Andé Gerard - Die toten Städte

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Nur wenig weiß man heute noch über die alten Zivilisationen, die vor Äonen den Kontinent beherrschten. Selbst die Gründe für ihren Untergang sind vergessen. Die überwucherten oder vom Sand begrabenen Ruinen der uralten Städte sind ihre einzige Hinterlassenschaft. Gerüchte sprechen von unermesslichen Schätzen, die in den düsteren Gemäuern immer noch zu finden seien, aber auch von Dämonen und anderen Überbleibseln der finsteren Magie der einstigen Bewohner. Die Wege mehrerer Reisegesellschaften kreuzen sich in der Wildnis zwischen den Relikten vergangener Größe. Sie sollen der Wahrheit über die toten Städte näher kommen, als ihnen lieb sein kann.

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Dann sah Churon das Grauen, dessen Gegenwart er schon die ganze Zeit über gespürt hatte. Etwas bewegte sich von außerhalb der gigantischen Glaskuppel auf sie zu, etwas Gewaltiges, dessen Abmessungen die des geschrumpften, eingesperrten Universums um ein vielfaches übertraf. Es war ein unendlich großer Schädel von bizarrer Form, doch Churon kannte diese Gestalt nur zu genau. Der Kopf gehörte zu ihm . Er blickte von außen in die Glaskugel, so wie Churon in der Wirklichkeit in seinen Stein schauen würde. Die Verhältnisse waren auf den Kopf gestellt. Nicht er selbst war frei, sondern der andere. Churon war der Gefangene, eingeschlossen in einen Käfig und der Willkür einer unbeschreiblich bösartigen Macht ausgeliefert. Die Augen des Anderen waren nur als ein düsteres Funkeln in den schwarzen Augenhöhlen des unmenschlichen, riesigen Schädels zu erahnen, dennoch lag darin das Glitzern unergründlicher Bosheit. Plötzlich zuckte in dem Raum hinter dem Glas und dem gewaltigen Kopf ein Blitz auf, dessen grelles Licht Churon erkennen ließ, dass dieser Raum keineswegs leer war. Was er dort sah, führte dazu, dass im Traum ein Schrei aus seiner Kehle gellte und er anschließend keuchend aus dem Schlaf aufschreckte.

Er hatte seinem Oberkörper halb erhoben und stützte sich nun mit den Ellenbogen in dieser Stellung ab. Er brauchte wie üblich einige Atemzüge, bis er die Wirklichkeit seiner Umgebung begriff. Er setze sich nun ganz auf und versenkte seine schweißnasse Stirn in seinen Händen. „Verdammt, werde ich allmählich verrückt?“ fragte er sich leise selbst. Als er die Hände wegnahm, bemerkte er, dass sich hinter den Hügeln im Osten schon die Morgendämmerung ankündigte. Er sah sich um. Die Dunkelheit war schon einem blau-grauen Zwielicht gewichen. Tau hatte sich auf den Gräsern gebildet. Auf der gegenüberliegenden Seite der Senke verharrte immer noch der Jarxri in seiner hockenden Stellung, als hätte er sich die ganze Nacht nicht vom Fleck gerührt. Churon konnte im Halbdunkel nicht erkennen, ob er in seine Richtung sah, aber er glaubte, dass die Augen des Schlangenmenschen offen waren. „Warum hast du mich nicht geweckt?“ fragte er. „Die Nacht ist schon fast vorbei.“

Sein Begleiter nahm sich Zeit für seine Antwort, so dass Churon fast glaubte, dieser würde doch schlafen, trotz seiner unbequemen Haltung. Als Sharezar sprach, kamen seine Worte deutlich, doch eigenartig langsam heraus. „Ich dachte, du hättest eine Erholung nötiger als ich. Wir Jarxri müssen nicht in tiefen Schlaf sinken, um uns auszuruhen. Ich kann auch mit offenen Augen neue Kraft schöpfen.“

Churon erwiderte nichts, fühlte aber Wut in sich aufsteigen, einerseits, weil der Schlangenmensch ihn offenkundig für schwach hielt, andererseits, weil diese Einschätzung der Wahrheit entsprechen könnte. Alle Bemühungen der letzten Zeit, sich zusammenzureißen, zeigten immer weniger Wirkung. Churon befürchtete, weich zu werden, und was noch schlimmer war: unaufmerksam. Er durfte in seiner Wachsamkeit nicht nachlassen.

Nachdem sie ihre Pferde wieder bepackt hatten, stiegen sie abermals auf die Kuppe eines Hügels, um die Entfernung zu ihrem Ziel einzuschätzen. Die Felsformation, die zwar noch immer weit entfernt, aber inzwischen deutlich als solche zu erkennen war, wurde vom rötlichen Licht der Morgensonne angestrahlt. Das gewundene Band des Flusses, das in der Entfernung nur zum Teil sichtbar war, schien von diesem Landschaftsmerkmal auszugehen, um dann im Osten in den direkt unter dem noch nicht allzu grellen Kreis der Morgensonne liegenden See zu münden.

Als sie wieder das trockenen Flussbett entlang ritten, schien sich die Umgebung im Vergleich zum Vortag nicht sonderlich verändert zu haben. Nachdem sie eine Weile stumm nebeneinander geritten waren, beschloss Churon, das Schweigen zu brechen. „Deine Vermutung von gestern war richtig.“

„Welche?“

„Dass ich von meinen eigenen Leuten verfolgt werde. Von Soldaten, wie ich selbst einer bin, oder vielmehr war.“

„Das war nicht schwer zu erraten. Du wirkst in diesem Teil der Welt nicht gerade besonders unauffällig. Selbst für mich, der ich überhaupt nicht so viel über das Reich weiß, aus dem Du kommst. Im Grunde weiß ich so gut wie gar nichts.“

„Das ist vielleicht auch besser so. Und noch besser ist es, dass meine Leute wenig von euch hier im Süden wissen. Jedenfalls vorläufig noch.“ Er hatte kein Interesse, das Thema weiter zu vertiefen. Stattdessen stellte er die Frage, auf die er eigentlich hinauswollte. „Wer waren eigentlich die Leute, die hinter dir her waren? Warum jagten sie dich?“

Der Jarxri sah sich zu ihm um. „Ich denke, sie dürften es aus sehr eigennützigen Gründen getan haben. Sie sind nicht meine eigentlichen Feinde, sondern so etwas wie Helfershelfer. Und wer sie genau waren, kann ich gar nicht mit Sicherheit sagen. Vermutlich eine zusammengewürfelte Truppe, einige aus Elnanbia, andere aus dem Tal der Zauberin. Die Jarxri unter ihnen kamen bestimmt von dort.“

„Wo liegt dieses Tal?“

„Wir reiten ungefähr in die Richtung.“

Er schien Churons Frage voraus zu ahnen. „Keine Sorge, selbst zu Pferd trennen uns noch viele Tagesreisen durch die Wildnis von jenem Ort. Ich habe auch kein Verlangen, in nächster Zeit wieder dorthin zurückzukehren. Es liegt nur zufällig in unserer Richtung.“

Womit das Thema wieder bei den geheimnisvollen Ort wäre, den Sharezar bei den Felsen aufsuchen wollte. Es brachte nichts, sich jetzt schon darüber den Kopf zu zerbrechen. Er musste erst einmal die Gegebenheiten vor Ort abwarten und dann entscheiden, wie er weiter vorging. Vielleicht stellte sich alles als große Enttäuschung heraus, vielleicht musste er sich aber auch seinen Begleiter vom Hals schaffen. Er durfte aber niemals dessen Gefährlichkeit unterschätzen. Er musste jederzeit wachsam bleiben.

Sie rasteten um die Mittagszeit im Flussbett, wobei Churon von dem wenigen Dörrobst und Dauerbrot aß, das ihm noch geblieben war. Auf Pökelfleisch verzichtete er. Der letzte Schluck Wasser aus seinem Schlauch hatte auch so schon kaum seinen Durst gelöscht. Glücklicherweise erreichten sie am späten Nachmittag den Fluss, den der Schlangenmensch als den „tanzenden“ bezeichnet hatte. Plötzlich tauchte er hinter einer Biegung des trockenen Flussbetts vor ihnen auf. Seine Nähe hatte sich jedoch schon vorher durch Rauschen und Plätschern angekündigt, was nicht gerade auf ein ruhiges Gewässer schließen ließ. Als sie schließlich an seinem Ufer standen, stellte Churon fest, dass es zwar kein gewaltiger Strom war, aber auch kein Bach, über den man mit Anlauf hinüberspringen konnte. Außerdem sah er tief genug aus, um ihn nicht durchreiten zu können, und das Durchschwimmen schien ihm angesichts der starken Strömung ebenfalls nicht ratsam. Er begrüßte zunächst einmal die Gelegenheit, seinen Wasserschlauch auffüllen.

Pfade oder sonstige Spuren menschlicher Anwesenheit waren an den Ufern nicht zu erkennen, obwohl die nächste Siedlung nicht allzu weit entfernt sein durfte. Einer seiner verstorbenen Gefolgsleute hatte ihm erzählt, dass die Inselleute aus Elir auf dem See Fischfang betrieben, der von diesem Fluss gespeist wurde. Er hatte die Wasserfläche in letzter Zeit nicht mehr gesehen, schätzte aber, dass der See nur zwei Tagesritte, vielleicht auch nur einen Tagesritt westlich von diesem Ort lag. Anscheinend kam aber niemand regelmäßig in diese Gegend.

Sie mussten sich also durch Gestrüpp und Felsen ihren Weg am Ufer entlang nach Osten suchen, wodurch sie langsamer vorankamen als auf dem natürlich geschaffenen Hohlweg, der am Fluss endete. In der Nacht rasteten sie ein Stück weit abseits des Ufers in einer Senke, von wo der unverwechselbare Klang des wilden Flusses aber noch deutlich zu hören war. Dieses Mal löste Churon seinen Begleiter beim Wachehalten ab, da er ohnehin nicht durchschlief, sondern immer wieder aus dem Schlaf hoch schreckte und auch mehrmals für lange Zeit wach lag. Trotzdem fühlte er sich dabei nicht ganz so elend wie in den letzten Nächten. Vielleicht lag es an dem gleichbleibenden, beruhigenden Gemurmel des fließenden Wassers, dass er beinahe das Gefühl hatte, sich bei dieser Rast wirklich zu erholen. Beinahe.

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