Wolfgang Bendick - Die Pyrenäenträumer - Band 2

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Die Pyrenäenträumer - Band 2: краткое содержание, описание и аннотация

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" Qu'est-ce qu'ils sont courageux ! ", war oft die Bemerkung der Leute, wenn sie von uns sprachen. Aber es war weniger unser Mut, der uns hierher geführt hatte, als unsere Unerfahrenheit. Unsere Dickköpfigkeit und unser Glauben daran, dass ein Leben an diesem Ort machbar war, liess uns ausharren. Und das Glück spielte bestimmt auch des öfteren mit, und so langsam reihte sich unsere Fehler und das Gelernte zu dem zusammen, was man Erfahrung nennt.
Wir verlegten uns aufs Käsemachen. Es gelang uns bald, guten Käse zu machen und dessen Ruf gab uns einen neuen Ansporn. Wir würden aus unserem Höfle einen Garten Eden machen! Jedes Jahr wurden unsere Hänge grüner und nach zwanzig Jahren gab der Farn es auf, unserem Mähen und unseren Mühen Widerstand zu leisten!
Doch auch um uns herum wurden wir gefragt. Aus unserem Eremiten-Dasein wurden wir zu einem Teil der Gemeinde, im wahrsten Sinn des Wortes.
Dieses Buch ist die Fortsetzung des Buches " Der Schäfer " und erzählt die weitere Geschichte einer Familie und eines Tales in den Pyrenäen. Es gibt Hinweise zum alltäglichen Leben auf einem Bergbauernhof, über die Probleme bei Tieren oder der Technik. Und übermittelt uns etwas von der Grossartigkeit der Natur, von der wir ein Teil geworden sind…

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Wir bauten einen Melkstand worauf sechs Schafe Platz fanden Am Anfang und am - фото 16 Wir bauten einen Melkstand worauf sechs Schafe Platz fanden Am Anfang und am - фото 17

Wir bauten einen Melkstand, worauf sechs Schafe Platz fanden. Am Anfang und am Ende befestigte ich mit Scharnieren eine Rampe, auf der wir die Biester anfangs mehr hinaufschleiften, als dass sie selber gingen! Dann klappten wir die Rampen hoch, was die Tiere seitlich blockierte. Auch waren ihre Hälse in der Raufe eingeklemmt. Während sie etwas Futter fraßen, molken wir sie nach hinten aus, wie bei Ziegen. Einmal fertig, klappten wir das Brett hoch, welches die Köpfe auf der Raufenseite blockierte, und sie sprangen hinunter. Dann wurden sie in den Hof entlassen. Und schon kam die nächste Ladung durch die Tür. Zum Glück merkten sie bald, dass auf der Rückseite Futter lag und sie hechteten hinauf, bald ohne unsere Hilfe. Die Jungen befanden sich in dem noch freien Raum im Schweinestall.

In den Milch- und Melk-Raum der Schafe stellten wir auch unsere Schrotmühle, eine Art Fass mit einem Elektromotor auf dem Deckel, an dessen Achse eine Klinge saß, das sich in einem Gitter drehte und die Körner zerschlug. Je nach Gittergröße kleiner oder grösser. Der Vorteil von diesem Gerät war, dass kein Mehlstaub nach außen gelangte und dass es mit 220 Volt lief!

*

Einmal in der Woche maßen wir die Milchmenge eines jeden Schafes. Die Weibchen, deren Mütter täglich mehr als einen halben Liter Milch gaben, behielten wir zur Nachzucht . Wir hatten bald die Gewissheit, dass diejenigen, die wir zusammen mit Jean-Louis gekauft hatten, nicht besonders waren. Es war wohl die dritte Wahl! Die erste Wahl hatten die Bauern selber behalten, die zweite hatte Jean-Louis bekommen! Das wurmte uns, denn wir hätten lieber mehr gezahlt um mit Sicherheit gute Tiere zu haben. Denn wie soll man mit minderwertigen Schafen eine gute Herde aufbauen?

Wir hatten gehört, dass Deutsche in Esplas ostfriesische Milchschafe mitgebracht hätten, die 4 bis 5 Liter geben würden. Wir wollten es nicht glauben, war die tägliche Höchstleistung bei uns doch nur 1 ½ bis 2 Liter! Wir waren schier neidisch auf sie! Solche Tiere bräuchten wir auch! Eines Tages fuhren wir alle hin. Wir fanden sie nicht gleich, sahen aber in einer Wiese ein paar Schafe stehen, deren Rasse uns unbekannt war. Doch wie sahen die aus! Abgemagert, krank, einfach elendig! Das war der Rest der vielgelobten Herde, die andere Hälfte war schon eingegangen! Die Besitzer hatten den Fehler gemacht, billig einzelne alte, reformierte Tiere aus mehreren verschiedenen Herden zu kaufen. Jedes Tier hatte eine latente Krankheit mitgebracht, die auf die anderen übergegangen war. Auch hatten die Tiere sich hier nicht akklimatisieren können, erstens waren sie zu alt dazu und zweitens, ist Ariège nicht wie Ostfriesland, wo das Gras schon wieder nachgewachsen ist, bevor die Schafe das abgerupfte richtig verdaut haben! Da waren wir plötzlich wieder zufrieden mit unseren Schafen und ihren mickrigen 1 ½ Litern!

ZEIT UND GELD

All diese Umbauarbeiten und Melkereien und Käsereien hielten uns nicht groß davon ab, den Mist auf die Wiesen zu schaffen, bei leeren Rückfahrten Feuerholz runter zu schaffen, die Straßen zu unterhalten, die Schultransporte zu machen, zwischendrin kleine Baustellen… War das Wetter entsprechend, klotzten wir draußen ran, ich schaute nicht auf die Uhr, ich hatte eh keine mehr, seit man sie mir in Indien geklaut hatte. Ich hatte einen solchen Zeitsinn entwickelt, dass ich auf fünf Minuten die Uhrzeit abschätzen konnte! Bis dann die Zeitumstellung erfunden wurde, dieser totale Schwachsinn eines Bürokraten! Die Natur hat einen Rhythmus. Der Mensch hat einen Rhythmus. Er fühlt sich wohl, wenn er in diesem lebt. Selbst wenn er ihn manchmal missachtet und eine Nacht durchfeiert! Doch dann ist er letztendlich froh, den Schlaf nachgeholt und seien Trott wiedergefunden zu haben. Bei den Tieren ist dieser Rhythmus noch tiefer eingeprägt, bestimmt durch Perioden der Ruhe und des Wiederkäuens. Schon eine Woche vor der Zeit-Umstellung veränderte ich täglich um fünf Minuten die Stallzeit, damit sie nach zwei Wochen in der neuen Zeit lebten, an die wir gebunden waren wegen des Schulbesuches der Kinder, der Geschäftszeiten… Mir kam vor, als sei das eine Weise der Regierenden, um uns, das Volk, das sie bestimmt als eine große Hammelherde betrachteten, noch gefügiger zu machen! Erst beraubt man uns um eine Stunde Schlaf, und dann, wenn man sich damit abgefunden hat, schenkt man uns eine! Das ist die einfachste und billigste Weise, jemanden zufrieden zu machen!

Doch in der Käseküche hatte ich eine Uhr, denn hier ging es um mehr Präzision! Hier ging es darum, den Pyrenäenkäse, diese undefinierbare Sache, neu zu entwickeln. Es ging, anders ausgedrückt, auch darum, etwas Verkaufbares zu entwickeln, das uns ermöglichte, die vielen unvorhersehbaren Kosten zu decken, die der Wiederaufbau des Hofes erforderte, ganz abgesehen von unseren eigenen Bedürfnissen, die dem gegenüber aber eher minimal waren!

Viele unsere Freunde waren in der gleichen Situation. Niemand hatte einen perfekten Hof übernommen, wir alle hatten nur unbenutztes, nach modernen landwirtschaftlichen Erkenntnissen sogar unbrauchbares Land erworben, oft mit einer Ruine darauf. Und jeder versuchte, daraus einen Musterhof zu machen, eine Art Oase, in der es sich für uns und unsere Kinder zu leben lohnte! Natürlich teilten nicht alle Neos, alle Neusiedler, unsere Einstellung. Viele ließen ihre Scheune in ihrem verfallenen Zustand und taten nur das Minimum, wie eine Plastikplane auf das Dach, um im Trockenen und Warmen zu sein. Manche wohnten in Autobussen oder Lieferwagen, die oft hier ihren Geist aufgegeben hatten. Viele hatten aber einen Garten. Selbst wenn die darin am besten gedeihende Pflanze das Marihuana war. Gemüse kam darin schon auch vor…

Nicht alle Deutschen legten die ihnen nachgesagte, sprichwörtliche Arbeitswut an den Tag. Viele lebten in den Tag hinein, besser gesagt, träumten durch den Tag, nach dem Motto: „Am Morgen ein Joint, und der Tag ist dein Freund! Und warum arbeiten, wo es doch so viele Arbeitslose gibt, die eine Arbeit suchen! Durch die eigene Inaktivität schaffe ich jemand anderem einen Arbeitsplatz, und daher ist es stinknormal, dass der Staat mir eine Sozialhilfe zahlt, Wohngeld, Heizung und Strom!“ Und dass man damit trickst, zum Beispiel seine eigene Hütte gegen Bares vermietet, um auf Staatskosten in einer Sozialwohnung zu wohnen war gang und gebe! Und gleiches Recht für alle Europäer! Wer nach Frankreich kam, hatte Anspruch auf das ganze ‚Geschenkpaket‘, das es einem ermöglichte, wenn man keine zu hohen Ansprüche stellte, wirklich ‚wie Gott in Frankreich‘ zu leben, wie man in Deutschland sagte!

Des Öfteren stellten wir kurzzeitig jemanden an für die Heuarbeiten oder für einen Bau. Das ermöglichte es außerdem der Person, auf leichte Weise die Aufenthaltsgenehmigung zu bekommen. Und wenn dann alles geregelt war, die Papiere endlich stimmten, dann machten die Leute meistens einen auf arbeitslos. „Ich bekomme 15 Francs in der Stunde, wenn ich nichts tue! Wenn du willst, dass ich wieder für dich arbeite, musst du mir schon 30 geben!“, bekam ich dann zu hören. Bei etwas mehr Logik hätte ich erwartet, dass der Andere sagt, „Da ich ja schon bezahlt werde, arbeite ich für dich umsonst!“ Viele entwickelten leider, man kann sagen bedingt durch die zu viele Unterstützung von Seiten eines Sozialstaates, auf die Dauer eine Aversion gegen Arbeit, die sie am Ende arbeitsunfähig machte. Oder in besseren Fällen profitierten sie von beidem: Von Sozialhilfe plus Schwarzarbeit!

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