Andé Gerard - Die toten Städte

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Nur wenig weiß man heute noch über die alten Zivilisationen, die vor Äonen den Kontinent beherrschten. Selbst die Gründe für ihren Untergang sind vergessen. Die überwucherten oder vom Sand begrabenen Ruinen der uralten Städte sind ihre einzige Hinterlassenschaft. Gerüchte sprechen von unermesslichen Schätzen, die in den düsteren Gemäuern immer noch zu finden seien, aber auch von Dämonen und anderen Überbleibseln der finsteren Magie der einstigen Bewohner. Die Wege mehrerer Reisegesellschaften kreuzen sich in der Wildnis zwischen den Relikten vergangener Größe. Sie sollen der Wahrheit über die toten Städte näher kommen, als ihnen lieb sein kann.

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Auf dem Marktplatz hatte ihr Anführer Stellung bezogen. Dort ließ er sich öfter Bericht erstatten und brüllte hin und wieder einige Einwohner an. Kurz nachdem sein Trupp in die Stadt geritten war, hatte er sich in der Mitte des Marktplatzes aufgestellt und in lautem Korvanisch verkündet, dass die Stadt nun Eigentum des Königs von Korva sei und jegliche Gegenwehr hart geahndet würde. Danach war er zu dem mit Palisaden befestigten Anwesen gegangen, das auf einer kleinen Anhöhe am Rand der Ortschaft stand, und hatte seine Ansprache wiederholt. Anschließend hatte er den Herrn der Festung aufgefordert, vor die Tore zu treten und sich bedingungslos zu ergeben. Nachdem sich mehrere Minuten nichts in den Gebäuden hinter dem Wall gerührt hatte, wiederholte er seine Forderung und fügte noch einige Drohungen hinzu. Als auch dies unbeantwortet geblieben war, ließ der Anführer einige seiner Männer am Tor zurück und ging wieder zum Marktplatz. Es war schon einige Zeit vergangen, als ein alter Mann mit weißen Haaren vor ihn geschleppt wurde. Die Kleidung des Greises war staubig und zerrissen, und auf seinem Gesicht blühten mehrere frische Blutergüsse auf. Der Alte sah äußerst erschöpft aus, bemühte sich aber gleichzeitig, seine Angst zu verbergen, als er vor dem glattrasierten, muskulösen Mann mit den kurzen schwarzen Haaren und den harten Gesichtszügen auf die Knie gezwungen wurde. Einer derjenigen, die ihn herbeigezerrt hatten, trat an die Seite des Anführers und sagte: „Wie es aussieht, ist das der Einzige in diesem Drecksnest, der sich halbwegs auf Korvanisch verständlich machen kann.“

Der Angesprochene musterte den Alten kurz und sagte dann: „Verstehst Du, was ich sage?“

„Ja, Herr“, beeilte sich der Greis zu antworten.

Der Anführer fuhr fort: „Ich nehme an, meine Männer haben dir schon verdeutlicht, was wir mit deiner Familie machen werden, wenn du uns keine zufriedenstellenden Antworten gibst?“

„Ja, Herr“, kam es mit gebrochener Stimme zurück.

„Gut, dann sag mir zuerst, wer der Herr dieser - nennen wir es mal Burg - ist.“

„Graf Thakan herrscht hier.“

„Jetzt nicht mehr. Dein Herr ist schon so gut wie tot. Du bist jetzt Untertan des Königs von Korva. Wo ist dieser Thakan jetzt? Ist er ausgeritten oder verkriecht er sich nur hinter seinen Palisaden?“

„Ich - ich glaube, er ist daheim.“

„Einen feinen Lehnsherren hast du da. Zu feige, gegen ein paar Reiter anzutreten. Aber weiter: Vor einiger Zeit war ein Fremder hier. Ich welche Richtung ist er fortgeritten, und wie lange ist das her?“

„Welcher ...“

„Stell dich nicht dumm!“ brüllte der Soldat. „Ich weiß, dass er hier war. Ein Mann, der so aussah wie wir. Was hat er hier gewollt? Und seit wann ist er fort?“

„Er - das war vor vier Tagen“, stammelte der Alte. „An dem Tag sollten zwei Gefangene dort drüben aufgehängt werden.“ Er deutete zu dem Galgenbaum am Rand des Marktplatzes. „Es waren Viehdiebe. Der Fremde kam plötzlich mit einigen anderen Männern herangestürmt und erschlug die Wachen. Dann schnitt er die Fesseln der Diebe durch und floh mit ihnen.“

„In welche Richtung?“

„Ich bin mir nicht sicher. Ich glaube, nach Süden.“

Der Fragensteller betrachtete seinen Gegenüber mit einem gefährlichen Funkeln in den Augen. „Genauer geht es wohl nicht, was? Hat dieser sogenannte Graf nicht die Verfolgung aufgenommen?“

„Ich weiß es nicht mit Sicherheit. Vielleicht hat er nur einige Männer geschickt.“

„Du willst mich wohl für dumm verkaufen! Der Fremde tötet Wachen, aber du will nicht wissen, ob er verfolgt wurde!“

Der Soldat, der daneben stand, ergriff das Wort: „Wir haben ihn schon deswegen ausgequetscht, Hauptmann. Aber er bleibt bei dieser Geschichte.“

„Dann nehmt ihn euch weiter vor. Tötet irgendwelche seiner Verwandten, wenn es sein muss, das übliche Verfahren. Ich werde mich nicht länger mit diesem stammelnden Idioten befassen.“ Er erhob sich. „Vielleicht kommt bald der Späher zurück. Dann könnten wir mehr wissen. Inzwischen kümmern wir uns um diesen widerspenstigen Grafen. Wir versuchen erst, irgendjemanden aus diesem jämmerlichen Holzverhau von einer Burg lebendig zu fassen zu kriegen. Aber zu lange warte ich nicht. Wenn nichts hilft, schießen wir ein paar Brandpfeile hinein und räuchern sie aus.“

Der Hauptmann ging die Straße entlang, die vom Marktplatz zum Burghügel führte, vorbei an einer eingetretenen Haustür und einer daneben am Boden liegenden Leiche, stieg die Anhöhe hinauf und trat zu den Soldaten, die dort Wache standen. „Besonders kräftig sieht das Tor ja nicht aus“, sagte er, als er den vorderen Teil des Palisadenzaunes musterte. „Aber es geht wohl schneller, jemanden hinüber klettern zu lassen, als es einzureißen. Wie ich den Menschenschlag hier unten einschätze, würden die nicht einmal einen Schuss mit dem Bogen wagen.“

„Hauptmann!“ rief einer der Soldaten, zum Himmel deutend. Fast gleichzeitig war ein schriller, unmenschlicher Schrei zu hören. Der Hauptmann wandte sich zu der Lärmquelle um, in deren Richtung auch der Soldat gedeutet hatte. Er hob den Arm mit einem zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht, der fast ein Lächeln hätte sein können.

Das geflügelte Wesen, das den Schrei ausgestoßen hatte, flog in die Richtung des Burgtors und setzte sich schließlich auf dem Ast eines verkrüppelten Baums in der Nähe nieder. Der Hauptmann hatte seinen Arm vorsichtshalber vorher gesenkt. Er hatte kein Interesse daran, das Wesen auf seinem Arm Platz nehmen zu lassen. Die dunkle Kreatur war weder ein Vogel, noch eine Fledermaus, ein Reptil oder ein Insekt. Es hatte von allem etwas. Lederartige Flügel senkten sich über mehrere dürre, klauenbewehrte Gliedmaßen. Der Körper war mit einer Art von glänzenden Platten gepanzert. Die schwarzen Augen waren in dem langgezogenen, dunklen Kopf erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Unruhig tänzelte das Wesen, das fast die Größe eines ausgewachsenen Adlers besaß, auf dem Ast und warf dabei dem Hauptmann einen Blick zu, der auf unheimliche Weise Intelligenz verriet.

Der Hauptmann wandte sich an einen der Soldaten. „Ich werde jetzt mit dem Späher sprechen. Das kann einige Zeit dauern. Ich muss mich an einen ruhigen Ort zurückziehen. Bewacht die Burg, aber unternehmt noch nichts. Sagt den anderen, sie können sich in der Zwischenzeit ruhig Frauen nehmen und sich mit ihnen vergnügen. Aber macht dabei nicht zuviel Unruhe.“

Er stapfte den Hügel hinunter zu dem Haus mit der eingeschlagenen Tür. Von der Leiche neben der Tür stoben bei seiner Ankunft unzählige Fliegen auf. Er kümmerte sich nicht darum und wiederholte mit seinem erhobenen Arm die Geste, die dem Späher bei seiner Ankunft gegolten hatte. Das Wesen erhob sich daraufhin wieder in die Luft und flog auf die Hütte zu. Als der Hauptmann durch die dunkle Türöffnung trat, folgte es ihm ins innere. Es landete auf dem Boden und kroch schwerfällig in einem gleich bleibenden Abstand hinter dem Menschen her. Dieser ließ sich in der Mitte des Raumes im Schneidersitz nieder. Durch die geschlossenen Fensterläden drang nur wenig Licht. Gedämpfte Gespräche und Rufe waren aus Richtung des Marktplatzes zu hören. Der Hauptmann griff in die Tasche seines Mantels und holte einen kleinen, glänzenden Gegenstand hervor. Der Späher hatte sich gegenüber dem Menschen niedergelassen und verhielt sich nun so reglos, dass er für eine bizarre Skulptur aus Obsidian oder Basalt hätte gehalten werden können.

Der Hauptmann hielt den Gegenstand zwischen Daumen und Zeigefinger vor sein Gesicht und fixierte ihn eindringlich. Es handelte sich um einen glänzenden, geschliffenen Stein, der Ähnlichkeit mit einem Bergkristall besaß. Er war etwa so groß wie ein Hühnerei, und das Licht brach sich darin in einem verwirrenden Muster. Indem der Hauptmann den Kristall vor seine Augen hielt, wurde dieser von dem Licht der Türöffnung dahinter angestrahlt. Die Geste wirkte, als versuchte der Träger etwas im Inneren des funkelnden Steins zu entdecken.

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