Udo Barsuhn - ... und Coon zum Dritten
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Kalendereintrag: vom 6. Januar: Bekannt als „Heilige Drei Könige“, obwohl diese 3 Könige nirgends in der Bibel erwähnt sind, ist dieser Tag etwas ganz besonderes. Die orthodoxen Christen feiern an diesem Tag das Weihnachtsfest, während die „Römisch-Katholische Kirche diesen Tag in anderen Hinsicht besonders hervorgehoben hat: Ursprünglich scheint eine Entnahme aus dem persischen Mithraskult vorgenommen worden zu sein, der bereits seit über 1000 Jahren vor Christi Geburt existierte und unter den römischen Soldaten stark verbreitet gewesen war. Die Kultstätten waren in Naturhöhlen gewesen, weil laut Legende Mithras in einer solchen Höhle geboren worden war. Ebenfalls in einer Höhle tötete er den Urstier, als Symbol des Irdisch-Chaotischen, um dadurch eine Versöhnung von Geist und Stofflichem zu bewirken. Das Blut der Stiere diente den Eingeweihten zur Taufe. Einige der Opferhelfer hat man in Darstellungen des Mithras-Kultes, ebenfalls wiedergefunden. Caspar soll Cautes entsprechen, der ursprünglich für die aufgehende Sonne gestanden hatte. Balthasar wird mit Cautopates, dem Symbol der untergehenden Sonnen gleichgesetzt, und Melchior soll Mithras sein. Cautopates wurde bereits zu Beginn mit dunkler Hautfarbe dargestellt. Diese Übernahmen von Teilen des Mithraskultes erleichtertem dem Christentum die Verbreitung des neuen Glaubens zu römischer Zeit. Der Höhepunkt des Kultes war im 3. Jahrhundert und es waren bereits die Taufe und das Heilige Mahl fester Bestandteil der Riten. Erst das Toleranzedikt von Kaiser Konstantin im Jahre 313 brachte das Christentum auf die Gewinnerstraße. Es folgten: 315 die Steuerbefreiung für christliche Priester, 341 das Verbot von heidnischen, anderen Kulten, 356 Schließung der nichtchristlichen Tempel bei Todesstrafe für die „Falschgläubigen“ und dann 377 der letzte Paukenschlag: Zerstörung des großen Mithrasheiligtums in Rom. Übrigens feiert die Römisch Katholische Kirche nach wie vor den wichtigsten Tag der Mithras-Anhänger: Den 25. Dezember. Man hat ihm halt nur eine andere Bedeutung gegeben. Ich glaube wer wirklich mit Neuerungen großen Erfolg haben will, muß sich auch in großen Teilen bereits bestehenden Strukturen anpassen und diese in die eigenen Konzeptionen mit einbauen. Wie flexibel die Bibel letztlich geworden ist kann auch dadurch bewiesen werden, daß es nicht ein Buch ist, sondern eine Sammlung von fast 70 verschiedenen Schriften, unterschiedlicher Autoren, die dann über einen Zeitraum von fast 1000 Jahren zusammengewürfelt wurde, bis man die Bibel im Alten und im Neuen Testament fertig gestellt hatte. Um 900 v. Chr. hielt die Schrift Einzug im nördlichen Königreich Israel. Erzählungen wie die Geschichte von Jakob entstanden. Ab dem 8.Jahrhundert v. Chr. erfolgten längere Texte und Bücher, Um 580 v. Chr. entstand der Hauptteil der hebräischen Bibel, das babylonische Exil und die Perserzeit. 200 – 150 v. Chr. folgten dann die Psalmen. Ab 60 n. Chr. die ersten Evangelisten und um 400 n. Chr. wurden die Bücher des Alten und des Neuen Testaments auf Konzilen nochmals besprochen und beschlossen, was folglich zur Kirchentrennung von Orthodoxer und Römisch-Katholischer Kirche führte.
Die Nacht vor dem 6. Januar war bereits in vorchristlichen Zeiten, auf dem Gebiet er heutigen Pfalz gefeiert worden. Es endeten die Raunächte zwischen den Jahren, in denen die Geisterwelt offen steht, die dann ihr Unwesen in der Welt treiben. Bis ins Mittelalter hat sich dann die Tradition der „verkehrten Welt“ erhalten: Narrenbischöfe haben in dieser Zeit die Messe vorgenommen, die Zunge der Gemeinde herausgestreckt und närrische Geschichten erzählt. Geistliche tanzten ausgelassen herum und sangen obszöne Lieder, der Percht ging um und drückte mit Russ, den Frauen seinen Stempel auf. Die angeblich Gläubigen tobten und sprangen in der Kirche umher und mit Vorsatz und Freude wurden alle kirchlichen Tabus gebrochen. Erst im Laufe der Jahrhunderte ist es dann der Kirche gelungen diesen Brauch abzuschaffen und immer mehr Einfluss auf die Gläubigen zu bekommen. Bedingt durch die mangelhafte Bildung großer Teile der Bevölkerung ist es dann auch gelungen so etwas wie die Heiligen Drei Könige einzuführen, die in der Bibel nirgends vermerkt sind. Dort wird lediglich z.B. bei Matthäus, von Magier aus dem Morgenland berichtet, ohne deren Anzahl zu benennen. Erst mit Reinald von Dassel, der zwischen 1120 und 1167 gelebt hat und unter Kaiser Friedrich Barbarossa Reichskanzler und gleichzeitig Erzbischof in Köln war, wurden drei, aus dem Dom von Mailand entwendete Gerippe, nach Köln gebracht und dort als Könige tituliert. Hintergedanken dabei war auch, daß wenn Könige, kurz nach Christitus Geburt bereits bei Gott waren, diese auch den Anspruch hatten höher als der Papst zu sein, da dieser erst durch Petrus als Begründer der Kirche, eindeutig später von Christus legitimiert wurde. Eine Heiligsprechung der katholischen Kirche gegenüber den „Heiligen Drei Königen“ hat auch aus diesem Grund, natürlich nie stattgefunden.
Bereits zu Beginn des 12. Jahrhunderts war also bereits der kommende, schwere Konflikt zwischen dem Pabst und dem Kaiser ein wichtiges, politisches Thema. Übrigens passt in die gleiche Zeitspanne die Einführung des Fegefeuers. In der Bibel ist zu dieser Strafe nichts zu finden. Erst im 11. Jahrhundert wurde es von der Katholischen Kirche aufgenommen. Entnommen wurde der Begriff wahrscheinlich vom griechischen Theologen Origenes, der von 185 bis 254 gelebt hat. Bei seinen Forschungen nach Schriftstücken für einen strengen Glauben ist er übrigens auf eine Textstelle bei Mathäus 19,12 gestoßen: „Denn etliche enthalten sich der Ehe, … weil sie von Menschen zur Ehe untauglich gemacht wird; und etliche enthalten sich, weil sie um des Himmelreichs willen auf die Ehe verzichten. Wer es fassen kann, der fasse es“! Dies hat Origenes dann so verstanden, daß er sich selbst entmannt hat. Auch der dreifache Sinn der Bibel geht auf ihn zurück: Zum ersten den Buchstaben nach, der zweite ist der moralische Sinn und der dritte Sinn ist allegorisch zu verstehen. Da die Bibel keinen Hinweis auf das Fegefeuer hatte, legte er einfach seine Rechnung vor: Ein Sündentag auf Erden ergibt ein Jahr im Fegefeuer. Jahrhunderte später hat man dann seine Überlegungen übernommen um noch mehr Einfluss und Macht über die Menschen zu haben.
Erst einige Tage im Januar sind vorüber und die Jungs von der Straßenreinigung haben einen tollen Job gemacht: Die Bürgersteige sind wieder sauber, die Mülleimer und oft danebenliegenden Hinterlassenschaften von menschlicher Feierwut sind aufgeräumt und beseitigt. Ich und andere Vierbeiner können wieder laufen ohne befürchten zu müssen sich die Fußballen an Glasscherben aufzuschlitzen. Übrigens hat Metzger Josef ein kleines Gedicht für die Müllhandwerker verfasst, die zwar in Ludwigshafen wohnen, ab hierher kommen um bei ihm einzukaufen. Das Gedicht lautet:
„Ludwigshafen heutzutage, ne hässliche Stadt, gar keine Frage.
Doch wie schlimm es dann wohl wär´, gebt es Euch einmal nicht mehr.
Bei Sonnenschein und auch im Regen, sind Eure Hände stets zugegen.
Ob Müll auch stinkt, die Tonnen brodeln, ich muß Euren Einsatz loben.
Während andre gemütlich im Sessel sitzen, müsst Ihr täglich kräftig schwitzen.
Statt dass die Stadt Euch ehrlich dankt, wird Eure Arbeit oft verkannt.
Schnell, freundlich und gewissenhaft, toll was Ihr doch täglich schafft.
Ob Regen oder Sommerhitze: Leute Ihr seid einfach Spitze“.
Mein Friseur wird mich bestimmt schon vermissen und so besuche ich erstmals im neuen Jahr Raimondo in seinem Salon. Mein reservierter Sessel steht mit frisch gewaschener Decke bereit und ich lege mich darauf. Gut, über Geruch kann man bestimmt streiten, aber vor dem Waschen, als die Decke noch nach mir gerochen hatte und auch einige Haare meine Besitzverhältnisse eindeutig geregelt hatten, war mir die Decke doch sympathischer gewesen, aber ich will Raimondo deshalb nicht tadeln, denn bestimmt hat er die Reinigung nach bestem – natürlich menschlichem – Wissen vorgenommen. Schon nach wenigen Minuten habe ich wenigstens einige Haare wieder entsprechend auf der Wolldecke und auf dem Stuhl platziert und sofort wird die Decke dadurch kundenfreundlicher. Es herrscht noch wenig Betrieb im Geschäft, doch schon jetzt beginnen die wenigen Kundinnen aufgeregt zu telefonieren und von dem bekannten Kater zu sprechen, der soeben auf seinem Thron Platz genommen hat, und der in wenigen Minuten von Raimondo gebürstet und gekämmt werden wird.
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