Andé Gerard - Die toten Städte

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Nur wenig weiß man heute noch über die alten Zivilisationen, die vor Äonen den Kontinent beherrschten. Selbst die Gründe für ihren Untergang sind vergessen. Die überwucherten oder vom Sand begrabenen Ruinen der uralten Städte sind ihre einzige Hinterlassenschaft. Gerüchte sprechen von unermesslichen Schätzen, die in den düsteren Gemäuern immer noch zu finden seien, aber auch von Dämonen und anderen Überbleibseln der finsteren Magie der einstigen Bewohner. Die Wege mehrerer Reisegesellschaften kreuzen sich in der Wildnis zwischen den Relikten vergangener Größe. Sie sollen der Wahrheit über die toten Städte näher kommen, als ihnen lieb sein kann.

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„Hab’ ihm ordentlich Bescheid gestoßen und dann doch noch klingende Münze bekommen. Aber jetzt mal genug von mir. Was treibt dich in diesen Teil der Stadt?“

Kerim überlegte kurz, wie viel von der seltsamen Geschichte er Gereth anvertrauen sollte. Aber er sah keinen Grund, etwas zu verheimlichen. Er antwortete: „Ich will einen Händler namens Farul Jarneka aufsuchen. Weißt du vielleicht, wo er sein Geschäft hat?“

Gereth strich sich über seinen Stoppelbart. „Ja, ich glaube schon. Die große Straße weiter nach Süden bis zur Kreuzung. Es ist ein zweistöckiges Haus an der Ecke. Ist die Frage erlaubt, was du dort kaufen willst? Hast du Gelüste nach den besonderen Drogen?“

Wieder war Kerim überrascht, wie gut sich sein Gegenüber schon in der Stadt auskannte. Er antwortete: „Ehrlich gesagt will ich von ihm direkt gar nichts. Es geht mehr um eine Sache, mit der er vielleicht zu tun hat.“ Kerim dachte kurz darüber nach, ob er Gereth weiter einweihen sollte, entschied sich aber dagegen. Stattdessen sagte er: „Könntest du mir einen Gefallen tun? Könntest du dich in den Schenken der Stadt nach diesem Händler umhorchen? Ich meine, ganz unauffällig, nur was man sich so an Gerüchten über ihn erzählt.“

Gereth hob die Augenbrauen „Klingt ja geheimnisvoll.“

„Ich würde dich auch dafür bezahlen“, sagte Kerim. Statt dich als Packer am Hafen abzuplagen, könntest du genauso gut auch für mich arbeiten.“

„Du willst mich für eine Sauftour durch die Stadt bezahlen? Das klingt verlockend“, sagte Gereth grinsend.

„Ich selbst würde dabei zu sehr auffallen und mich wohl auch zu ungeschickt anstellen“, erklärte Kerim. „Aber du hast recht, ich finanziere deine Trinkgelage, und du ziehst dafür unauffällig Erkundigungen ein.“

Gereth betrachtete Kerim prüfend. „Das würde besser klappen, wenn ich wüsste, wonach ich fragen sollte. Hast du ein Hühnchen mit dem Kerl zu rupfen?“

Kerim stutzte für einen Augenblick, weil er die Frage nicht verstand. Dann ging ihm auf, dass es eine bildliche Redensart war. Er ahnte ungefähr, was sie bedeuten sollte. Er antwortete: „Wie ich schon sagte, er kann mir vielleicht in einer bestimmten Angelegenheit weiterhelfen. Fürs erste würde ich gern wissen, was für Geschäfte er treibt, zu wem er Handelsbeziehungen hat, und ob irgend etwas über seine Pläne bekannt ist.“

„Das sind aber ganz schön viele Fragen. Wie ich euch Krämersleute einschätze, haltet ihr doch immer den Deckel über euren Angelegenheiten. Aber ich werde sehen, was ich herausfinden kann. Wann wollen wir uns denn wiedertreffen?“

Kerim lehnte sich zurück. „Das kommt natürlich darauf an, wie viel Zeit du brauchst. Ich schlage vor, du kommst tagsüber in unser Kontor, oder zu unserem Haus, wenn du am Hafen niemand vorfinden solltest. Weißt du, wo wir wohnen?“

„Nein, aber ich werd’s schon finden. Du hörst von mir.“ Gereth erhob sich von seinem Platz und blieb abwartend stehen. Kerim stand nun ebenfalls auf und griff nach seinem Geldbeutel. Er holte eine Handvoll Münzen hervor und gab sie Gereth. „Viel Spaß damit.“

„Darauf kannst du wetten“, sagte Gereth, als er die Münzen einsteckte. Vor der Tür verabschiedeten sie sich und gingen in unterschiedliche Richtungen davon. Kerim brauchte nicht lange, bis er das zweistöckige Haus an der Kreuzung gefunden hatte. Über dem dunklen Türeingang hing ein Schild mit dem Bild eines Kräuterblattes und eines kleinen Fläschchens. Kurz entschlossen trat er ein. Sofort schlug ihm ein Geruch entgegen, der recht eigentümlich war. Er schien sich aus den verschiedensten, schwer einzuordnenden Düften zusammenzusetzen, war aber alles in allem nicht unbedingt unangenehm. Er hatte etwas Morbides an sich, wie der Duft der getrockneten Kräuter, die auf Beerdigungen verbrannt wurden, um den Leichengeruch zu überdecken.

Als sich seine Augen an das Halbdunkel angepasst hatten, sah er einen Tresen, hinter dem sich ein Regal mit unzähligen kleinen Fächern befand, in denen Fläschchen unterschiedlicher Form und Größe standen. Ein mit einem Vorhang versehener Durchgang führte in einen hinteren Raum. Im vorderen Bereich standen mehrere Säcke und Fässer an den Wänden, bei denen es sich um die Quellen der seltsamen Gerüche handeln mochte. Zwischen Regal und Tresen stand ein recht verwegen aussehender Mann. Er hatte einen Vollbart und trug eine Augenklappe über den rechten Auge. Für einen Händler war sein Körperbau sehr muskulös. Er starrte regungslos auf Kerim. Zu seiner Rechten saß auf einer Stange auf einem Ständer ein riesiger Grudar-Vogel, der unter seinen faltigen Augenlidern einen heimtückischen Blick auf den neuen Kunden warf. Der ganze Anblick wirkte auf Kerim höchst merkwürdig. Er trat an den Tresen.

„Farul Jarneka“? fragte er.

„Nein“, antwortete der Verkäufer barsch.

„Ist er zu sprechen?“ fragte Kerim

„Nein“, kam es im selben Tonfall wie zuvor zurück. „Was wünschen Sie?“ fragte der Einäugige mit ausdruckslosem Gesicht, während sein Auge Kerim argwöhnisch fixierte.

Kerim war in Verlegenheit. Es würde bald zu verdächtig erscheinen, immer wieder nach dem Hausherrn zu fragen. Trotzdem unternahm er noch einen Versuch. „Ich würde Herrn Jarneka gern in einer geschäftlichen Angelegenheit sprechen. Ist er außer Haus? Kommt er bald zurück?“

„Um was geht es denn?“ konterte der Einäugige ausweichend. Kerim schoss plötzlich der Gedanke durch den Kopf, dass er überhaupt nicht wusste, wie der eigentliche Ladenbesitzer aussah. Er hatte von Anduri auch keine Beschreibung bekommen. Vielleicht hatte sein Gegenüber Kerims erste Frage nicht ehrlich beantwortet. Stand derjenige, den er suchte, vielleicht schon vor ihm? Es gäbe natürlich einige Möglichkeiten, das herauszufinden, wenn er den Laden verließ. Aber warum sollte Jarneka ihn belügen? Es sei denn, er hätte schon von Kerims Vereinbarung mit der alten Frau erfahren.

Mit einem Mal überkam Kerim ein Abscheu vor sich selbst. Er stand hier als Laufbursche einer grantigen alten Frau, die ihm irgendein Märchen erzählt hatte. Er hatte sich zu ihrem Hampelmann machen lassen. Das Beste wäre, auf dem Absatz kehrt zu machen und den Laden sofort zu verlassen. Aber irgendetwas hielt in zurück. Vielleicht war es Neugier, vielleicht Abenteuerlust, vielleicht auch nur Sturheit. Wie dem auch sei, er musste sich etwas überlegen. Er hatte schon zu lange gezögert. Schließlich sagte er: „Haben Sie irgendein Mittel gegen Kopfschmerzen? Ich werde schon seit Wochen davon geplagt. Die, äh, einheimischen Mittel helfen nicht. Haben Sie vielleicht etwas Ungewöhnliches, etwas aus dem Ausland?“ Damit hoffte er, dem Verkäufer Hinweise auf Jarnekas Quellen zu entlocken.

Der Verkäufer starrte ihn noch für einen Augenblick an und sagte dann: „Da gibt es schon etwas. Wie wollen sie es?“ Er sah Kerim fragend an, bis er dessen Stirnrunzeln bemerkte. Dann hakte er nach: „Als Trank, als Tee, als Pille? Als Pulver zum Schnupfen, zum Rauchen, zum Verdampfen und Einatmen, oder als Salbe?“

„Ich weiß nicht so recht“, antwortete Kerim. Was sind denn die jeweiligen Vorteile und Nachteile?“

„Wollen sie die Schmerzen heilen oder nur lindern? Wie viel wollen sie ausgeben? Je seltener, desto teurer.“

„Oh, Geld spielt keine Rolle“, sagte Kerim eifrig. Haben sie denn auch etwas aus Übersee? Vielleicht vom Festland? Wenn das wirksamer ist, probiere ich auch das.“

„Es gibt da etwas, was sie rauchen können. Es ist ein starkes Schmerzmittel. Es benebelt aber auch die Sinne.“

„Woher kommt das?“, fragte Kerim.

„Aus Ialontena. Die Einheimischen ernten es. Es ist daher sehr teuer. Eine Perle pro Maß. Oder vierzig Muscheln.“

„Das erscheint mir aber sehr teuer“, sagte Kerim. „Wie oft wird das denn geliefert? Ist Herr Jarneka der einzige Einkäufer?“ fragte er in einem möglichst beiläufigen Ton. Leider bleib diese Taktik erfolglos. Der Verkäufer zuckte wortlos und kaum merklich mit den Schultern und wurde dann wieder zum Standbild, das Kerim unverwandt anstarrte.

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