Klaus Robra - Alles Fake oder was?
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gesellige Ton ist hier Leichtigkeit, Anstand und Freude; vier angetrunkene Punschbowlen bei Voß und 100 ausgetrunkene Weinflaschen auf dem Schiff ließen doch diesen Ton bestehen.“ – All dies war für Franz Ansporn und Motivation genug, seine philologi-schen und philosophischen Studien mit neuem Mut fortzusetzen.
Auch wenn dies nur sehr selten durch Weinseligkeit jäh unterbrochen wurde. Denn es ging ihm darum, ein ganz anderes Fass aufzumachen: Endlich dem auf den Grund zu gehen, was er für eine unabdingbare Voraussetzung, eine conditio sine qua non , jeglicher Philosophie und Philologie hielt: das Verstehen, die Hermeneutik, wie sie Professor H. in Heidelberg lehrte. Die Ergebnisse dieses Bemühens hielt Franz in einer späteren Veröffentlichung folgendermaßen fest:
Materielles und Immaterielles, Materie und Geist, Personen und Sachen
sind das, was wir verstehen wollen. Gäbe es keine Materie, gäbe es keinen (geformten, formhaltigen) Stoff, kein Zusammenspiel, keine Symbiose von Form und Substanz. (Substanz, mit Walter Schulz hier verstanden als ein „Inbegriff von Gesetzen“, bezogen auf ein stoffliches Substrat, z.B. Atome und Moleküle.) Dass Atome so verstanden werden können, ist nicht zu bezweifeln. Also gibt es hinreichend Grund zu der Annahme, dass der Begriff Materie sich nicht nur auf ein Signifikat, einen sprachlichen Inhalt, bezieht, sondern auch auf die tatsächlich vorhandenen Referenzobjekte ‚Wirklichkeit‘ und ‚Realität‘. Es gibt also die Materie.
Gibt es darüber hinaus auch Immaterielles, das was wir Geist nennen ? Geist ist ein zentraler Begriff des Idealismus. Ideen sind „Anschau-ungsformen“ des Denkens, des Bewusstseins. Denken ist eng an Sprache gebunden. Wer das Bewusstsein – auch wie Hegel als „Vorstufe“ des Geistes – erklären will, braucht eine Theorie der Sprachentstehung . Die weitestgehende der mir bekannten diesbezüglichen Theorien ist die von Lothar Wendt (1988) vorgeschlagene. Demnach beruht Sprache auf ursprünglichen, „teleonomischen“ Informationen, die sich bis hin zu den uns bekannten Anfänge der Evolutionsgeschichte zurückverfolgen lassen. Schon im Big Bang („Urknall“) entsteht informationshaltige Materie. Diese enthält Möglichkeiten, Entelechie: Zweck- und Zielgerichtet-heit, die teleologisch wahrscheinlich als Teleonomie (Ziel- und Zweck-Gesetzlichkeit) verstanden werden kann. Evolutionsgeschicht-lich liegt die so verstandene Materie mit ihrer Information auch der
Entstehung der Lebewesen zu Grunde. So dass die Evolution der Sprache von ursprünglichen (sub)atomaren und molekularen Codes zu Tier- und Menschensprachen durchgängig (wenn auch nicht vollständig) analysiert werden kann.
Erst recht kompliziert wird die Sache durch mindestens 2 Faktoren: 1. das Unterbewusstsein, 2. die nicht-sprachlichen Bedeutungen. Bilder, Empfindungen, Gefühle, Wahrnehmungen und Vorstellungen haben für uns Bedeutungen, auch wenn diese nicht sprachlich „erfasst“ oder ausgedrückt werden. Die Entstehung und Entwicklung sowohl des Unterbewusstseins als auch der non-verbalen Bedeutungen zu erklären, ist Aufgabe der evolutionären Geistesgeschichte und der Naturwissenschaften.
Aber was ist denn nun der Geist? Anscheinend zunächst einmal eine Verwirklichung von Möglichkeiten der Materie (s.o.). Schelling ging immerhin so weit, auch der Natur Geist zuzusprechen, und zwar als dialektische, „objektive Subjekt-Objekt-Beziehung“, während der Geist des Menschen als subjektive Subjekt-Objekt-Beziehung dialektischer Art zu verstehen sei. Die erstere, auf die Natur bezogene Annahme beruht auf theologischer Spekulation (Pantheismus); die zweite dürfte auch heute noch wissenschaftlich belegbar sein, zumal mentale Objekte auch neurowissenschaftliche Begriffe sind (Jean-Pierre Changeux 1983): Im Gehirn finden tatsächlich nachprüfbare Subjekt-Objekt-Beziehungen statt. Wir beziehen uns anscheinend ständig auf unsere Gefühle, Wahrnehmungen, Vorstellungen und sprachlich und/oder nicht-sprachlich vermittelten gedanklichen Operationen. Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Verstand und Vernunft lassen sich dadurch – zumindest teilweise – erklären. Hierdurch eröffnen sich Möglichkeiten neuer dialektisch-materialistisch fundierter Erklärungen der Hegelschen Phänomenologie des Geistes , ohne in alte, überwundene Dualismen zurückzufallen.
Auch für Hegel ist der Geist eine dialektische Subjekt-Objekt-Beziehung. Weitere idealistische Bestimmungen des Geistes, wie sie bei Hegel zu finden sind, lassen sich wissenschaftlich neu erklären. Wahrscheinlich eine Herkules-Aufgabe… Stichwörter (aus Hegels ‚Phänomenologie‘): Triebe, Wahrnehmung, Anschauung, Vorstellung, Bewusstsein, Selbstbewusstsein, Verstand, Vernunft, freier Geist, freier Wille, Sittlichkeit, Moralität, Recht, Staat, Weltgeschichte („Substanz“), Kunst, Religion, Philosophie, Logik, das Absolute – ohne Hegel ergänzbar durch Empfindungen, Gefühle, Emotionen, Empathie, Individuum, Person, Persönlichkeit, Gesellschaft u.a.m.
Fazit : Es erscheint nicht nur möglich, sondern auch notwendig, zwischen Geist und Materie zu unterscheiden, und zwar nicht
dualistisch, sondern durchaus monistisch insofern, als beiden Begriffen das In-Möglichkeiten-Sein der Materie (Ernst Bloch) zu Grunde gelegt werden kann. Beide Begriffe sind notwendig, um die Wirklichkeit – und damit auch das in der Natur Wirkende, das mehr ist als bloße ‚Realität‘ – möglichst adäquat zu verstehen.
Bedeutet dies nun, dass wir das Verstehen als solches erst dann adäquat verstehen können, wenn Hegels Phänomenologie des Geistes umfassend dialektisch-materialistisch neu bedacht und fundiert worden ist? Wohl kaum, und zwar schon deshalb nicht, weil es Verstehenslehren (Hermeneutik) gibt, die zwar teilweise von Hegel ausgehen, aber nicht bei ihm stehen geblieben sind, so dass zwar die Unterscheidung zwischen Geist und Materie hermeneutisch zu begründen ist (s.o.), nicht aber die Hermeneutik selbst, nicht ihre „einschlägigen Ergebnisse“. Was allerdings nicht bedeutet, dass diese Ergebnisse gegenüber jeglicher Kritik immun oder gar kritiklos zu übernehmen sind.
Darüber gibt es massenweise Literatur. Raschen Überblick ermöglichen dennoch immer noch einige wenige Grund-Sätze (Leitsätze) der Verstehenslehre, die samt und sonders, zumindest sinngemäß, in Hans-Georg Gadamers Standardwerk ‚Wahrheit und Methode‘ zu finden sind. Ich meine
Das Missverständnis ergibt sich von selbst, während das Verstehen immer erst gesucht werden muss.
Angeblich sichern die Spiegel- Neuronen nicht nur Mitgefühl, Einfühlungsvermögen und Mitleiden-Können (Empathie), sondern auch jede Art von Verstehen, zumal in sprachlicher Kommunikation. Bei Affen und Menschen sind Spiegelneuronen vorhanden, aber man weiß nicht genau, wie sie funktionieren. Das Verstehen lässt sich mit ihnen (noch?) nicht erklären – und auch nicht die unbestreitbare Tatsache, dass zwischen Menschen immer wieder Missverständnisse das Verstehen verhindern. Woran liegt es denn dann? Mit Sicherheit zunächst an der simplen unbestreitbaren Tatsache, dass Menschen unverwechselbare Individuen sind, deren Individualität sich schon vorgeburtlich herausbildet, und zwar u.a. durch die Anfänge des Wertens.
Werte sind offenbar vorhanden, noch ehe wir uns ihrer sprachlich bzw. intellektuell bewusst werden. Sie begleiten jeden Lebensweg, relativ flexibel, wandelbar, in unterschiedlichen Bahnen und (Gehirn-) „Bahnungen“. Spätestens dann, wenn wir dieser Prägung und Beeinflussung durch Werte und Wertungen gewahr werden, stellen
wir fest, dass wir anders werten als unsere Mitmenschen. Das Unterbewusstsein verstärkt diese Unterschiede. Eigenwille, Eigensinn, Trotz, Angst, Widerwillen gehören zu jeder Kindheit wie die Erfahrung, dass wir unsere Mitmenschen nicht zu hassen brauchen, um Kompromisse zu ermöglichen. Spiegelneuronen und das „soziale neuronale Netzwerk“ wachen in jedem Gehirn seit frühester Kindheit darüber, dass Eigenwille und Eigensinn (Egoismus) nicht jeglichen Altruismus verhindern.
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