Udo Barsuhn - Neues von C o o n
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Ab und zu zuckt mein Ohr und ich öffne auch mal etwas ein Augenlid, wenn die Geräuschkulisse aus Musik und anderem Lärm zu viel wird. Es scheinen bereits mehrere Stunden um zu sein, als ich aus dem Schlafzimmer meiner beiden Mitbewohner Martinas Stimme höre, zudem eine männliche Stimme, die aber mit Sicherheit nicht Manfred gehört. Interessiert schleiche ich über den Gang, öffne leise die Türe ein weiteres Stück und sehe einen etwa 1,90 Meter großen Menschen, den sie alle den schönen Charly nennen, eng neben Martina auf dem Bett sitzen. Jetzt küsst er sie und hat sie fest in seinen Armen, während Martina dazu angetrunken kichert. Ansonsten scheint ihr der Festhaltegriff durchaus zu gefallen. Jetzt wispert der „Schöne Charly“ in ihr Ohr: „Na komm, hab Dich nicht so, Du willst es doch auch – und zudem ist Fastnacht, da ist doch alles erlaubt. Stell Dich nicht so prüde an, ich sehe doch wie Deine Brüste nach meinen Händen verlangen“. Dann streichelt er auch schon darüber. Jetzt hat er eine Hand auf ihrem Oberschenkel liegen und flüstert in Martinas Ohr: „Du bist jetzt genau das was ich will“. Entweder ist Martina durch die AHA-Seuche geschwächt, oder der Alkohol hat zugeschlagen, oder sie ist wirklich nicht abgeneigt ein Abenteuer einzugehen, denn sie erwehrt sich nur sehr leicht seinen Angriffen. – Nun denn – wer muß in diesem Hause mal wieder alles richten und für Zucht und Ordnung sorgen? Na klar – Coon! Ich springe jetzt ebenfalls auf das Bett und drücke meine Pfote auf Charly´s Handoberseite. Seine Hand liegt immer noch auf dem Oberschenkel von Martina. Charly schaut verdutzt kurz auf seine Hand, dann auf mich und meint: „Verschwinde, du Vieh, du störst“, dann wischt er mit einer drehenden Handbewegung meine Pfote von seiner Hand, als würde er lediglich eine lästige Fliege vertreiben. Na warte, du menschliches Riesenbaby denke ich mir, und schon wischen geschärfte Krallen über die Außenseite seiner Hand. Als er mich zu schlagen versucht, weiche ich mit einem Haken aus, dann ein Fauchen, ein kräftiger Absprung und ich lande mit Wucht auf seinem Brustkorb, wodurch er auf seinen Rücken auf das Bett fällt. Sofort sitze ich auf seinem Hals und mit einem weiteren Krallenwischer gebe ich seiner Nase ein bogenförmiges, blutendes Muster. Martina liegt jetzt ebenfalls auf dem Bett und bekommt kaum noch Luft vor lauter Lachen über das verdutzte Gesicht von Charly. Seine schreckgeweiteten Augen und die Tränen die langsam daraus herquellen, lösen neue Erheiterungsanfälle bei Martina aus. Er scheint dann auch von meiner Behandlung genug gehabt zu haben, denn nachdem ich kurz von ihm abgelassen habe, ist er rasant vom Bett aufgesprungen und hat innerhalb weniger Sekunden, laut fluchend, panikartig, mein Anwesen verlassen – übrigens ohne sich von Martina oder Manfred zu verabschieden und nur mit einem Schuh bekleidet. - Das sieht vielleicht lustig aus kann ich Euch sagen, wenn ein angetrunkener Mensch nur einen Schuh anhat und fluchtartig versucht schnell einen großen Abstand von einem Gebäude zu bekommen. Im Geheimen gebe ich ihm den Namen Käpt´n Ahab, denn auch dieser muß durch sein Holzbein einen besonderen Gang gehabt haben, als er versuchte Moby Dick zu töten, und hier hat der schöne Charly offensichtlich sich Martina als Beute zum Erlegen ausgesucht gehabt – doch zum Glück gibt es ja die höchste moralische Instanz in diesem Haus und die ist – natürlich Euer Coon, denn er bewacht die seinen, selbst wenn sie die AHA-Seuche haben. Zudem, wie Ihr seht, auf manche ungebetenen Gäste kann man getrost verzichten, besonders wenn sie auch noch unerlaubte Beute im Haus der Gastgeber machen wollen. Mein Spruch dazu: „Falsche Triebe, dann setzt es Hiebe“! Eine Person weniger ist auch sonst kein Problem, dann bleibt halt mehr zu essen und zu trinken für die anderen Gäste denke ich mir. Um die übrigen Gäste selbst konnte ich mich jetzt aber nicht mehr kümmern, da ich zu meinem großen Rundgang aufgebrochen bin und meine gute Tat für heute schon erledigt habe.
Auf dem verlassenen Grundstück, wo sich mein Geheimschuppen befindet, erlebe ich eine Überraschung: Lila Blüten sind auf rötlichen Stängeln durch den harten Boden gebrochen und bilden einen breiten Vorfrühlings-Alpenveilchen Teppich. In meinem Schuppen inspiziere ich alle Ecken um zu riechen, ob sich fremde Lebewesen eingeschlichen haben, aber ist alles ist in Ordnung und ich kann zufrieden schon nach kurzer Zeit das Grundstück wieder verlassen.
Schon einige Meter vor dem Haus von Horst erkenne ich seine und Gisela´s Stimmen. Maxl bellt kurz um die beiden darauf aufmerksam zu machen, daß ein besonderer Gast im Anmarsch ist und fast sofort höre ich Gisela die Türe aufmachen. Sie dreht ihren Kopf in Richtung der Küchentüre und ruft über die Schulter: „Unser gnädiger Herr, der schwarze Kater ist soeben eingetroffen und ersucht um Einlass“. Ohne die Antwort von Horst abzuwarten öffnet sie die Türe noch ein Stück weiter und mit einem kleinen Miau als Begrüßung, bin ich auch schon drinnen. Aus der Küche kommen Geräusche und ein seltsamer, süßlicher Geruch schwebt durch den Flur. Aha, denke ich, Horst kocht irgend etwas exotisches. Maxl macht mir etwas Platz, sodaß ich einen guten Überblick habe, während jetzt auch Gisela hereinkommt. Sie erklärt mir die Geschehnisse in der Küche: „Horst kocht etwas asiatisches und wir unterhalten uns gerade über die verschiedenen Geschmacksrichtungen die er zusammenstellt“. Horst, der bislang über der Pfanne gebeugt stand, richtet sich jetzt zu seiner vollen Größe auf und erläutert selbst: „Heute werde ich mich selbst übertreffen: Das Gericht besteht aus einer Mischung von, in Streifen geschnittenem Rindfleisch und Schafffleisch. Beide wurden getrennt voneinander scharf angebraten. Mit den hier stehenden Gewürzen will ich alle Geschmacksnerven herauskitzeln: Sauer und bitter, süß und salzig waren in unserer einheimischen Küchenkultur seit Jahrhunderten bekannt. Seit 1908 wurde als fünfte Geschmacksrichtung das Umami eingeführt. Zu Deutsch bedeutet es der „vollmundige Geschmack“. Dieser Geschmack beruht auf dem Glutamat, dies ist das Salz der Glutaminsäure, also einer Aminosäure. Das Salz selbst ist praktisch geschmacksneutral, verstärkt aber den Charakter von Fleisch und herzhaften Gerichten. Die anderen vier alten Geschmacksrichtungen werden dabei in ihrer Intensität nicht verändert“. Derzeit versuchen Wissenschaftler noch eine sechste Geschmacksrichtung, nämlich „fett“ als eigenständige Richtung zu implementieren, jedoch ist diese Geschmacksrichtung nur im Zusammenwirken mit der richtigen Kombinations-Konzentration erkennbar. Wenn beispielsweise süß und sauer vorhanden sind, wird „fett“ häufig mit „bitter“ verwechselt. Deshalb ist die Entscheidung ob diese neue Geschmacksrichtung offiziell anerkannt wird, noch längst nicht gefallen“. Gisela nickt dazu und der Duft des Gerichtes in der Küche intensiviert sich weiter. Nicht nur mir läuft das Wasser im Mund zusammen, doch Horst meint es dauert noch einige Zeit bis alles so gekocht ist, daß es ihn als Amateurkoch, zufriedenstellt. Gisela holt in der Zwischenzeit ein kleines Büchlein mit handgeschöpftem Papier, in das sie vor längerer Zeit einige Sinnsprüche geschrieben hat, von denen sie einige zum Besten gibt: „Oscar Wilde schreibt in „Lady Windermeres Fächer: Die Männer sind Bestien. Darum ist es höchst wichtig, die Kerle gut zu füttern“. Sie blättert einige Seiten um und liest lachend weiter vor: „Stammt von Erasmus von Rotterdam, aus seiner Schrift: „Lob der Torheit“: Ob aber ein fröhliches Mahl überhaupt ohne Frauen denkbar ist, lasse ich unentschieden. Ich führe nur die Tatsache an, daß jeder Schmaus, der durch die Torheit nicht belebt wird, der lieblichsten Würze entbehrt“. Horst meint knurrend zu ihren Sprüchen: „Wilhelm Busch fällt mir ein: „Denn hinderlich wie überall, ist hier der eigne Todesfall“. Lachend heben die beiden halbgefüllte Weingläser mit Rotwein, die auf dem Küchentisch stehen, prosten sich gegenseitig zu, verbeugen sich kurz vor Maxl und mir und meinen: „Auf unser Wohl und auf das Wohl unserer Gäste“. Dann lachen beide, trinken jeweils aus ihren Gläsern und stellen diese wieder auf den Tisch. Gisela blättert wieder in ihrem Büchlein: „Hier ist noch ein schöner Spruch von Mark Twain: „Zuerst schuf der liebe Gott den Mann, dann schuf er die Frau. Danach tat ihm der Mann leid, und er gab ihm Tabak“. Einige Zeit später zitiert sie einen Spruch von König Ludwig dem Heiligen: „ Ich wünsche, daß sich alle Frauen meines Reiches hübsch machen, damit es ihre Männer leichter haben, treu zu bleiben“. Horst lächelt wissend und nickt zustimmend. Maxl ist mittlerweile trotz der Duftpalette in der Küche eingeschlafen; ich freue mich nur, daß unsere Katzendamen einen solch großen Aufwand, wie er von König Ludwig dem Heiligen gewünscht wurde, nicht nötig haben und immer hübsch und verführerisch sind. Etwas muß ich nun auch schmunzeln, wenn ich an meine vierbeinigen Schönheiten denke und mir vorstelle wie sie in einem Korsett oder mit einem verführerischen Kleid aussehen würden. Endlich höre ich dann Tellergeklapper und nur wenige Minuten später wird aufgetischt was Horst zu vortrefflich gekocht hat. Etwas scharf, aber wohlschmeckend und wofür gibt es schließlich auch Wasser zum Löschen? Während des Essens im Wohnzimmer, hat Horst Musik aufgelegt, was mich wiederum an einen Spruch des Dichters Grabbe erinnert: „Beim Essen ist Musik ein guter Prüfstein; denn ist das Essen gut, so hört man die Musik nicht (Don Juan)“. Die Musik höre ich vor allen Dingen heute deswegen nicht, weil ich wegen der Schärfe des Essens immer wieder tief Luft einziehe. Auch Maxl hat mittlerweile die zweite Wasserschüssel geleert und sein Bauch hängt schon fast bis auf den Boden herunter. Horst und Gisela machen sich statt Wasser lieber über den Wein her und auch sie scheinen von der Musik nicht allzu viel mehr mitzubekommen. Nach angemessener Ruhezeit und nachdem sich meine Zunge wieder erholt hat, habe ich mich kurz von Maxl verabschiedet, denn Horst und Gisela sitzen nur noch lethargisch herum, was ich als „betrunken“ eingestuft habe. Dann bin ich weiter durch mein Gebiet patrouilliert.
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