchmal geschieht es, dass alte Familien von einer Generation auf die andere zugrunde gehen. So etwas kann schneller passieren, als man denken möchte.

„Aber was meint ihr denn nun zu dem Angebot?“ fragte Kerim, der nicht wusste, was ihm mehr zu schaffen machte: die Aufdeckung seines Geheimnisses oder die Gleichgültigkeit, die seine Verwandten dem entgegenbrachten.

„Vergiss es!“ sagte Khamir ohne groß nachzugrübeln. „Damit wäre nichts gewonnen. In der Kjelbing-Tenarson-Geschichte bringt uns das kein Stück weiter. Im Gegenteil. Wir binden uns nur zusätzliche Schwierigkeiten ans Bein.“ Kerim hatte den vagen Eindruck, dass dies nicht die wirkliche Meinung seines Bruders war.

Anduri brauchte etwas länger für seine Antwort. „Ich fürchte, bis zu einem gewissen Punkt muss ich Khamir beipflichten. Allerdings sollte man Seára Khadris auch nicht unterschätzen. Angenommen, eine Heirat zwischen dir und Kenola käme zustande, hätten wir eine ganz andere Machtverteilung hier in der Stadt. Das Ansehen der Khadris ist noch nicht so angeschlagen, wie Khamir denkt. Traditionen spielen dabei eine große Rolle. Es wäre eine Möglichkeit, Einfluss auf den Patriarchen auszuüben. Vielleicht wären uns die Tenarsons dann weniger gefährlich, als wenn wir allein daständen.“

„Wir sollen also die Heirat Shezas mit Garred absagen und dafür die Geschäfte der Tenarsons übernehmen?“ fragte Kerim.

„Das halte ich für äußerst gewagt!“ sagte Khamir.

„Nicht ganz so gewagt wie der Versuch, einen Urdländer in ein paar Monaten auf gut Glück um die Hand einer seiner Töchter zu bitten“, entgegnete Anduri.

Khamir war noch nicht überzeugt. „Die alte Khadris-Hexe ist ziemlich gerissen. Die wird schon wissen, wie sie uns klein hält. Wir brauchen nicht damit rechnen, dass sie so leicht ihre Macht an einen Haufen Emporkömmlinge abgibt. Sie verfolgt mit Sicherheit irgendeinen Plan, von dem wir nichts wissen.“

„Eben noch meintest du, die Familie wäre auf dem absteigenden Ast.“ sagte Kerim.

„Dann teile du uns doch einmal deine Einschätzung mit. Bisher hast du dich um eine Stellungnahme herumgedrückt, obwohl du der Betroffene bist.“

Kerim war nun seinerseits recht wütend auf seinen Bruder. Er hatte sich die Zeit seiner Rückkehr weniger anstrengend vorgestellt. Den Druck, den seine Angehörigen auf ihn ausübten, nahm er ihnen übel, obwohl er ihre Beweggründe verstand und in gewisser Weise auch guthieß. Vielleicht richtete sich sein Zorn weniger auf Khamir, sondern vielmehr auf die Sachzwänge, an die er Kerim immer wieder erinnerte und an denen man nichts ändern konnte. Wenn er sein Leben in die eigene Hand nehmen wollte, musste er jetzt eine Entscheidung treffen. Doch hatte er das Gefühl, dass er, wie immer er auch entscheiden würde, bloß dem Willen eines Anderen nachgeben würde. Entweder würde er wieder im Schatten seines Bruders stehen, oder er würde zum Laufburschen der alten Seára werden. Er wünschte, er könnte einen anderen Weg finden, der ihm seine Freiheit ließ. Doch ihm kam leider kein brauchbarer Einfall.

„Ich gebe Anduri recht, dass die Sache mit den Kjelbings auf ziemlich wackeligen Füßen steht. Im Gegensatz zu euch kenne ich diese Leute. Wenn wir jetzt Garreds Heiratsantrag zustimmen und unser Plan mit später scheitert, waren alle Bemühungen der letzten Jahre umsonst. Es ist sicherer, das Angebot der Tenarsons auszuschlagen. Obwohl ich Seára Khadris auch nicht traue. Wir wissen viel zu wenig über die ganze Geschichte mit Kenola. Wer weiß, wo wir da hineingezogen werden.“

„Du hast mit ihrer Mutter gesprochen. Du hattest die Gelegenheit, mehr zu erfahren“, sagte Khamir.

„Das glaube ich nicht“, sagte Kerim in einem schärferen Ton als beabsichtigt. „Alles was sie mir sagen wollte, hat sie mir gesagt. Sie erwähnte einen Händler namens Farul Jarneka, der in der Lehmstadt sein Geschäft haben soll und mit dem Kenola irgendwie zusammenarbeitet.“

„Farul Jarneka? Der Name kommt mir bekannt vor“, sagte Anduri. „In irgendeinem Zusammenhang habe ich den schon einmal gehört. Ich glaube, ich weiß sogar ungefähr, wo sein Laden ist.“

„Seára erwähnte nur noch, dass er mit irgendwelchen Giften und Arzneien handelt. Ach ja, und mit alten Schriften“, sagte Kerim. „Wir müssen einfach mehr darüber wissen, müssen Erkundigungen einziehen.“

„Dafür fehlt uns die Zeit“, sagte Khamir ungeduldig. „Wir können die Tenarsons nicht länger hinhalten Sie erwarten jetzt eine Antwort, egal wie sie ausfallen wird.“

„Können wir nicht erst einmal zusagen, um Zeit zu gewinnen, und dann später eine Vorwand finden, die Verlobung zu lösen?“ fragte Kerim

Khamir schnaufte verächtlich. „Wie stellst du dir das vor? Ein Versprechen ist ein Versprechen, und wenn wir es brechen, wäre das eine unentschuldbare Beleidigung. Wenn wir das Risiko nicht eingehen wollen, müssen wir den Antrag eben ablehnen. Diese Entscheidung wäre dann aber auch endgültig. Wenn wir später wieder angekrochen kämen und doch um eine Heirat Shezas mit Garred bitten würden, wäre das eine genauso große Beleidigung. Mehr noch, wir würden unser Gesicht verlieren. Und Folgendes möchte ich noch zu bedenken geben: Sheza ist im heiratsfähigen Alter. Irgendjemandem muss sie versprochen werden, und die Khadris haben keinen geeigneten Mann.

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