Anna J. Heeb - Sieben Farben

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"Die Kunst ist das Tor in eine andere Welt." Diese Worte der alten Lehrerin Schmitt sollten sich für Lara und Peter im Wortsinn bewahrheiten. Gerade sind sie noch auf einem Ausflug in das Große Museum ihrer kleinen Stadt und schon stecken sie mitten in einem unglaublichen Abenteuer, bei dem es um nicht weniger als die Rettung gleich zweier Welten geht. Zusammen mit dem Knonk, den jeder fälschlicherweise für einen Kobold hält, einem Sidulo, das alle mit einem Einhorn verwechseln, Rimpelzimpel, dem ängstlichsten Wesen aller Welten und einem Arquatusdrachen, der ein großes Geheimnis lösen muss, reisen sie durch eine unbekannte Welt und bestehen zahllose Abenteuer. Und ganz nebenbei erfährt Lara, was mit ihrem einst verschwundenen Vater geschehen ist. Ein spannendes Abenteuer für alle, die Märchen und die Kunst lieben.

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Lara blickte traurig zum Fenster. Dann war ihr Vater ja vielleicht tatsächlich noch am Leben, irgendwo in Coloranien. Und vielleicht könnte sie ihn dort dann auch noch finden…

Sie schaute hinaus. Da erschrak sie. Zwei dunkle Gestalten lugten durch das Fenster. Tiefe Falten durchfurchten ihr graues Antlitz, stechende Augen blickten sie direkt an. Lara zuckte zusammen.

„Was ist?“ Der Knonk drehte sich zum Fenster und sah sie auch. Instinktiv duckte er sich weg und rief laut: „Oh nein, Schattenspäher.“

Der Großvater sprang vom Sessel hoch. Seine 75 Jahre merkte man ihm gar nicht an. Er griff nach einem Gegenstand, der auf dem kleinen Tisch neben seinem Sessel lag und machte einen Satz zum Fenster, riss es auf und hielt den Gegenstand hoch. Die Kreaturen verzogen das Gesicht und lösten sich augenblicklich in Rauch auf.

Peter und Lara schauten ganz verdattert zum Fenster. Lara erkannte, dass es sich bei dem Gegenstand um einen kleinen Spiegel mit einem reich verzierten Griff handelte. Der Großvater sah die fragenden Kinderaugen.

„Das waren Schattenspäher“, erklärte er.

„Und wozu der Spiegel?“ fragte Lara.

„Diese Kreaturen ertragen es nicht, ihre eigene Boshaftigkeit im Spiegel zu sehen. Deshalb verschwinden sie, wenn sie in einen blicken müssen.“

„Das heißt, sie sind noch irgendwo da draußen?“ Peter gruselte es jetzt sehr.

„Ja“, antwortete der Knonk.

„Und was wird jetzt?“ Lara hatte das Gefühl, dass ihr der Boden unter den Füßen weg glitt. Vor zwei Tagen war sie noch davon überzeugt gewesen, dass alles, was sie in Märchenbüchern las, bloße Erfindung war. Ein paar fixe Ideen, die sich irgendjemand irgendwann einmal ausgedacht hatte. Doch jetzt saß sie neben einem Knonk, erfuhr, dass ihr Vater ein Sehender und vor langer Zeit in einer Welt namens Coloranien verschwunden war, und musste sich vor Schattenspähern in Acht nehmen.

„Jetzt raff Dich auf und hilf uns!“ rief der Knonk da in die Stille nach dem Schreck und schaute den Großvater auffordernd an.

Da nickte dieser langsam. „Ich werde mitkommen.“

„Sag ich doch, das Schicksal hat mich schon aus gutem Grund zu Dir geführt.“ Der Knonk sah entgegen seines Naturells äußerst zufrieden aus.

„Naja“, warf Lara da ein, „genaugenommen hat es Dich zu mir geführt.“

„Was soll das denn jetzt!?“ Der Knonk schaute sie ernst an.

Der Großvater schüttelte den Kopf. „Nein, meine Kleine, das ist nichts für Dich.“

Da fing der Knonk plötzlich an rumzudrucksen. „Naja, wahrscheinlich hat sie recht.“

Der Großvater sah ihn böse an. „Nein, das geht nicht!“ rief er mit fester Stimme.

Es gefiel dem Knonk auch nicht, auf die Hilfe eines Kindes angewiesen zu sein. Aber irgendwie ahnte er, dass in dem kleinen Mädchen viel mehr steckte, als man auf den ersten Blick sehen konnte. Und so sagte er: „Ich denke, sie muss mitkommen.“

„Aber ohne Peter geht das nicht!“ warf Lara da ein. Peter schaute verdutzt. Das Atmen fiel ihm sichtlich schwerer. Er verzog das Gesicht.

Doch wenn Lara sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann konnte man es da nicht mehr so leicht herausbekommen.

Der Großvater blickte sehr unglücklich drein. Doch auch er ahnte, dass der Knonk recht hatte.

„Na gut. Aber, mein lieber Knonk, versprich mir, dass Du mir helfen wirst, gut auf die beiden aufzupassen.“

„Beide?“ Peter fühlte sich ein wenig überrumpelt und schaute ängstlich.

Und dann fügte der alte Mann hinzu: „Dann schauen wir doch mal, ob ich das Tor noch habe.“

Schnaufend erhob er sich von seinem Sessel und stapfte in Richtung Treppe. Die anderen schauten ihm nach, ohne sich zu bewegen. Am Treppenabsatz, der sich direkt an das offene Wohnzimmer anschloss, drehte er sich um. „Na, was ist denn. Seid Ihr festgewachsen? Los geht’s!“ Er machte eine auffordernde Handbewegung. Da standen auch die anderen auf. Der Knonk hopste mit einem lauten Platsch vom Sofa auf den Holzboden. Sie stiegen die beiden Treppen, die unter jedem Schritt laut knarrten, hinauf bis ganz unters Dach. Der Großvater öffnete die Tür zur Dachkammer.

‚Hier bin ich ja noch nie gewesen’, dachte Lara. Es war ziemlich dunkel.

„Ach, Mist“, schimpfte der Großvater leise. „Wir brauchen eine Taschenlampe. Hier oben haben wir ja nie elektrisches Licht einbauen lassen.“ Er drehte sich um, und lief die Treppe wieder schnellen Schrittes herunter. Unten hörte man noch zwei weitere „Mist!“. Dann kam er wieder herauf. Diesmal etwas lauter schnaufend. In der Hand hatte er eine dicke Kerze.

„Ich hab vergessen, Batterien zu kaufen. Die Taschenlampe geht deshalb auch nicht“, grummelte er entschuldigend vor sich hin. Er drängelte sich an den drei anderen vorbei und ging voran in den dunklen Speicherraum.

Es roch muffig, nach Staub und Spinnweben. Das Kerzenlicht gab den Blick frei auf ein ziemliches Durcheinander. In der hinteren rechten Ecke befand sich eine große Kommode. Darauf stand ein Spiegel, der schon blind geworden war. Daneben lehnte ein zerlegtes Bettgestell an der Wand. Links stand ein großer schwarzer Schrank. Wahrscheinlich ein alter Wohnzimmerschrank. Auf der der Tür gegenüberliegenden Seite entdeckte Lara eine große Staffelei. Auf ihr stand irgendein Gemälde. Man konnte es aber nicht erkennen, es war von einem gelblichen Tuch vollständig bedeckt. Der Großvater steuerte auf die Staffelei zu.

Das Tor

Peter hustete vor Aufregung. Außerdem machte ihm der Staub hier oben sehr zu schaffen. Allergien plagten ihn, die Lunge schmerzte, der Hals kratzte. Er brauchte einen Zug aus seinem Asthmaspray. Der Knonk schaute ihn neugierig an.

Der Großvater griff nach dem gelben Tuch. Als er den vollkommen verstaubten Stoff beiseite zog, wurde der Raum schlagartig heller. Die Farben des Gemäldes reflektierten nicht nur den fahlen Kerzenschein, sie schienen selbst förmlich zu leuchten, als würde hinter der Leinwand ein Feuer brennen und durch den bemalten Stoff hindurch scheinen. Aber dahinter war nichts. Das Licht kam in der Tat von dem Bild selbst.

„Ah, da ist es ja“, entfuhr es dem Großvater zufrieden. „Seht Ihr, Kinder. Das ist ein Tor.“

„Gibt es davon noch mehr?“ Jetzt war Peters Neugier geweckt.

„Ja, aber nicht sehr viele. Im Großen Museum hängen ein paar. Aber die Museumsleute wissen nicht, welchen Schatz sie da haben. Ansonsten gibt es noch eines im Louvre und eines im Prado. Das war’s.“

„Nein, die Bilder sind weg, alle“, warf der Knonk ein.

Der Großvater seufzte. „Weg?“

„Ja, sie sind gestohlen worden“, entgegnete der Knonk. Und er fügte mit finsterem Blick hinzu: „Das waren bestimmt diese Schattenspäher.“

Der Großvater schüttelte den Kopf. Dann wandte er sich wieder dem Bild zu. Sein Gesicht schien vor Freude über den vergessenen und nun wieder gefundenen Schatz um einige Jahre jünger geworden zu sein. Gleichzeitig mischte sich Sorge in seinen Gesichtsausdruck. Wenn die Schattenspäher hinter den Bilderdiebstählen steckten, war es kein Zufall, dass sie jetzt auch hier aufgetaucht waren. Sie wollten das letzte Tor.

„Na, geht es jetzt los?“ Der Knonk wurde langsam ungeduldig.

„Ja.“ Laras Augen strahlten. Das Gesicht des Großvaters füllte sich mit Sorge. Und Peter entgegnete: „Äh, Lara, das geht nicht.“ Er dachte daran, wie seine Mutter wohl reagieren würde, wenn er heute Abend um 18:30 Uhr nicht wieder zu Hause wäre. Und er wollte sich gar nicht ausmalen, was seine Mutter wohl sagen würde, wenn er erst sehr viel später nach Hause käme und ihr erklären müsste, dass er ja nicht um 18:30 Uhr hatte da sein können, weil er ein ominöses Coloranien retten musste… „Meine Eltern werden sicher nicht begeistert sein, wenn ich heute Abend nicht pünktlich zu Hause bin…“

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