Karl Simrock - Das Nibelungenlied

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Das Nibelungenlied bietet eine umfassende Kulturgeschichte des Mittelalters. In den Versen geht es um Ritter, Drachen, Zwerge, Liebe, Heldentum und Verrat. Die sprachliche Meisterleistung der Verfasser hat die Nibelungensage zu einem Klassiker der Weltliteratur gemacht. Mittlerweile gehören die Sagen rund um Siegfried, Kriemhild, Brünhild und Dietrich zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Für die vorliegende werkgetreue Ausgabe wurde das Nibelungenlied unter Beibehaltung der Versform aus dem Mittelhochdeutschen übertragen.

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Mit mancher Kurzweile · man nun die Zeit vertrieb;

Nur zwang ihn ihre Minne · die schuf ihm oftmals Not;

Darum hernach der Kühne · lag zu großem Jammer tot.

SECHSTES ABENTEUER - WIE GUNTHER UM BRUNHILD GEN ISENLAND FUHR

Wieder neue Märe · erhob sich über Rhein:

Man sagte sich, da wäre · manch schönes Mägdelein.

Sich eins davon zu werben · sann Gunther, der König gut.

Davon begann dem Recken · gar hoch zu heben sich der Mut.

Es war eine Königin · gesessen über Meer,

Ihr zu vergleichen · war keine andre mehr.

Schön war sie aus der Maßen · gar groß war ihre Kraft;

Sie schoß mit schnellen Degen · um ihre Minne den Schaft.

Den Stein warf sie ferne · nach dem sie weithin sprang;

Wer ihrer Minne gehrte · der mußte sonder Wank

Drei Spiel’ ihr abgewinnen · der Frauen wohlgeboren;

Gebrach es ihm an einem · so war das Haupt ihm verloren.

Die Königstochter hatte · das manchesmal getan.

Das erfuhr am Rheine · ein Ritter wohlgetan,

Der seine Sinne wandte · auf das schöne Weib.

Drum mußten bald viel Degen · verlieren Leben und Leib.

Da sprach der Vogt vom Rheine · „Ich will hinab zur See

Hin zu Brunhilden · wie es mir ergeh’.

Um ihre Minne wag’ ich · Leben und Leib,

Die will ich verlieren · gewinn ich sie nicht zum Weib.“

„Das möcht’ ich widerraten“ · sprach Siegfried wider ihn:

„So grimmiger Sitte · pflegt die Königin,

Um ihre Minne werben · das kommt hoch zu stehn!

Drum mögt ihr’s wohl entraten · auf diese Reise zu gehn.“

„So will ich euch raten“ · begann da Hagen,

„Bittet Siegfrieden · mit euch zu tragen

Die Last dieser Sorge · das ist der beste Rat,

Weil er von Brunhilden · so gute Kunde doch hat.“

Er sprach: „Edler Siegfried · willst du mir Helfer sein,

Zu werben um die Schöne? · Tu nach der Bitte mein;

Und gewinn ich mir zur Trauten · das herrliche Weib,

So verwag ich deinetwillen · Ehre, Leben und Leib.“

Zur Antwort gab ihm Siegfried · König Siegmunds Sohn:

„Ich will es tun, versprichst du · die Schwester mir zum Lohn,

Kriemhild die schöne · eine Königin hehr;

So begehr’ ich keines Dankes · nach meinen Arbeiten mehr.“

„Das gelob’ ich,“ sprach Gunther · „Siegfried, dir an die Hand.

Und kommt die schöne Brunhild · hieher in dieses Land,

So will ich dir zum Weibe · meine Schwester geben:

So magst du mit der Schönen · immerdar in Freuden leben.“

Des schwuren sich Eide · diese Recken hehr.

Da schuf es ihnen beiden · viel Müh und Beschwer,

Eh’ daß sie die Jungfrau · brachten an den Rhein.

Es mußten die Kühnen · darum in großen Sorgen sein.

Die Tarnkappe führte · Siegfried mit hindann,

Die der kühne Degen · mit Sorgen einst gewann

Von einem Gezwerge · mit Namen Alberich.

Da schickten sich zur Reise · die Recken kühn und ritterlich.

Wenn der starke Siegfried · die Tarnkappe trug,

So gewann er drinnen · der Kräfte genug,

Zwölf Männer Stärke · zu dem eignen Leib.

Er warb mit großen Listen · um das herrliche Weib.

Auch war so beschaffen · die Nebelkappe gut,

Ein jeder mochte drinnen · tun nach seinem Mut,

Was immer er wollte · daß ihn doch niemand sah.

So gewann er Brunhild · durch die ihm bald viel Leid geschah.

„Nun sage mir, Degen Siegfried · eh’ unsre Fahrt gescheh“

Wie wir mit vollen Ehren · kommen über See?

Sollen wir Recken führen · in Brunhildens Land?

Dreißigtausend Degen · die werden eilends besandt.“

„Wieviel wir Volkes führten“ · sprach Siegfried wider ihn,

„So grimmiger Sitte · pflegt die Königin,

Das müßte doch ersterben · vor ihrem Übermut.

Ich will euch besser raten · Degen ihr kühn und gut.

„In Reckenweise fahren · laßt uns zu Tal den Rhein.

Die will ich dir nennen · die das sollen sein:

Wir selbviert der Helden · ziehen an die See:

Daß wir die Frau erwerben · was auch nachher gescheh.

„Der Gesellen bin ich einer · du sollst der andre sein,

Und Hagen sei der dritte · wir mögen wohl gedeihn;

Der vierte das sei Dankwart · dieser kühne Mann.

Es dürfen andrer tausend · zum Streite nimmer uns nahn.“

„Die Märe wüßt ich gerne“ · der König sprach da so,

„Eh’ wir von hinnen führen · des wär’ ich herzlich froh,

Was wir für Kleider sollten · vor Brunhilden tragen,

Die uns geziemen möchten · Siegfried, das sollst du mir sagen.“

„Gewand das allerbeste · das man irgend fand,

Trägt man zu allen Zeiten · in Brunhildens Land:

Drum laßt uns reiche Kleider · vor der Frauen tragen,

Daß wir’s nicht Schande haben · hört man künftig von uns sagen.“

Da sprach der gute Degen · „So will ich selber gehn

Zu meiner lieben Mutter · ob es nicht mag geschehn,

Daß ihre schönen Mägde · uns schaffen solch Gewand,

Das wir mit Ehren tragen · in der hehren Jungfrau Land.“

Da sprach von Tronje Hagen · mit herrlichen Sitten:

„Was wollt ihr eure Mutter · um solche Dienste bitten?

Laßt eure Schwester hören · euern Sinn und Mut:

So wird für diese Reise · ihr Dienst euch kommen zugut.“

Da entbot er seiner Schwester · er wünschte sie zu sehn

Und auch der Degen Siegfried · Eh’ sie das ließ geschehn,

Da hatte sich die Schöne · geschmückt mit reichem Kleid.

Daß die Herren kamen · schuf ihr wenig Herzeleid.

Da war auch ihr Gesinde · geziert nach seinem Stand.

Die Fürsten kamen beide · als sie das befand,

Erhob sie sich vom Sitze · wie höfisch sie da ging,

Als sie den edeln Fremdling · und ihren Bruder empfing!

„Willkommen sei mein Bruder · und der Geselle sein!

Nun möcht’ ich gerne wissen“ · sprach das Mägdelein,

„Was euch Herrn geliebe · daß ihr zu Hofe kommt:

Laßt mich doch hören · was euch edeln Recken frommt.“

Da sprach König Gunther · „Frau, ich will’s euch sagen.

Wir müssen große Sorge · bei hohem Mute tragen:

Wir wollen werben reiten · fern in fremdes Land

Und hätten zu der Reise · gerne zierlich Gewand.“

„Nun sitzt, lieber Bruder“ · sprach das Königskind,

„Und laßt mich erst erfahren · wer die Frauen sind,

Die ihr begehrt zu minnen · in fremder Könige Land.“

Die Auserwählten beide · nahm das Mägdlein bei der Hand:

Hin ging sie mit den beiden · wo sie gesessen war

Auf prächt’gen Ruhebetten · das glaubt mir fürwahr,

Mit eingewirkten Bildern · in Gold wohl erhaben.

Sie mochten bei der Frauen · gute Kurzweile haben.

Freundliche Blicke · und gütliches Sehn,

Des mochte von den beiden · da wohl viel geschehn.

Er trug sie in dem Herzen · sie war ihm wie sein Leben.

Hernach ward schön Kriemhild · Siegfried zum Weibe gegeben.

Da sprach der edle König · „Viel liebe Schwester mein,

Ohne deine Hilfe · kann es nimmer sein,

Wir wollen abenteuern · in Brunhildens Land;

Da müssen wir vor Frauen · tragen herrlich Gewand.“

Da sprach die Königstochter · „Viel lieber Bruder mein,

Kann euch an meiner Hilfe · dabei gelegen sein,

So sollt ihr inne werden · ich bin dazu bereit;

Versagte sie ein andrer euch · das wäre Kriemhilden leid.

„Ihr sollt mich, edler Ritter · nicht in Sorgen bitten,

Ihr sollt mir gebieten · mit herrlichen Sitten:

Was euch gefallen möge · dazu bin ich bereit;

Und tu’s mit gutem Willen“ · sprach die wonnigliche Maid.

„Wir wollen, liebe Schwester · tragen gut Gewand:

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