Udo Barsuhn - Neues von C o o n

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Der Maine Coon Kater «Coon» lebt in einem kleinen pfälzischen Städtchen. Seine Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen und Tieren innerhalb eines Kalenderjahres werden beschrieben. Durch seine Augen wird die Welt betrachtet und durch diesen veränderten Blickwinkel werden oft unsere «menschlichen Denkweisen» hinterfragt.

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Februar: Schreiberlinge // Manfred Mann // Gas:

Anfang Februar: Johannisbeerbüsche und auch Pfingstrosen zeigen bereits aufspringende Knospen, die wie Federbüschel, mit rosa-rotem Saft gefüllt scheinen. Auch die kleinen Zweige füllen sich mit Saft und werden allmählich grün. Kleine, verästelte frische grüne Blättchen sprießen auf dem Boden, unterhalb des Hortensienstrauches heraus. Was ich riechen kann bestätigt mir ein Geschmackstest: Es ist die Gartenkresse die bereits aus dem Boden herauswächst. Auch an einer weiteren Stelle im Boden werde ich fündig: Zwischen verdorrten hellen Gräsern, erscheinen kleine, helle, frische Pflanzenspitzen: Hurra, ich habe den ersten Schnittlauch des Jahres gefunden. Einige, kräftig schmeckende Spitzen werden mir zur Blutreinigung nach der langen Winterzeit dienen. Allgemein hoffe ich, daß sich die Pflanzen nicht zuviel vorgenommen haben, denn es kann jederzeit die nächsten Tage wieder kälter werden. Tulpenspitzen durchdringen die Bodenschichten und zeigen daß es der Natur ernst ist sich gegenüber der Winterruhe durchzusetzen. Kraft und Energie scheinen überall vorhanden zu sein und zum sofortigen Aufbruch bereit.

In meinem Wohnzimmer ist es kuschelig warm und Martina und Manfred sitzen harmonisch auf Sesseln Martina liest in einem Gedichtband von Alexander Puschkin, während sich Manfred den Zeitungen widmet, die er unter der Woche immer nur punktuell liest. „Martina, da steht ja was ganz interessantes über Katzen“, meint er und Martina schaut von ihrer Lektüre auf. „Der Redakteur – (Anmerkung Coon: Übrigens handelt es sich um den Dummbrumm vom letzten Jahr, der einmal für und dann wieder gegen die Katzen geschrieben hat) – fragt ob Katzen aggressiv machen. Eine Studie der Universität Chicago hat demnach ergeben, das der Katzenparasit „Toxoplasma gondii“, dessen Eier mit dem Katzenkot ausgeschieden werden, bei Menschen Aggressionen auslösen können. Viele Patienten mit unkontrollierbaren Wutausbrüchen wurden untersucht. Fast jeder vierte der Jähzornigen hatte sich im Laufe seines Lebens mit der Toxoplasmose infiziert. Bei der Kontrollgruppe war nur jeder zehnte jähzornig gewesen. Nach dem Bericht war bislang nur bekannt, daß die Toxoplasmose das Verhalten von Beutetieren beeinflusst. So verlieren Mäuse ihre instinktive Angst vor Beutejägern und werden so schneller von Katzen gefangen, wodurch der Erreger wieder in den Organismus der Katze gelangt, der das bevorzugte Wirtstier ist. Jetzt wurde festgestellt, daß infizierte Autofahrer deutlich häufiger in Autounfälle verwickelt sind als Menschen ohne Toxoplasmose-Infektion. Der Erreger scheint die Risikobereitschaft der Autofahrer zu erhöhen“. Martina überlegt kurz und meint dann: „Und was ergibt sich für uns daraus? Händewaschen wie wir es immer machen, also kann uns so etwas nicht passieren“! Gute Martina denke ich, und noch mehr: Der Mensch will sich mal wieder durch Studien davor drücken für sein Verhalten auch die Verantwortung zu übernehmen. Wie sage ich immer: Typisch Mensch! Das erinnert mich an einen Ausspruch von Lichtenberg: „Vom Wahrsagen läßt sich wohl leben in der Welt, aber nicht vom Wahrheit sagen“.

Doch mein Missfallen gegenüber dem Schreiberling muß ich doch irgendwie zum Ausdruck bringen und so schleiche ich einige Tage um die Zeitungsredaktion herum, schaue mir an wo die Lokalredaktion mit meinem dilettantischen „Schreibtischtäter“ genau ist, und wie der Tagesablauf stattfindet. Wer, wann eine Zigarette raucht, lange Zeit auf der Toilette zubringt, oder wann die Belegschaft zum Frühstück, oder zur morgentlichen Redaktionssitzung geht. Ein besonderes Augenmerk lege ich dabei auf den „Katzenschreiberling“ Wie hat sich Josepj von Ligne geäußert?: „Es gibt Leute, die nachdenken, um zu schreiben. Andere schreiben, um nicht nachdenken zu müssen“.

In der Nacht fange ich noch einige Mäuse und Ratten. Die Körper, ohne die dazugehörigen Köpfe, hinterlege ich teilweise, gut versteckt einmal bei meinem Freund Tiger die anderen bei meinen Damen, die vielleicht in den nächsten Tagen auch wieder einmal ins Freie dürfen und dann meine Geschenke besonders zu würdigen wissen werden. Dann bin ich frühzeitig am Morgen wieder, mit den Nagetierköpfen, bei der Zeitungsredaktion und beobachte erneut die Geschehnisse. Als die Redakteure zur Sitzung gehen, schleiche ich mich in den großen Büroraum, gehe zum Arbeitsplatz des „Schreiberlings“, sehe mich nochmals gewissenhaft nach allen Seiten um und springe dann auf den Schreibtisch des „Dummbrumm“. Dort lege ich die mitgebrachten Köpfe direkt neben duftende Croissants, die noch in einer Papiertüte verpackt sind. Darüber lege ich die Zeitung, mit dem Artikel über die Toxoplasmose und begutachte mein Werk von allen Seiten. In Ordnung denke ich mir, die Zeitung ist über dem Arbeitsplatz, zunächst wird man die Köpfe nicht bemerken. Erst wenn die Zeitung weggeräumt wird, werden die Köpfe den Schreibtischinhaber anstarren. Solche hinterlegten Köpfe sind ein Zeichen von Katzen, daß sie mit der Handlungsweise von Menschen nicht einverstanden sind und diese aufs schärfste verurteilen. Hoffentlich hilft meine Missbilligung gegenüber dem Dilettanten, daß aus dem Anfänger oder Suchenden was dieser Begriff eigentlich bedeutet, ein Wissender und Forschender wird – vor allem ein Forschender mit Weitblick und Wahrheitsliebe. Ich verlasse unbemerkt die Räumlichkeiten der Redaktion, gehe zum Haus gegenüber, schleiche dort auf einen erhöhten Mauersims und kann von dort ins Gemeinschaftsbüro sehen. Es dauert noch eine ganze Zeit bis sich alle Redakteure wieder an ihren Plätzen befinden. Besonders „mein Redakteur“ scheint über unendlich viel freie Arbeitszeit zu verfügen, denn bestimmt 20 Minuten länger als alle anderen ist er weg. Ob sein Brötchengeber damit einverstanden ist, überlege ich mir, doch wenn ich so weiter nachdenke ist es vielleicht sogar besser daß er nicht so arbeitswillig ist, denn wie viel mehr an Blödsinn könnte der Bursche zusätzlich dann erst noch verzapfen? Ha, endlich kommt er, hochnäsiger Blick seinen Kollegen gegenüber, die bereits schon wieder lange am „schaffen“ sind, dann schaut er sich um, wer ihm die Zeitung über seinen Arbeitsplatz gelegt hat, schnauft scharf Luft durch die Zähne ein, sieht sich nochmals um, ob sich einer seiner Kollegen durch ein verkniffenes Gesicht, oder unterdrücktes Lachen verrät. Nachdem dies offensichtlich nicht geschieht, nimmt er die Zeitung von seinen Croissants und meinen Mäuse- und Rattenköpfen auf dem Tisch.

Hui denke ich, wie schnell der große Augen machen kann – blasse Hautfarbe, jetzt knallrot, jetzt grünlich, wieder ins weiße gehend, - schon toll wie nahe ihr Menschen in eurem Farbenspiel einem Chamäleon kommen könnt und so berauschend schnell dazu. Und dann, die gleichzeitige Schnappatmung, bei sich ständig änderten Hauttönungen, das macht euch so leicht kein anderes Lebewesen auf diesem Planet nach. Wie sagt man bei euch dazu: „Chapeau“, wenn man den Zylinder in tiefer Bewunderung vor jemandem zieht. Nun gut, der Schreiberling hat sich dann in seiner Aufführung vor seinen Kollegen sogar noch gesteigert, hat so gemacht als wollte er noch etwas sagen und die Stimme würde ihm dabei versagen. Dann hat er auch noch geschwankt und man hat sogar einen Krankenwagen kommen lassen, damit er im Krankenhaus sich etwas ausruhen konnte. Ich muß gestehen, seine Aufführung war einfach: „Bühnenreif“. Vielleicht nicht ganz oskarwürdig, denn dazu hat er doch etwas zu dick aufgetragen und es war etwas zu theatralisch, doch alles in allem, Gratulation für diese Vorstellung.

Als wenige Tage später von der oberen „Zeitungs-Heeresleitung“ nachgefragt wird, wer die Nagetierköpfe auf den Schreibtisch platziert hat, gibt sich niemand zu erkennen. Ich würde es mit gutem Gewissen schon tun wollen, denn erstens bin ich nicht feige und zweitens war die Aktion schließlich nicht ohne Grund erfolgt, aber seit diesem Ereignis werden die Räumlichkeiten der Redaktion immer abgeschlossen und so ist es nun schwerer in die Zimmer zu gelangen. Der „Schreiberling“ sieht jetzt vorsichtig unter jede Unterlage die er auf seinem Schreibtisch liegen hat. Auch Schubladen öffnet er mehr als vorsichtig, dabei habe ich dort weder etwas Totes, noch etwas Lebendiges hineingetan.

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