Klaus D. Schulz-Vobach - Tu was!

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Fiktion und Fakten im Zeichen des Terrors. Möchten Sie nicht auch gerne wissen, wie Ihre Nachbarn mit den Wirrnissen unserer Zeit umgehen? Wie sie Angst und Schrecken verkraften, seitdem der Terror des 'Islamischen Staates' nach Europa übergeschwappt ist? Als eine unerwartet große Flüchtlingswelle über weite Teile des Kontinents hereinbricht, hilft die Familie Schröder Überlebenden von Krieg und Unruhen bei den ersten Schritten ins neue Leben. Ideenreich gehen zwei Brüder und ihre Freundin ausgefallene, eigene Wege, um heimatlose Asylbewerber zu unterstützen. Angesichts der Überforderung deutscher Ämter, des Fehlverhaltens krimineller Flüchtlinge und der zunehmenden Ausländerfeindlichkeit halten die freiwilligen Helfer Kurs auf mehr Menschlichkeit. In der facettenreichen Geschichte dieses e-books geht es um Gewalt, Zivilcourage, Wertvorstellungen, Fremdenhass und Sicherheitswahn. Bei heiklen Missionen, die von der deutschen Großstadt in den Nahen Osten führen, geraten Großvater Schröder und ein Freund der Familie in lebensgefährliche Bedrängnisse.

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Klaus D. Schulz-Vobach

Tu was!

Gegen Terror, Sicherheitswahn und Fremdenhass

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Inhaltsverzeichnis Titel Klaus D SchulzVobach Tu was Gegen Terror - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Klaus D. Schulz-Vobach Tu was! Gegen Terror, Sicherheitswahn und Fremdenhass Dieses ebook wurde erstellt bei

Das Umfeld

Demokratie-Defizite

Zivilcourage

Die Bedrohung

Herausforderung Flüchtlingswelle

Mach was ist besser als tu nix

Wohnungsnot und leere Luxuswohnungen

Sicherheit, die Ängste schürt

Deutschland hat keine direkte Demokratie

Leidenschaften neu entfachen

Impressum neobooks

Das Umfeld

Die Stimmung ist von Anfang an geladen. Während immer mehr Demonstranten auf den Platz am Bahnhof strömen, gellen Lautsprecher-Order über die Menge. "Keine Interviews an die Medien", mahnt der Veranstalter. “Deutsche Presse halt die Fresse”, skandieren sie, die Protest-Marschierer, die aus allen Teilen der Republik gekommen sind. Viele schwenken schwarz-rot-goldene Fahnen – wie beim Fußball-Spektakel. Sie grölen “Wir sind deutsch”. Die Böller, die über der Menge explodieren, hören sich an wie Pistolenschüsse. Laut schwirrende Rotorblätter der Polizei-Hubschrauber kämpfen gegen das Gejohle an. An diesem trüben Sonntag-Nachmittag sind Tausende ins Stadtzentrum gekommen. Die Behörden hatten die “Kundgebung gegen Salafisten” genehmigt und ein großes Areal abgesperrt. Im Demonstrationszug sind meist junge Männer in Jeans und blauen Kapuzenjacken - nicht selten mit Glatze, tätowiert, in derben Stiefeln und mit der Bierdose in der Hand. Mit von der Partie ist ein diffuser Haufen von Fußball-Fans, von Neo-Nazis und Hooligans, die gern mal ihre Kräfte mit der Polizei messen. Die meisten sind einem Aufruf im Internet gefolgt. Nun sind sie von Polizisten umstellt.

Wie bei solchen Anlässen üblich, zeigt sich die Staatsgewalt – für weniger hart gesottene Erdenbürger ziemlich Angst einflößend - in martialischer Kampfausrüstung. Die schwarzen Figuren mit den weißen Helmen und dem dicken Logo “Polizei” auf dem Rücken sollen Überlegenheit demonstrieren. Und sie lassen keinen Zweifel aufkommen, dass sie zum Straßenkampf bereit sind. Vorsorglich haben sie Kranken- und Notarztwagen mitgebracht. Grimmig drein blickende Männer richten ihre Smartphones aufs Geschehen: Sie filmen sich gegenseitig. Die Demonstranten mit den kahl geschorenen Köpfen halten ihre kleinen High-Tech-Geräte auf ihre Bewacher, die jetzt, eingepellt in ihre schwarzen Kampfmonturen, von einem Bein aufs andere treten. Spezialisten des Erkennungsdienstes nehmen jeden ins Visier, der ihnen vor die Linse kommt. Die Männer in den Kampfanzügen klappen nun eilig die Plexiglas-Schilde ihrer Schutzhelme herunter vors Gesicht. Ihre klobigen Schutzhandschuhe umklammern jetzt auch Schlagstöcke.

“Keine Sharia in Europa” brüllen die Umzingelten. Rhythmisch reißen sie den rechten Arm in die Höhe, die Hand zur Faust geballt. Wenn der Arm das nächste mal hoch schnellt, gellen sie aus vollen Kehlen: “Wir wollen keinen Gottesstaat, sonst wird aus Deutschland ein Massengrab”. Als schließlich der Ruf aufkommt “Wir wollen keine Salafisten-Schweine”, durchdringt eine energische Frauen-Stimme den Lärm: “Scheiß Faschisten – wir wollen keine Nazi-Schweine”. Die Stimme bricht ab. Später heißt es, Gegendemonstranten, die auf der anderen Seite des Bahnhofs marschierten, hätten mit Steinen geworfen. Berührung haben die Teilnehmer beider Demonstrationen nicht. Die Bahngleise trennen sie. Die Polizei schreitet dann aber doch ein, als über den Glatzköpfen im Zentrum der Rechtsradikalen Feuerwerksgeschosse brennend durch die Luft sausen. Die Begründung für die Polizei-Aktion: im Gedränge der Menge sind Leib und Leben gefährdet. Und: die freie Meinungsäußerung bedarf keiner noch lauteren Signale.

Mehrere Demonstranten tragen plötzlich Sturmmasken. Andere haben sich ihre Schals übers Kinn gebunden. Wasserwerfer und gepanzerte Fahrzeuge rücken an. Einige Demonstranten rennen in eine Seitenstraße abseits der festgelegten Route. Die Polizei drängt sie zurück. Dann fliegen Steine durch die Luft. Demonstranten bewerfen die schwarzen Ordnungshüter mit Flaschen. Auch Fahrräder, Stühle und Absperrgitter werden zu Wurfgeschossen. Polizisten knüppeln mit Schlagstöcken, reagieren ihre Aggressionen ab.

Dann liegt ein Mann am Boden. Auf dem Rücken. Seine Arme sind weit ausgestreckt. Ein roter Schal verdeckt seinen Mund. Die Augen sind geschlossen. Rund um den Verletzten sind ein Dutzend Uniformierte mit ebenso vielen Demonstranten ineinander verkeilt. Schlagstöcke wirbeln durch die Luft, hinterlassen blutige Spuren. Auch die Schlagringe gewalttätiger Glatzköpfe. Den Schlägern unter den Demonstranten gelingt es, die Polizisten ein Stück weit zurückzutreiben. Die Gegner dreschen so verbissen aufeinander ein, dass sie den Verletzten mit dem roten Schal nicht sofort wahrnehmen. Derbe Stiefel der Polizisten und schwere Schuhe der Demonstranten-Schläger trampeln auf dem Körper des Mannes am Boden herum. Ein Polizist erkennt, dass er sich nicht auf Asphalt bewegt, sondern auf dem Bein eines Demonstranten. Er will sich aus dem Knäuel der Kämpfer lösen. Als er zurückweicht, treffen ihn Stockschläge seiner Kollegen. Doch der Schlagabtausch ist damit nicht zu ende. Neue Knüppelhiebe zerschinden Arme und Hände des Opfers am Boden. Ein Stiefelabsatz hat ihm den roten Schal vom Mund gerissen, hat in seinem Gesicht schmutzige, blutige Spuren hinterlassen.

Um den verletzten Demonstranten kümmert sich niemand. Auch nicht, als sich das Knäuel der Kämpfer fortbewegt in eine Seitenstraße. Andere Randalierer rücken nach. Füllen die Lücke. Schlagen sich mit anderen Polizisten. Andere Kämpfer gehen zu Boden. Später heißt es, mehr als 40 Polizisten seien verletzt worden. Mehr als 20 Demonstranten habe man festgenommen.

Es knallt noch immer ununterbrochen. Mit hohem Druck spritzen die Wasserwerfer ihre nasskalte Munition weit in die Menge hinein. Ein Polizeifahrzeug wird umgestürzt. “Achtung, hier spricht die Polizei,” tönt es dann aus einem Megaphon. „Ihre Versammlung ist unfriedlich geworden. Unterlassen Sie das Werfen von Gegenständen. Ihr Verhalten ist strafbar. Ihre Versammlung ist aufgelöst. Entfernen Sie sich!”

Ganz, ganz langsam reagiert die Menge, beginnt sich aufzulösen. Bei einigen Gruppen, die sich nur im Super-Zeitlupen-Tempo bewegen, helfen Knüppel schwingende Polizisten nach. Ein kleiner Kern der Demonstration will sich jedoch keine Vorschriften machen lassen und flüchtet. Die Randale verlagert sich in mehrere Seitenstraßen.

Allmählich wird es dunkel. Blaulichter rotieren Runde um Runde. Sie werfen flackernd Schlaglichter auf unzählige Glassplitter zerbrochener Flaschen, den Zeugen der entfesselten Gewalt. Noch immer tönt das Signal der Feuerwehr. Bald fahren Männer der Müllabfuhr vor und machen sich mit ihren Besen nützlich. In der Ferne führen Polizisten Demonstranten ab, die im Kampf mit den schwarzen Hundertschaften unterlegen waren. Die Beamten sind nicht zimperlich. Immer zwei Mann nehmen einen Randalierer in die Mitte. Die Hände ihres Gegners reißen sie auf dessen Rücken – so hoch, dass sein Kopf auf die Brust nach unten fällt. Wehrt sich der festgenommene Demonstrant weiter, kommt es schon mal vor, dass ein dritter Polizist dem Widersacher in den Hintern tritt, bevor er in einen Mannschaftswagen gehievt wird. Neben dem Polizeifahrzeug steht ein Krankenwagen. Pfleger in orangefarbenen Windjacken transportieren Verletzte auf Tragen. Wie oft der Notarzt eingreifen muss, lässt sich aus der Ferne nicht erkennen. Dann zieht die Polizei ihre Fahrzeuge auf dem Platz zusammen. Die Sieger des Straßenkampfes sammeln sich.

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