Karl Simrock - Das Nibelungenlied

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Das Nibelungenlied bietet eine umfassende Kulturgeschichte des Mittelalters. In den Versen geht es um Ritter, Drachen, Zwerge, Liebe, Heldentum und Verrat. Die sprachliche Meisterleistung der Verfasser hat die Nibelungensage zu einem Klassiker der Weltliteratur gemacht. Mittlerweile gehören die Sagen rund um Siegfried, Kriemhild, Brünhild und Dietrich zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Für die vorliegende werkgetreue Ausgabe wurde das Nibelungenlied unter Beibehaltung der Versform aus dem Mittelhochdeutschen übertragen.

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Nach den Jungfrauen · und sollt mir dann gestehn,

Welche ihr nehmen wolltet · wär’ euch die Wahl verliehn.“

„Das will ich,“ sprach Gunther · dieser Ritter schnell und kühn.

„So schau’ ich ihrer eine · in jenem Fenster an,

Im schneeweißen Kleide · die ist so wohlgetan:

Die wünschen meine Augen · so schön ist sie von Leib.

Wenn ich gebieten dürfte · sie müßte werden mein Weib.“

„Dir hat recht erkoren · deiner Augen Schein:

Es ist die edle Brunhild · das schöne Mägdelein,

Nach der das Herz dir ringet · der Sinn und auch der Mut.“

All ihr Gebaren · dauchte König Gunthern gut.

Da hieß die Königstochter · von dem Fenster gehn

Die herrlichen Maide · sie sollten da nicht stehn

Zum Anblick für die Fremden · sie folgten unverwandt.

Was da die Frauen taten · das ist uns auch wohl bekannt.

Sie zierten sich entgegen · den unkunden Herrn,

Wie es immer taten · schöne Frauen gern.

Dann an die engen Fenster · traten sie heran,

Wo sie die Helden sahen · das ward aus Neugier getan.

Nur ihrer Viere waren · die kamen in das Land.

Siegfried der kühne · ein Roß zog auf den Strand.

Das sahen durch die Fenster · die schönen Frauen an:

Große Ehre dauchte · sich König Gunther getan.

Er hielt ihm bei dem Zaume · das zierliche Roß,

Das war gut und stattlich · stark dazu und groß,

Bis der König Gunther · fest im Sattel saß.

Also dient’ ihm Siegfried · was er hernach doch ganz vergaß.

Dann zog er auch das seine · aus dem Schiff heran:

Er hatte solche Dienste · gar selten sonst getan,

Daß er am Steigreif Helden · je gestanden war’.

Das sahen durch die Fenster · diese schönen Frauen hehr.

Es war in gleicher Weise · den Helden allbereit

Von schneeblanker Farbe · das Roß und auch das Kleid,

Dem einem wie dem andern · und schön der Schilde Rand:

Die warfen hellen Schimmer · an der edeln Recken Hand.

Ihre Sättel wohlgesteinet · die Brustriemen schmal:

So ritten sie herrlich · vor Brunhildens Saal;

Daran hingen Schellen · von lichtem Golde rot.

Sie kamen zu dem Lande · wie ihr Hochsinn gebot,

Mit Speeren neu geschliffen · mit wohlgeschaffnem Schwert,

Das bis auf die Sporen · ging den Helden wert.

Die Wohlgemuten führten · es scharf genug und breit.

Das alles sah Brunhild · diese herrliche Maid.

Mit ihnen kam auch Dankwart · und sein Bruder Hagen:

Diese beiden trugen · wie wir hören sagen,

Von rabenschwarzer Farbe · reichgewirktes Kleid;

Neu waren ihre Schilde · gut, dazu auch lang und breit.

Von India dem Lande · trugen sie Gestein,

Das warf an ihrem Kleide · auf und ab den Schein.

Sie ließen unbehütet · das Schifflein bei der Flut;

So ritten nach der Feste · diese Helden kühn und gut.

Sechsundachtzig Türme · sahn sie drin zumal,

Drei weite Pfalzen · und einen schönen Saal

Von edelm Marmelsteine · so grün wie das Gras,

Darin Brunhild selber · mit ihrem Ingesinde saß.

Die Burg war erschlossen · und weithin auf getan,

Brunhildes Mannen · liefen alsbald heran

Und empfingen die Gäste · in ihrer Herrin Land.

Die Rosse nahm man ihnen · und die Schilde von der Hand.

Da sprach der Kämmrer einer · „Gebt uns euer Schwert

Und die lichten Panzer“ · „Das wird euch nicht gewährt,“

Sprach Hagen von Tronje · „wir wollen’s selber tragen.“

Da begann ihm Siegfried · rechten Bescheid davon zu sagen:

„In dieser Burg ist Sitte · das will ich euch sagen,

Keine Waffen dürfen · da die Gäste tragen:

Laßt sie von hinnen bringen · das ist wohlgetan.“

Ihm folgte wider Willen · Hagen, König Gunthers Mann.

Man ließ den Gästen schenken · und schaffen gute Ruh.

Manchen schnellen Recken · sah man dem Hofe zu

Allenthalben eilen · in fürstlichem Gewand;

Doch wurden nach den Kühnen · ringsher die Blicke gesandt.

Nun wurden auch Brunhilden · gesagt die Mären,

Daß unbekannte Recken · gekommen wären

In herrlichem Gewande · geflossen auf der Flut.

Da begann zu fragen · diese Jungfrau schön und gut:

„Ihr sollt mich hören lassen“ · sprach das Mägdelein,

„Wer die unbekannten · Recken mögen sein,

Die ich dort stehen sehe · in meiner Burg so hehr,

Und wem zulieb die Helden · wohl gefahren sind hieher.“

Des Gesindes sprach da einer · „Frau, ich muß gestehn,

Daß ich ihrer keinen · je zuvor gesehn;

Doch einer steht darunter · der Siegfrieds Weise hat:

Den sollt ihr wohl empfangen · das ist in Treuen mein Rat.

Der andere der Gesellen · gar löblich dünkt er mich;

Wenn er die Macht besäße · zum König ziemt’ er sich

Ob weiten Fürstenlanden · sollt er die versehn.

Man sieht ihn bei den andern · so recht herrlich da stehn.

„Der dritte der Gesellen · der hat gar herben Sinn,

Doch schönen Wuchs nicht minder · reiche Königin.

Die Blicke sind gewaltig · deren so viel er tut:

Er trägt in seinem Sinne · wähn’ ich, grimmigen Mut.

„Der jüngste darunter · gar löblich dünkt er mich:

Man sieht den reichen Degen · so recht minniglich

In jungfräulicher Sitte · und edler Haltung stehn:

Wir müßten’s alle fürchten · wär’ ihm ein Leid hier geschehn,

„So freundlich er gebare · so wohlgetan sein Leib,

Er brächte doch zum Weinen · manch waidliches Weib,

Wenn er zürnen sollte · sein Wuchs ist wohl so gut,

Er ist an allen Tugenden · ein Degen kühn und wohlgemut.“

Da sprach die Königstochter · „Nun bringt mir mein Gewand:

Und ist der starke Siegfried · gekommen in mein Land

Um meiner Minne willen · es geht ihm an den Leib:

Ich fürcht’ ihn nicht so heftig · daß ich würde sein Weib.“

Brunhild die schöne · trug bald erlesen Kleid.

Auch gab ihr Geleite · manche schöne Maid,

Wohl hundert oder drüber · sie all in reicher Zien

Die Gäste kam zu schauen · manches edle Weib mit ihr.

Mit ihnen gingen Degen · da aus Island,

Brunhildens Recken · die Schwerter in der Hand,

Fünfhundert oder drüber · das war den Gästen leid.

Aufstanden von den Sitzen · die kühnen Helden allbereit.

Als die Königstochter · Siegfrieden sah,

Nun höret, wie die Jungfrau · zu ihm redet’ da:

„Seid willkommen, Siegfried · hier in diesem Land.

Was meint eure Reise? · das macht mir, bitt’ ich, bekannt.“

„Viel Dank muß ich euch sagen · Frau Brunhild,

Daß ihr mich geruht zu grüßen · Fürstentochter mild,

Vor diesem edlen Recken · der hier vor mir steht:

Denn der ist mein Lehnsherr · der Ehre Siegfried wohl enträt.

„Er ist geboren vom Rheine · was soll ich sagen mehr?

Dir nur zuliebe · fuhren wir hieher.

Er will dich gerne minnen · was ihm geschehen mag.

Nun bedenke dich bei Zeiten · mein Herr läßt nimmermehr nach.

„Er ist geheißen Gunther · ein König reich und hehr.

Erwirbt er deine Minne · nicht mehr ist sein Begehr.

Er gebot mir, herzufahren · mit ihm, meinem Herrn.

Hätt’ ich’s ihm weigern können · ich unterließ die Reise gern.“

Sie sprach: „Wenn er dein Herr ist · und du in seinem Lehn,

Wagt er, die ich erteile · meine Spiele zu bestehn

Und bleibt darin der Meister · so werd’ ich sein Weib;

Doch ist’s, daß ich gewinne · es geht euch allen an den Leib.“

Da sprach von Tronje Hagen · „So zeigt uns, Königin,

Eure starken Spiele · Eh’ euch den Gewinn

Mein Herr Gunther ließe · so müßt’ es übel sein:

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