Udo Barsuhn - Neues von C o o n

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Der Maine Coon Kater «Coon» lebt in einem kleinen pfälzischen Städtchen. Seine Erlebnisse und Begegnungen mit Menschen und Tieren innerhalb eines Kalenderjahres werden beschrieben. Durch seine Augen wird die Welt betrachtet und durch diesen veränderten Blickwinkel werden oft unsere «menschlichen Denkweisen» hinterfragt.

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Einige Tage später bin ich bei Metzger Josef und er freut sich sichtlich, auch wenn ich heute kein Sonntagsgeschenk für ihn in Form einer erbeuteten Maus oder Ratte aufweisen kann. Daran könnt ihr wahre Freunde erkennen, wenn ihr nur Euch selbst mitbringt und sie sich trotzdem über Eure Anwesenheit freuen. „Gerda, mein Schätzchen“, ruft er laut nach oben, „unser schwarzer Freund ist gekommen um uns zu besuchen“. „Hat er denn schon wieder eine grässliche Ratte oder eine Maus mitgebracht“? höre ich Gerda´s Stimme. Ich denke bei mir: Bestimmt hat sie sich versprochen und wollte eigentlich statt grässlicher Ratte das Wort prächtige Ratte gebrauchen. Schön wenn meine Geschenke so gut ankommen denke ich mir und nehme mir selbst das Versprechen ab, bei nächster Gelegenheit eine besonders prächtige, eindrucksvolle Beute mitzubringen. Josef lacht nur, geht in sein Kühlhaus und kommt in unsere Gemeinschaftsküche zurück, wo er ein kleines Mahl für uns bereitet. Seiner Frau ruft er zu: „Gerdalein, ich mache einige Fleischstreifen in der Pfanne zurecht. Wenn sie fertig sind, werde ich Dich informieren. In der Zwischenzeit werde ich auch Kaffee durchlassen und Brötchen aufbacken“. Von oben die Antwort: „Ich werde kommen, aber wirklich nur wenn Du mir hoch und heilig versprichst, daß kein Untier bei uns im Hof, oder in der Küche herumliegt“. Josef verspricht dies gerne lachend und wuselt gezielt in der Küche herum, während ich seinem Treiben zusehe. Aha, dort im großen Kühlschrank die Eier und Butterschmalz, in der Mühle ist Pfeffer, in einer auf einem Nebentisch stehenden Flasche ist offensichtlich Olivenöl in einer dunklen Flasche gelagert. Rötliche Zwiebeln und einige gefrorene Kräuter die mit in die Pfanne kommen, lassen schon bald einen verführerischen Geruch durch die Räumlichkeiten strömen. Gerda ist auch ohne herbeirufen bereits angekommen und hat sich in einen flauschigen Morgenmantel gehüllt. Die Haare rasch gekämmt, etwas Duft aufgelegt und die Zähne geputzt. Braves Mädchen denke ich mir und auch Josef freut sich sie so gut gelaunt zu sehen. Gemeinsam nehmen wir dann das Essen ein und habe ich schon gesagt daß es nicht verkehrt sein kann einen guten Metzger als Freund zu haben? Gerda und Josef sehen sich während des Frühstücks strahlend an und auch hier scheint ein harmonischer Sonntag vorprogrammiert zu sein. Ich lasse mich zwischendurch von beiden streicheln, weil dies oft beruhigend und harmonisierend auf Menschenkinder wirkt – und wenn ich dann wie jetzt auch noch ein wenig schnurre, weil auch mir das Streicheln gefällt, so ist jeder glücklich. Nach einiger Zeit lasse ich das erblühende Sonntagsglück wieder allein und gehe die nächsten Häuser und Grundstücke kontrollieren, während Josef und Gerda sich zärtlich in den Armen liegen.

Im Obstgeschäft bei Familie Friedrich, am Marktplatz 9, scheint ebenfalls ein geruhsamer Sonntag vorhanden zu sein. Daisy, eine asiatisch, dunkel gestromte Katze und Lilly, die den Perser-Anteil in ihrem Erbgut nicht verleugnen kann, antworten mir durch die geschlossenen Fenster als ich sie miauend rufe. Auch einige weitere Rufe kann ich hören, die vom Katzennachwuchs aus dem letzten Jahr kommen. Beide Katzen teilen mir mit, daß sie vor wenigen Tagen sterilisiert wurden und daß in ihrem Empfinden alles durcheinandergeht. Übrigens wurden sie vom gleichen groben Tierarzt sterilisiert, der mir vor wenigen Tagen die unnötige Vitaminspritze verpassen wollte und den ich deshalb ordentlich aufgemischt hatte. Als ich meinen Damen die Geschichte zurufe, sind sie sichtlich erfreut und meinen unisono, daß dieser Bursche genau auch dies verdient hat, weil er immer uns Katzen solche Schmerzen zufügt. Die Jungkatzen trösten ihre Mütter, da ich dies durch die geschlossenen Fenstern und Türen natürlich nicht tun kann. Wenn ich hinein könnte überlege ich mir, wäre ich bestimmt ein guter Trost für die beiden, doch die Menschen im Haus machen keine Anstalten uns heute zusammenkommen zu lassen. So singe ich zum Abschied den beiden sterilisierten Damen noch ein trostreiches Ständchen und kann sehen, daß Karl und Irma Friedrich oben am geschlossenen Fenster stehen und sich die Ohren zuzuhalten scheinen. Wie toll dabei Karl mit seinen Augen rollen kann, ist von hier unten beeindruckend zu sehen. Da mein Liedchen offensichtlich auch den Menschen gefällt, denn sonst wären sie ja nicht an Fenster gekommen, gebe ich nochmals eine größere Zugabe und jetzt kann ich soeben sogar erkennen, wie sich Karl, vor lauter Begeisterung über meine sängerischen Leistungen, die Haare rauft. Diese Geste sehe ich als besondere Wertschätzung an und gebe dafür noch eine weitere, besonders lange und laute Zugabe, bevor ich weitermarschiere.

Einen Tag später besuche ich zunächst das Anwesen von Jürgen, der heute in der Metzgerei Josef arbeitet. Großzügig frische ich im Garten alle Duftmarken auf, während sich im Hausinnern zwei Boxer-Hunde fast die Kehle herausbellen, weil sie mich im Garten bemerken und ich auch überhaupt keine Anstalten mache Geräusche oder Gerüche zu unterdrücken. Nur von der Nachbarschaft lasse ich mich nicht sehen, denn die sollen lieber auf Jürgen und seine Hunde sauer sein als auf mich.

Wenige Minuten später bin ich im Garten von Angelika, in der 1.Querstraße 5 und ihrer Tochter Rebecca. Die kleine, weiß-schwarz gefleckte Katze Mischka, die den beiden im Garten Gesellschaft leistet, begrüßt mich mit ihren bernsteinfarbenen Augen sofort. Rebecca zeigt auf mich und ruft begeistert: „Mein großer, schöner, schwarzer Held ist da“, während ihre Mutter nur nickt, doch ihr Lächeln zeigt mir, daß auch sie sich freut. Sie erklärt: „Sieh mal die Spuren im Gartenboden. Wir fragen uns welches Tier im Untergrund bei der Arbeit ist“. Ich sehe mir die Spuren an: Auf der Erdoberfläche ein Hügel, der Zugang befindet sich seitlich. An manchen Stellen kurz unterhalb der Oberfläche sind sanfte Erhebungen zu sehen. Angelika schaut mich lächelnd an und fragt: „Maulwurfshügel“? Ich schüttele mit dem Kopf und zeige mit der Pfote an die Spitze des Erdhügels, wo bei einem Maulwurf dann auch der Zugang wäre. Jetzt zeige ich mit der Pfote nochmals auf den seitlichen Zugang und zeige auf einige Pflanzen in den fast abgeernteten Beeten. Mit einem mauzen zeige ich an, daß ich die Spuren als Wühlmausnachweise ansehe. Angelika überlegt, geht dann kurz ins Haus und kommt mit einem Tierbestimmungsbuch zurück, aus dem sie Rebecca und mir jetzt vorliest: „Laut diesem Buch kommen die Spuren tatsächlich von einer Wühlmaus. Die Wühlmaus gehört zu den Nagetieren und ernährt sich rein pflanzlich, also von Wurzeln und dem Rest unserer Gemüseknollen im Boden. Jährlich bis zu 4 mal bekommen die Tiere Nachwuchs, jeweils mit 3 – 5 Jungen. Es findet kein Winterschlaf statt und somit sind die Biester auch aktuell ganz scharf auf unseren Sellerie und die letzten Karotten. Ich dachte die Spuren im Gartenboden wären von Maulwürfen gekommen, doch Coon hat recht, dann wäre der Eingang oben auf dem Hügel. Zudem sind Maulwürfe Insektenfresser und ernähren sich von Regenwürmern und Insektenlarven. Sie legen sich für den Winter Vorratskammern an. Rebecca, wir werden später noch einige Fallen einkaufen und dann versuchen diese mit Pflanzenstücken als Köder in den Gängen einzugraben“. Rebecca nicht freudig. „Aber zuerst kommt jetzt alle mit in die warme Küche, es steht eine Kleinigkeit auf dem Herd. Rebecca wird auch noch einige Vitamine von mir bekommen, damit eine Erkältung vermieden wird“. Drinnen holt Angelika einige Flaschen aus dem Kühlschrank und mischt einen Teil der Flascheninhalte in zwei Gläser: „In beide Gläser kommt dasselbe“ klärt sie Rebecca auf. „Einen Teil Sanddornsaft, einige zerkleinerte Ebereschenbeeren hinein, etwas abgekühlten Tee aus Salbeiblättern und jetzt das ganze noch mit Akazienhonig etwas gesüßt“. Als beide Gläser fertig sind, gibt sie eines Rebecca, das andere nimmt sie selbst. Auf einem kleinen Tellerchen hat sie mir auch etwas Saftmischung gegossen. Natürlich ist wieder einmal meine Meinung als Feinschmecker gefragt und als ich die Flüssigkeit probiere kann ich nur feststellen, daß sie trotz der Honigzugabe noch etwas bitter schmeckt, aber wenn es doch hilft – und außerdem: Es schmeckt gesund und schaden kann es auch mir nicht. Angelika meint: „Sieh mal Rebecca, selbst Coon nimmt die Mischung gegen eine Erkältung zu sich und Du zierst Dich immer so“. Diesmal trinkt auch Rebecca ihr Glas schnell leer und als jetzt noch auch die kleine Mischka etwas von der gesunden Saftmischung haben will, rührt Angelika nochmals eine gesunde Mischung an. Natürlich wird die Flüssigkeit, mit den zerkleinerten Ebereschenbeeren, wieder auf alle anwesenden Lebewesen verteilt. Schmeckt ganz schön gesund denke ich mir, doch wenn ich will, daß auch Rebecca gesund bleibt und Naturmittel statt Chemie zu sich nimmt, muß ich mit gutem Beispiel vorangehen. Was man als verantwortungsvoller Kater doch alles tut um die Zweibeiner gesund zu erhalten ist doch beachtlich – findet Ihr nicht auch? – Als Belohnung für meine Tapferkeit holt jetzt Angelika noch einige weitere Stücke Zander aus dem Tiefkühlfach und bereitet diese Mischka und mir zu. Mutter und Tochter haben ebenfalls etwas Fisch auf den Tellern, vorwiegend ist aber ein Kartoffel-Möhren-Brei und eine Soße die darüber gegeben wurde die Hauptmahlzeit der beiden. Als ich – aus Gerechtigkeitsgründen - versuche einen Teil meines Fisches an Angelika abzugeben, lacht diese nur und meint grinsend: „Wir essen wirklich nicht mehr Fisch oder Fleisch zu unseren Mahlzeiten, aber vielen Dank, daß Du mir ein weiteres Stück geben wolltest“. Während des Essens unterbricht Angelika immer wieder und meint lachend: „Jetzt will mich schon ein Kater füttern, damit ich groß und stark werde“, und erneut muß sie lachen, bis auch Rebecca vom Lachen angesteckt wird. Ich äußere meinen Redebeitrag mit einem mautz: Soll heißen: „Seid froh, daß ich ein Kater bin, wenn ich ein Vogel wäre, hätte ich Euch jetzt Regenwürmer oder Käfer gefangen und auf den Teller getan – bei diesem Gedanken und der Vorstellung daß dann die Frauen entweder in Ohnmacht gefallen wären, oder auf den Tischen Zuflucht gesucht hätten, muß ich auch grinsen. Noch einige Zeit bleibe ich bei den Frauen und die kleine Mischka weicht kaum von meiner Seite. Ich höre Rebecca in Angelika´s Ohr wispern: „Ist Mischka in Coon verliebt“? Angelika nickt und antwortet: „Ist ja auch kein Wunder, rettet im letzten Jahr unser kleines Kätzchen vor den Hunde-Bestien von Jürgen und ist so tapfer – dazu ist er auch noch ein prächtiger, starker Kater. Wer weiß was er unserem kleinen Kätzchen noch alles beibringt“? Noch einige Zeit dauert unser gemeinsames Essen an, dann räumen die Frauen den Tisch ab. Danach ziehen sie sich wintergerecht an, und ich gehe mit ihnen aus dem Haus. An der Haustüre verabschieden sie sich von mir, weil sie jetzt noch die Wühlmausfallen einkaufen wollen. Die kleine Mischka wird im Haus eingeschlossen und beschwert sich heftig darüber, denn viel lieber wäre sie jetzt im Garten noch etwas mit mir herumgestrolcht.

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