Klaus D. Schulz-Vobach - Tu was!

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Fiktion und Fakten im Zeichen des Terrors. Möchten Sie nicht auch gerne wissen, wie Ihre Nachbarn mit den Wirrnissen unserer Zeit umgehen? Wie sie Angst und Schrecken verkraften, seitdem der Terror des 'Islamischen Staates' nach Europa übergeschwappt ist? Als eine unerwartet große Flüchtlingswelle über weite Teile des Kontinents hereinbricht, hilft die Familie Schröder Überlebenden von Krieg und Unruhen bei den ersten Schritten ins neue Leben. Ideenreich gehen zwei Brüder und ihre Freundin ausgefallene, eigene Wege, um heimatlose Asylbewerber zu unterstützen. Angesichts der Überforderung deutscher Ämter, des Fehlverhaltens krimineller Flüchtlinge und der zunehmenden Ausländerfeindlichkeit halten die freiwilligen Helfer Kurs auf mehr Menschlichkeit. In der facettenreichen Geschichte dieses e-books geht es um Gewalt, Zivilcourage, Wertvorstellungen, Fremdenhass und Sicherheitswahn. Bei heiklen Missionen, die von der deutschen Großstadt in den Nahen Osten führen, geraten Großvater Schröder und ein Freund der Familie in lebensgefährliche Bedrängnisse.

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Mittlerweile haben die „Gäste“ draußen mitbekommen, dass kein Kuchen zu haben ist und dass auch nicht auf den Geburtstag angestoßen wird. Nun skandiert die Menge: „Komm heraus du kleine Maus.“ Plötzlich explodieren Böller. Bierflaschen fliegen durch die Luft. Der Ruf „Katrin wir holen dich“ geht in einem Pfeifkonzert unter. Dann brennt eine Mülltonne. Einige Partygäste haben genug von dem Krawall. Sie wollen zur Bushaltestelle. Rowdies pöbeln sie an., versperren ihnen den Weg.

Florian ist irritiert. So hat er sich eine spontane Party nicht vorgestellt. Als eine Flasche ein Auto trifft und Glassplitter auf seine Jacke spritzen, tritt auch Florian den Rückzug an. Im Bericht der Polizei heißt es dann lapidar: „Bei einer nicht genehmigten Versammlung im Westend ist es zu Ausschreitungen gekommen. Mehr als 3000 Jugendliche trafen sich spontan zu einer Geburtstagsparty. Randalierer bewarfen sich mit Glasflaschen. Autos wurden demoliert. Mülltonnen wurden angezündet. Eine Gartenlaube brannte ab. Elf Personen wurden vorübergehend festgenommen – wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung oder Widerstandes gegen die Staatsgewalt.“

Ein flaues Gefühl macht sich in Florians Magen breit. Ein falsch gesetztes Häkchen im Internet - mit diesen Folgen? 'Und wer kommt für den Sachschaden auf?'

Keine Lust auf Minuszinsen

Endlich hat Sven Julia erreicht. Als das Telefon klingelt, schaut Julia kurz auf Namen und

Foto des gespeicherten Anrufers. Julia Windhorst steht vor einem Kleiderständer, über den sie mehrere Leggings geworfen hat. Hinter dem Ständer wartet eine Kundin, die es offenbar eilig hat. “Das Material, was...”, will sie wissen.

“Entschuldigung”, sagt Julia und drückt die Telefontaste.

“Wo bist du denn die ganze Zeit gewesen? Ich hab mir richtig Sorgen gemacht.”

“Mein Telefon war außer Betrieb. Batterie runter.”

“Zu Hause warst du auch nicht. Ich war auch vor deiner Wohnungstür.”

“Können wir ein andermal darüber reden? Ich hab' Kundschaft. Ich ruf' dich gleich zurück, ja?” Und schon hat sie die Aus-Taste gedrückt.

Die Kundin ist wieder Königin. Sie kauft drei Leggings – vielleicht auch weil Julia die Ware als

außergewöhnliche Mode-Exemplare von extremer Langlebigkeit zu schildern versteht, die einzig und allein in ihrer Boutique angeboten wird.

“Das tut mir Leid mit gestern Abend,” nimmt Julia den Faden wieder auf.

“Unser Treffen war dir doch so wichtig.”

“Ja, richtig. Nun aber nicht mehr.”

“Wie bitte? Sag das noch mal!” Sven fühlt sich, als ob er einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen hätte. Dass Julia beharrlich ihre Ziele verfolgt, auch wenn alles dagegen spricht, das hat er viele Male erlebt. Auch dass sie urplötzlich alles hinwirft, was sie noch vor fünf Minuten wie ein Löwe verteidigt hat.

“Ich versteh' die Welt nicht mehr. Was ist passiert?”

“Eigentlich nichts. Ich hab der Mutter ein paar Blumen gebracht.”

“Bist du noch bei Trost? Da eile ich aus Israel herbei, schlag mir den ganzen Abend um die Ohren, muss mir die Gewalt bei der Demo ansehen, bettele Polizisten an, dass sie mich durch die Absperrung lotsen – und du lässt mich sitzen - weil du einen Anstandsbesuch bei Deiner Mutter machst.”

“Na, hör mal. Sie ist auch Deine Mutter. - Und um die Sache abzuschließen: Mutter hilft mir aus der Verlegenheit. Ich geh' zum Notar und dann... Aber reden wir doch ein andermal, ja?” Sven weiß nicht so recht, ob er sich freuen soll.

Die Wende, die Julias Probleme zu lösen scheint, war völlig unerwartet gekommen. Mit dem Blumenstrauß in der Hand hatte Julia geklingelt und als die Tür geöffnet wurde, war sie der Mutter um den Hals gefallen. “Alles, alles Gute zum Geburtstag, nachträglich,” sagte sie lachend.

“Ich hatte so viel am Hals, dass ich deinen Ehrentag völlig vergessen hab'. Entschuldigung.“ Sie gab der Mutter einen Kuss.

„Ich hoffe, du bist mir nicht allzu böse?“

“Nein, nein“, meinte die Mutter. „In meinem Alter sind Geburtstage nur deutliche Erinnerungen daran, dass das Leben endlich ist.“

Die Mutter strich Julia übers Haar. „Gut schaust du aus. Aber - komm erst mal herein und probier' von meinem Selbstgebackenem. Hab' noch einen Rest von meinem letzten Damen-Kränzchen.“

Obwohl beide Frauen in der selben Stadt wohnen, sehen sie sich selten.

“Telefonieren ist ja schön und gut – aber sich sehen ist doch viel besser”, sagte die Mutter, die es sich im Ohrensessel bequem gemacht hatte. Die Beine hatte sie übereinander geschlagen. Als sie in Julias Richtung schaute, sah sie auch ihr Regal voller bunter Buchrücken. In einigen Fächern hat sie Kannen und Zierteller gruppiert. Neben den Souvenirs, die an Fernreisen aus früheren Jahren erinnern, hat sie in Fotoständern Portraits ihrer Kinder platziert. Julia saß nun direkt vor Julia in Schwarz-Weiß.

„Als du in deiner Badewanne lagst, meintest du, dass deine Boutique so 'la,la' laufe. Du sprachst von einem wichtigen Termin. Erzähl' mir doch davon. Vorhin meintest du nur, du hoffst, dass Sven dir helfen würde – oder auch nicht. Was habt ihr denn für ein Geheimnis?”

“Ist gar kein Geheimnis. Ich habe morgen einen Notartermin. Weil ich ein Haus kaufen will,” sagte Julia mit Nachdruck. “Die Finanzierung ist nicht gesichert. Mir fehlen 50.000 Euros,” fügte sie ein bisschen verhaltener hinzu.

“Aber eine Kreditaufnahme kommt auf gar keinen Fall und unter keinen Umständen in Frage,” meinte sie dann wieder sehr bestimmt. “Auch wenn die Kredit-Bedingungen noch so günstig sind. Ich spare doch nicht, um mir Geld zu pumpen.”

“Wenn man kein Geld hat, kann man nichts kaufen, hat dein Großvater immer gesagt, wenn er von Preußischen Tugenden sprach.”

“Die Zeiten haben sich geändert. Heute lebt die Welt von Schulden. Aber von dem, was du preußisch nennst, lass ich mich in gewisser Hinsicht auch leiten.”

“In gewisser Weise”, wiederholte die Mutter. “Lass mich raten. Du suchst einen Kreditgeber, der nur ein schönes Dankeschön bekommt, wenn er dir 50.000 Euros schenkt.”

“Du hast es erraten.”

“Und der großzügige Mäzen heißt Sven.”

“Hoffentlich. Er wollte noch Bescheid geben. Aber da ist der Wurm drin. Wir wollten uns am Bahnhof treffen...

“Bist du sicher, dass Sven flüssig ist?

“Na, eben nicht.”

“Ein Haus kauft man ja in der Regel nur nach einer ausführlichen Bedenkzeit. Warum hast du es denn so eilig?

“Das ist ganz einfach. Künftig wollen die Banken Minuszinsen erheben. So ein Irrsinn. Da mach' ich nicht mit. Und das Ersparte kann auch drauf gehen! Zwar sind private Einlagen bis zu 100.000 angeblich sicher. Aber den Banken und den Spekulanten und den Politikern traue ich nicht über den Weg. Ich brauche ja nur Griechenland und Zypern und Italien und Spanien oder Irland zu nennen...und, und, und.”

Julia machte eine Pause und goss sich noch eine Tasse Kaffee ein. Die Mutter, die ihr aufmerksam zugehört hatte, gab die Milch dazu.

“Das Häuschen, das ich gefunden habe, ist wunderschön. Das finden auch meine Konkurrenten. Neudeutsch heißt es ja: Mitbewerber,” lachte sie. “Wenn ich den Kaufvertrag morgen nicht unterschreibe, ist das Haus sofort weg. Und mein Gespartes vielleicht ein bisschen später.”

Die Mutter schaute Julia tief in die Augen, streichelte ihr noch einmal übers Haar und fragte dann: „Muss es denn Sven sein, der dir aus der Patsche hilft? Du weißt doch, er hat so viele Verpflichtungen.”

Für kurze Zeit blieb es dann still am Kaffeetisch. Die Mutter strich sich mit dem Zeigefinger über die Stirn. Das tat sie immer, wenn sie Wichtiges zu sagen hatte.

“Und was hältst du davon, wenn ich dir deine Löcher stopfe?”

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