Helmut Barz - Damenopfer

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"Ich bin wirklich stolz darauf, die Sonderermittlungseinheit sowie das Institut für okkulte Pathologie und kryptoforensische Medizin offiziell eröffnen zu dürfen. Aus diesem Anlass möchte ich ihnen gleich den ersten Fall übergeben."
Mit diesen Worten erschießt sich Jan-Ole Vogel, Justizminister des Landes Hessen und der Rockstar seiner Partei. In aller Öffentlichkeit. Vor den Kameras der versammelten Medien. Doch warum? Katharina Klein und Andreas Amendt ermitteln – und geraten selbst ins Kreuzfeuer von Politik und Medien. Denn sie kommen einem medizinischen Skandal auf die Spur – und einer Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise der Regierung reicht …
Frankfurts chaotischste Kriminalpolizistin ist zurück: Katharina Klein liebt Oldtimer, Schusswaffen – und noch immer den völlig falschen Mann. Auch als Kriminaldirektor und Leiterin einer neuen Sonderermittlungseinheit verbeißt sie sich in ihre Ermittlungen, bis sie die Täter zur Strecke gebracht hat – selbst, wenn sie damit eine solide Staatskrise auslöst.

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»Oder einen klaren Ausdruck des Patientenwillens«, schnitt ihm der Journalist das Wort ab. »Und Vogel hat ja seinen freien Willen klar zum Ausdruck gebracht, als er sich die Kugel in den Kopf geschossen hat, oder sehen Sie das anders?«

Amendt antwortete sachlich und ohne zu zögern: »Nun, freier Wille in Zusammenhang mit einem Suizid ist so eine Sache, die momentan in der Wissenschaft sehr kontrovers diskutiert wird. Gerade bei einer zugrundeliegenden psychischen Erkrankung ist es schwer, von freiem Willen zu reden.«

»War Doktor Vogel psychisch erkrankt?«

»Ich weiß es nicht und selbst, wenn ich es wüsste, dürfte ich Ihnen darüber keine Auskunft geben«, fertigte Amendt den Journalisten ab. »Gerade, weil ich keine weiteren Informationen hatte, war ich zum Eingreifen verpflichtet.«

De la Buquet nutzte die kurze Pause, die danach entstand: »Das ist doch ein gutes Schlusswort. Wenn es keine weiteren Fragen mehr gibt …«

Der grauhaarige Journalist hob erneut die Hand: »Ich war mit meinen Fragen noch nicht am Ende.« Da auch die anderen Reporter sich jetzt neugierig vorbeugten, erteilte der Innenminister ihm erneut das Wort.

Der Journalist setzte sich etwas aufrechter hin: »Herr Doktor Amendt, kann es nicht auch sein, dass Sie aufgrund persönlicher Erfahrungen voreingenommen sind?«

Katharina sah, dass Amendt schluckte. Der Journalist erklärte selbstzufrieden: »Mir liegen Dokumente vor, aus denen hervorgeht, dass die Eröffnung des Institutes, dem Sie vorstehen, verschoben werden musste, da Sie krankgeschrieben waren. Sie waren in einer psychiatrischen Klinik, ist das richtig?«

»Nein«, sagte Amendt eisig. »Es waren zwei Kliniken. Zunächst die psychiatrische Abteilung des Universitätsklinikums Frankfurt, in die ich nach einem gescheiterten Suizidversuch eingewiesen wurde. Danach die Privatklinik Doktor Beilhartz in Königsstein, wo ich mich freiwillig wegen einer Tablettenabhängigkeit habe behandeln lassen.«

Die Journalisten begannen emsig, auf ihren Notizblöcken zu kritzeln, andere überprüften hektisch ihre Aufnahmegeräte; die Kameramänner, die nun nicht mehr gähnten, justierten ihre Linsen auf Amendt.

Der grauhaarige Journalist warf einen Blick in den Schnellhefter. »Tablettenabhängigkeit und ein Suizidversuch … Gemessen an diesen Tatsachen: Fühlen Sie sich einer so verantwortungsvollen Aufgabe wie der Leitung eines eigenen Institutes gewachsen?«

Amendt blieb ruhig: »Zwei unabhängige Gutachter haben meine Diensttauglichkeit bestätigt. Andernfalls hätte ich den Posten wohl kaum antreten dürfen.«

»Ist es dennoch möglich, dass Sie als Überlebender eines Suizidversuchs in der Causa Vogel nicht ganz unvoreingenommen sind?«

Amendt wollte antworten, doch der Innenminister kam ihm zuvor: »Doktor Amendt genießt in dieser Angelegenheit mein vollstes Vertrauen. Ich bin mir sicher, dass nicht nur seine medizinische Expertise, sondern auch seine persönlichen Erfahrungen ihm wertvolle Einsichten ermöglichen. Und ich denke, wir sollten die Pressekonferenz an dieser Stelle wirklich beenden.«

»Einen Augenblick«, der Journalist war aufgestanden, »Herr Doktor Amendt, stimmt es gleichfalls, dass –«

Amendt ließ ihn nicht ausreden: »Stimmt was? Dass meine Mutter schizophren war und meinen Vater im Wahn umgebracht hat? Und sich selbst? Ja, das stimmt gleichfalls. Damals war ich zwölf. Und nein, ich bin nicht selbst schizophren. Ich bin mir sicher, dass Ihre Unterlagen das ebenfalls belegen.«

Der Journalist wirkte, anders als seine Kollegen, nicht sonderlich überrascht, sondern verärgert, dass Amendt ihm die Pointe gestohlen hatte. »Aber –«, wollte er fortfahren.

Doch Amendt hatte endgültig die Geduld mit ihm verloren. Er lehnte sich vor, damit die Mikrofone ihn auch klar und deutlich aufzeichneten: »Und, um hier gleich reinen Tisch zu machen: Ja, ich bin 1991 als Verdächtiger für die Morde an meiner Verlobten – der Schwester von Frau Kriminaldirektorin Klein übrigens – und ihren Eltern festgenommen worden. Die Anklage wurde mangels Beweisen fallengelassen.«

Der Innenminister stand so kraftvoll auf, dass sein Stuhl umkippte. »Die Konferenz ist beendet.«

Er packte Katharina und Andreas Amendt am Arm und zog sie zu einer kleinen Seitentür hinter dem Tisch, das Fragenbombardement aus dem Publikum ignorierend. Michael Glaser hatte die Tür bereits geöffnet und de la Buquet stieß sie hindurch in ein Treppenhaus. Hastig manövrierte er sie die Treppe hinauf und durch zahlreiche Gänge, bis sie endlich wieder im Büro des Innenministers angelangt waren. Er drängte Katharina und Amendt hinein und schloss energisch die Doppeltür.

Dann wirbelte er zu Andreas Amendt herum und stieß ihm den Zeigefinger gegen die Brust: »Sind Sie vollkommen übergeschnappt?«

Amendt wischte den Finger beiseite wie eine lästige Fliege: »Nein. Ein abstinenter Tablettenabhängiger. Ehrlichkeit ist eine gute Idee für mich.«

»Ehrlichkeit ist eine gute Idee für Sie?«, tobte de la Buquet los. »Und für uns? Für Ihre Ermittlungen? Das steht doch morgen alles in der Presse! Wie stehe ich dann da?«

»Das hätte morgen ohnehin in der Presse gestanden. Haben Sie den Journalisten nicht gesehen? Der wusste genau, was er da in den Händen hielt. Er hat nur darauf gewartet, seine Karten auszuspielen. – Besser, ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen.«

»Aber –«

»Kein Aber.« Noch nie hatte Katharina Amendt so schneidend gehört. »All diese Informationen waren vertraulich. In diesem Umfang aktenkundig sind sie nur hier. Im Innenministerium. Sie sollten vielleicht einmal herausfinden, wer dieser Journalist war und wer ihm die Akten zugespielt hat.«

»Sie meinen …?« Der Innenminister war blass geworden.

»Ja. Sie haben einen Maulwurf im Ministerium.«

Im nächsten Moment hatte sich de la Buquet gefasst. »Michael?«

Doch Glaser, den Willen seines Chefs vorausahnend, war bereits durch die Bürotür geschlüpft. De la Buquet sah ihm nach: »Der Glaser wird sich da schon drum kümmern. Ehemaliger Verfassungsschützer. Dann persönlicher Referent des Ministerpräsidenten. Ich hatte Glück, dass er mehr an innerer Sicherheit interessiert ist als an der Bundesgartenschau. Deshalb konnte ich ihn abwerben.« Langsam wanderte er zu dem kleinen Tisch mit dem Schachbrett hinüber und setzte sich in den Sessel. Wurde wieder zum uralten Mann. »Und keiner von Ihnen beiden spielt Schach? Ich sehe den verdammten Zug einfach nicht.«

»Vielleicht sollten wir besser überlegen, was unser nächster Zug ist«, begann Katharina vorsichtig.

»Na, was wohl?«, sagte Amendt ungeduldig. »Wir finden raus, warum Vogel sich umgebracht hat. So schnell wie möglich. Offenbar will das jemand verhindern.«

***

Früher Tempoverlust

Montag, 7. April 2008

Soweit ein echter Montag.

»While forced play winds through a labyrinth of variations like Ariadne’s thread, you have to go in this direction.«

Igor Zaitsev

Justizministerium.

Vorzimmer des Ministers.

Die pompöse Flügeltür stand offen. Trotzdem klopfte Katharina höflich gegen den Türrahmen. Eine leise Frauenstimme sagte: »Herein!«

War ein Sturm durch das Vorzimmer gefegt? Die Schranktüren standen offen, Schubladen waren herausgezogen, aus der Bohrung im leergefegten Schreibtisch ragten ein paar nackte Kabel. Schreibutensilien, Notizblöcke, Tassen, leere Hefter: All das war auf dem Boden verstreut.

Die Frau, die an einem der Fenster gestanden und hinausgesehen hatte, drehte sich jetzt zu ihnen um. Sie war groß und – wie nannte man das noch? Genau! Sie war stattlich. Sie trug einen schwarzen Hosenanzug, der ihre üppige Figur im Zaum hielt, ihr blond gefärbtes Haar war zu einer Turmfrisur aufgeschichtet, von der Katharina geglaubt hatte, dass sie irgendwann im letzten Jahrtausend in den Giftschrank der haarstylistischen Todsünden gewandert war. Um den Hals der Frau hin an einer silbernen Kette eine Lesebrille mit kantigem Rahmen. Ihr Gesicht war jedoch verquollen, ihre Augen von Tränen gerötet.

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