Udo Barsuhn - Neues von C o o n

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Der Maine Coon Kater «Coon» lebt in einem kleinen pfälzischen Städtchen. Seine Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen und Tieren innerhalb eines Kalenderjahres werden beschrieben. Durch seine Augen wird die Welt betrachtet und durch diesen veränderten Blickwinkel werden oft unsere «menschlichen Denkweisen» hinterfragt.

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Nun heißt es abwarten, doch wir Katzen haben schließlich Abwarten und Geduld gelernt. Nach einer gewissen Zeit: Weckerrappeln, Martina steht auf und schüttelt auch Manfred wach, der gestern Abend mal wieder nicht ins Bett gekommen ist. Als Martina im Bad ihre Morgentoilette beendet hat, kommt sie noch etwas verschlafen in die Küche und stellt sich eine Tasse unter den Kaffee-Vollautomaten. Mit der dampfenden Tasse zum Kühlschrank, etwas Milch mit eingießen und ein Zuckerstückchen mit hinein, Kaffeelöffel aus der Schublade, umrühren und noch etwas säuerlich zum Tisch um sich noch etwas hinzusetzen und ihren Gedanken nachzuhängen. Jetzt schaut sie auf das Papier, ich miaue, springe kurz auf den Küchentisch, obwohl ich natürlich weiß, daß sie das eigentlich nicht mag und zeige auf das von mir künstlerisch mit meinem Fußabdruck gestaltete Blatt Papier und miaue nochmals. Zusätzlich nicke ich noch und lege meine Pfote auf ihren Unterarm, da sie in den Händen immer noch die warme Kaffeetasse hält. Jetzt lacht sie erfreut, streichelt mich und meint: „Wenigstens einer in diesem Haus der an den Valentinstag denkt.

Als Manfred herunterkommt und Martina ihm das Blatt und das Schokoladenstückchen zeigt ist er natürlich „angefressen“, denn natürlich hat der Simpel tatsächlich vergessen was für ein Tag heute ist. Jetzt versucht er sich auch noch herauszureden: „Eh ich weiß natürlich was für einen besonderen Tag wir heute haben, und habe mir deshalb seit langem eine Überraschung überlegt. Heute Abend will ich mit Dir gut essen gehen. Deshalb habe ich auch keine Blumen gekauft. Nach der Arbeit treffen wir uns in der Hauptstraße und gehen dann gemeinsam ins Jagdstübel“. Die Erleichterung über die Notlüge ist ihm anzumerken. Wahrscheinlich hält er sich jetzt auch noch für ein kluges Kerlchen, doch weil ich hilfsbereit bin, versuche ich Manfred heimlich Zeichen zu geben, und schüttele meinen Kopf, als Martina gerade nicht auf mich achtet, aber Manfred ist mal wieder resistent was meine Einwände und Empfehlungen betrifft und ignoriert mich bewusst. Na gut, denke ich mir, wenn er nicht auf meine Hilfestellungen reagiert, kann ich ihm nicht helfen – durch die Rundgänge in meinem Revier habe ich mitbekommen, daß das Jagdstübel seit mehr als zwei Wochen wegen Renovierung geschlossen ist und erst wieder Anfang April öffnen wird. Doch des Menschen Willen ist bekanntlich sein Himmelreich und mehr als helfen kann ich halt auch nicht. Niemand ist so blind wie derjenige der sich blind stellt. Wie ich Manfred kenne, wird er sich selbst dazu beglückwünschen so schnell eine Ersatzlösung für den vergessenen Valentinstag gefunden zu haben. Noch nicht einmal eine Tischreservierung wird er vornehmen und dann wird er heute Abend mit seiner Liebsten vor verschlossenen Türen stehen. Martina wird ihm bestimmt dazu dann einige Takte sagen und die Stimmung an diesem Abend wird erbärmlich, also werde ich heute Abend, bevor die beiden zurückkommen auf große Tour gehen und erst weit nach Mitternacht wieder in meinem Heim eintreffen.

Soeben stellt mir Martina ein besonders delikates Essen hin und sie schaut immer wieder glücklich auf mein Kunstwerk und lächelt versonnen. „Lieber Coon, schade daß Du kein Mensch bist, Dich würde ich sofort als Mann nehmen“. Ich erschrecke kurz bei dem Gedanken ein Mensch zu sein: Nicht mehr selbständig atmen können, alle möglichen Substanzen zu benötigen um aufzuwachen und einzuschlafen, liebe Martina, ich mag dich ja wirklich, aber meine Kätzinnen die in meinem Gebiet leben sind besonders heiß und würden mich mehr als nur ein bisschen vermissen – und ich sie ehrlich auch.

Die Gesichtszüge von Manfred verdüstern sich bei als Martina mich so lobt und ein wenig eifersüchtig meint er: „Ich habe doch den Tag auch nicht vergessen, ich habe Dir doch erklärt daß ich Dich heute Abend im Jagdstübel ganz groß ausführen werde“. Ich schaue ihn nur an und überlege wie man eine Frau in einem geschlossenen Lokal groß ausführen kann. Vielleicht geht er noch bei einer Tankstelle vorbei, holt noch irgend eine Flasche Sekt, und setzt sich dann mit Marina zwischen die unbeleuchteten Gerüstteile vorm Jagdstübel. Doch es ist Februar, ungemütliches Wetter und heute Nacht wird bestimmt auch keine plötzliche Hitzefront in der Pfalz eintreffen. – Zudem: Frauen frieren sehr oft, und sehr schnell. Beide verlassen jetzt mein Zuhause und jetzt kann ich mich noch ein wenig zu einem kleinen Nickerchen zurückziehen, danach mein Essen genießen, Fellpflege und Dehnübungen, danach etwas in meinem Gebiet umsehen und dann wird es Abend sein und ich werde meine Runde vervollständigen. Ob ich mir den Spaß erlauben soll zur vereinbarten Essenszeit am Jagdstübel zu sein? Wohl besser nicht – die enttäuschten Tränen von Martina möchte ich mir sehr gerne ersparen und Manfred soll die Suppe die er sich eingebrockt hat bitte selbst auslöffeln, wenn er schon nicht auf meine hilfreichen Signale reagiert hat, denn Strafe muß in dieser Angelegenheit eindeutig sein.

Mitte Februar, im Freien ist es regnerisch, in manchen Nächten sogar noch frostig und Wind durchdringt auch dicke Kleidungsstücke beim Menschen. Wir Kater sind zwar durch unser Winterfell gut geschützt, aber stärkerer Regen, verbunden mit Wind und Eiskristalle, die in die Augen und in die Nasenlöcher drücken, gefallen uns ebenfalls nicht. Ich weiß nicht ob es etwas mit diesem ungemütlichen Wetter zu tun hat, aber es ist deprimierend, denn die AHA-Seuche ist seit einigen Tagen zurück. Besonders in den Abendstunden und noch mehr an den Wochenenden ziehen sich die Menschen komische Verkleidungen an und rufen Ahoi, Helau und Alaaf und lachen dabei etwas wirr, wobei ihre Augen glänzen, fast als hätten sie Fieber. Ab und zu kommt jemand in prächtiger Ausstattung daher und spielt schrill auf einer Flöte, einer Trompete, oder schlägt gar auf eine Trommel ein, daß es uns Tieren fast die Gehörgänge zerbröselt. Wenn ich einen dieser Menschensorte von weitem schon sehe, mache ich einen respektvollen Bogen um ihn, denn taub können vielleicht Menschen überleben, da sie auch während des Jahres nicht besonders gut hören, aber wir Jäger benötigen unsere intakten Sinne um Euch von Ungeziefer zu befreien. In meinem Heim haben sich meine beiden, kranken Mitbewohner, so richtig ausgelebt: Durch farbige Papierrollen wird geblasen und die langen Papierbänder wurden über Lampen und Schränke geworfen. Farbiges Konfetti wurde auf Tischen verteilt, um die Lampen wurden lichtdämpfende Umhüllungen gestülpt, komische Musik die sich anhört wie „Rumtatata und Bumbadibum“ läuft laut und ununterbrochen und ich hoffe die Seuche bei meinen beiden Zweibeiner wird heilbar – oder doch zumindest beherrschbar bleiben, denn es würde mir leidtun, wenn sie eingeschläfert werden müssten, denn ich kann nun mal keinen Menschen leiden sehen – es sei denn er folgt meinen guten Anweisungen nicht. Martina schaut jetzt auf ihre Armbanduhr: „Noch wenige Minuten, dann kommen unsere Freunde, weil wir alle heute Abend bei uns Karneval feiern wollen. Die Getränke sind vorgerichtet und für zwischendurch gibt es Brötchen und Würstchen“. Anerkennend nickt sie Manfred zu, der in den vergangenen Stunden ebenfalls sehr fleißig gewesen war mein Heim zu verschandeln. Ich frage mich nur wer das alles wieder in Ordnung bringen wird, wenn die Auswirkungen der AHA-Seuche überwunden sein werden. Schon wenige Minuten später hört man die Haustürglocke und ein lautes Begrüßungsritual. Die Gäste haben ebenfalls lustige Sachen an: Lange Zähne, Perücken, schwarze Umhänge, das Gesicht teilweise mit roter Farbe verschmiert, was wahrscheinlich an Blut erinnern soll. Andere – übrigens nur Frauen - knappe Kostümchen an, die für die vorhandene Leibesfülle ein bis zwei Nummern zu klein sind und der Trägerin kaum ein Atmen ermöglichen. Martina hat mir rechtzeitig etwas zu essen gerichtet und oben ins Gästezimmer gestellt. Dorthin ziehe ich mich auch zurück und versuche etwas zu dösen, damit ich die kommende Nacht die Gärten in Augenschein nehmen kann.

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