Klaus D. Schulz-Vobach - Tu was!

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Fiktion und Fakten im Zeichen des Terrors. Möchten Sie nicht auch gerne wissen, wie Ihre Nachbarn mit den Wirrnissen unserer Zeit umgehen? Wie sie Angst und Schrecken verkraften, seitdem der Terror des 'Islamischen Staates' nach Europa übergeschwappt ist? Als eine unerwartet große Flüchtlingswelle über weite Teile des Kontinents hereinbricht, hilft die Familie Schröder Überlebenden von Krieg und Unruhen bei den ersten Schritten ins neue Leben. Ideenreich gehen zwei Brüder und ihre Freundin ausgefallene, eigene Wege, um heimatlose Asylbewerber zu unterstützen. Angesichts der Überforderung deutscher Ämter, des Fehlverhaltens krimineller Flüchtlinge und der zunehmenden Ausländerfeindlichkeit halten die freiwilligen Helfer Kurs auf mehr Menschlichkeit. In der facettenreichen Geschichte dieses e-books geht es um Gewalt, Zivilcourage, Wertvorstellungen, Fremdenhass und Sicherheitswahn. Bei heiklen Missionen, die von der deutschen Großstadt in den Nahen Osten führen, geraten Großvater Schröder und ein Freund der Familie in lebensgefährliche Bedrängnisse.

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Jan hat Anna-Lenas Blick im Nacken gespürt. Er hält zwar nicht viel vom Gedankenlesen oder von Telepathie. Denn mit diesen Phänomenen hat er sich nicht wirklich auseinandergesetzt. Doch dass Menschen von anderen Personen wahrgenommen werden, ohne dass auch nur einer ihrer fünf Sinne aktiviert ist, das ist möglich. Er hat ihn einige Male erlebt: den Blick im Nacken, der ihn zwang, sich umzudrehen.

'Schön, dass Anna-Lena mit von der Partie ist', denkt Jan. 'Konferenzen, Vorträge und Gesetzes-Texte sind ja oft so trocken. Mit ihrer offenen Art und ihrem herzerfrischenden Lachen schafft sie gute Laune', hofft er. In Gedanken sieht er das junge, feine Gesicht mit der herabgefallenen dunklen Strähne in der Stirn. Er schneidet den Gedankenstrom ab. Aus dem visuellen Gesicht schält sich wellenartig eine Überblendung, die ihre Scharfzeichnung in einem anderen Konterfei erhält. Auch das neue Gesicht ist das einer Frau. Es wirkt selbstbewusst. Die blauen Augen blitzen. Die Züge sind klar und deutlich. Er kennt die blonde Frau seit vielen Jahren. Sandra schaut ihn streng an. Auf Jan wirkt sie, als ob sie eine Frage stellt.

Wenn Jan früher allein auf Reisen ging, hatte Sandra ihm den Koffer gepackt. Immer hatte sie eine kleine Überraschung dazugelegt. Mal ein Buch oder auch ein Foto oder ein kleines Zettelchen, auf das sie ein kleines Herzchen malte. Diesmal war Sandra kurz angebunden aus dem Haus gegangen. “Ich muss los, bin spät dran. Also mach's gut.” Sie hatte den Autoschlüssel aus der Handtasche gekramt und noch gefragt, wann er wieder zurück sei. Dann war die Haustür ins Schloss gefallen.

Gestern Abend saßen beide am Esstisch in der Küche. Die Herren Söhne waren noch nicht zu Hause. Jan und Sandra sprachen über den Piloten-Streik. Sandra meinte, Jan solle doch noch einmal versuchen, auf eine andere Linie umzusteigen, weil ja kein Streikende in Sicht sei. Jan entgegnete, die Plätze der anderen Fluglinien seien ausgebucht, und es sei ja an der Zeit, dass die Piloten-Gewerkschaft einknickte. Er wollte an seiner Planung festhalten.

“Sturkopf, du wirst ja sehen, was du davon hast.”

“Wo sind eigentlich Florian und Stefan?”, wechselte Jan das Thema.

“Keine Ahnung.”

“Wir hatten doch vereinbart, dass die Jungs Bescheid geben, wenn sie nicht zum Abendbrot kommen.”

“Du tust, als sei ich daran Schuld, wenn sie sich nicht an die Abmachung halten.”

“Das nicht,” sagte Jan beschwichtigend, “aber du könntest ruhig ein bisschen strenger sein.”

“So! Da haben wir's wieder mal. Der ach so beschäftigte Herr Professor reist mit seinen Studenten in der Weltgeschichte herum. Er delegiert anstatt selbst zu handeln. Wie bequem! Von seiner Frau, die treu und brav zu Hause bleibt, verlangt er, dass sie den Haushalt besorgt, die Kinder erzieht – freilich in seinem Sinn - und so ganz nebenbei noch einen Vollzeit-Job ausfüllt.”

“Mensch, bist du geladen!”, entgegnete Jan betroffen. “Was ist dir denn über die Leber gelaufen?”

Sandra blieb Jan die Antwort schuldig. Eine Zeit lang war nur das Ticken der Küchenuhr zu hören.

“Sag mal,” nahm Jan den Faden wieder auf, “weiß du denn, wo die Jungen sind?”

“Nein. Weißt du's?

Das fanden dann beide komisch. Sandra lachte und Jan stimmte ins Gelächter ein.

“Und wo könnten sie sein?”

Sandra hob die Augenbraue. Die Fragestellung brachte wieder dicke Fragezeichen. Jan hätte es dabei belassen können. Doch im Hinblick darauf, dass er einige Zeit nicht zu Hause sein würde und sich wünschte, dass alles daheim seine Ordnung hätte - auch wenn er ein paar tausend Kilometer entfernt sei - fragte er ganz ohne Hintergedanken:

“Weißt du eigentlich, was die Jungs so treiben? Mit wem verbringen sie ihre Zeit bis in den späten Abend hinein?”

Wieder spürte Sandra, wie ihr Unmut wuchs. Schon wieder war es ihr, als ob Jan sie grundlos kritisierte. “Warum soll ich ihnen nach spionieren?”, fragte Sandra schnippisch. Auch diese Frage blieb ohne Antwort.

Dass seine Ehe brüchig war, darüber war sich Jan schon seit einiger Zeit im Klaren. Und er hatte erkannt, dass sie beide gleichermaßen bemüht waren, ihren immer wieder aufflammenden Streit zu überdecken. Denn einen totalen Bruch wollten beide nicht. Das Bild der heilen Familie hielten sie nach außen aufrecht. Und wenn sie dennoch gelegentlich ihren Zwist austrugen, dann schien es so, als ginge es allein um die Erziehung der Kinder. In bald zwei Dutzend Ehejahren hatte Jan gelernt, dass wichtige Gespräche wohl nur dann zum Erfolg führen, wenn der Zeitpunkt günstig ist. So insistierte er diesmal nicht.

Er stand auf und räumte das Geschirr in die Spülmaschine. Er sagte “Gute Nacht” und verschwand im Bad. Vor ein paar Wochen war er aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen. Jan bezog die Couch im Arbeitszimmer mit neuem Bettzeug und packte seinen Koffer. Als Stefan eine Stunde später nach Hause kam, hatte Jan gerade die Leselampe gelöscht. Und als Florian kurz darauf die Haustür aufschloß, war Jan im Halbschlaf.

Als die Anschnallsignale im Anflug auf New York aufleuchten, ist Professor Schröder wieder voll auf seine Exkursion fokussiert. Im Anschluss an den offiziellen Teil will er mit seinen Studenten noch nach Lancester County in Pennsylvania. Den Ausflug muss er noch organisieren. Für die drei Stunden-Fahrt will er einen Kleinbus mieten. Und dann ist da noch sein Treffen mit einem französischen Finanz-Wissenschaftler. Jan will den Franzosen für ein Round-Table-Gespräch zum Thema „Wann kommt der totale Crash?“ an seine Uni einladen. Er hofft, auch einen Vertreter der Weltbank zu gewinnen. Die Termine muss er noch vereinbaren, wenn er im Hotel ist. Er wird wie immer im Excelsior am Central Park wohnen. Den Rabatt für seine Exkursion hatte er schon bei der letzten Reise ausgehandelt.

Die nächste Ölkrise kommt bestimmt

Gleich nach dem Frühstück auf dem Balkon mit Blick auf den Dom versucht Julia die Eigentümer zu erreichen, mit denen sie den Kaufvertrag abschließen will. Vor der Unterzeichnung beim Notar möchte sie das Haus noch einmal sehen. 'Um ganz, ganz sicher zu sein, dass die Entscheidung richtig ist', sagt sie sich. Doch die Verkäufer sind nicht zu erreichen. Julia versucht es beim Notar. Doch der kennt nur dieselbe Telefonnummer, die Julia in ihrem Handy gespeichert hat. Nach drei weiteren, erfolglosen Kontaktversuchen gibt Julia ihrer Mutter Bescheid. “Entweder wir lassen die Besichtigung sausen oder es gibt nur eine Standortbesichtigung von außen”, sagt Julia. “Was meinst du?”

“Na, dann eben nur eine Mini-Begutachtung,” antwortet die Mutter. “Ich möchte schon sehen, wo Du mein Erspartes anlegst.”

“Willst Du etwa mit ins Grundbuch?”

“Nein, hab keine Sorge. Das hätte ich Dir gesagt, als ich dir das Angebot gemacht hab.”

“Wenn ich dich in einer halben Stunde abhole, und wir dann zu dem Häuschen fahren, kommen wir noch rechtzeitig zum Notar. Einverstanden?”

“Perfekt”, tönt es aus Julias Handy.

Von Mutters Wohnung fahren die beiden eine Viertelstunde durch die Stadt. Dann sind sie fünf Minuten auf die Umgehungsstraße und nehmen die Abfahrt zum Naturschutzgebiet. Von der Schnellstraße zum Ziel sind es noch einmal zehn Minuten. Julias Traumhaus liegt in einer Neubau-Siedlung am Rande der Vorstadt. Das Grundstück grenzt an einen Bachlauf. Hinter dem Bach beginnt der Wald. An der Straßenfront sind rechts und links Rasenflächen, auf denen schmucke, weiße Einfamilienhäuser stehen. Kniehohe Jägerzäune markieren die Grenzen. Das Haus, in das sich Julia verliebt hat, fällt aus dem Rahmen. Es ist holzverkleidet und hat ein Flachdach, das als Terrasse ausgebaut wurde. Bildschön findet Julia die Außentreppe, die hinaufführt. Die Eigentümer haben das Haus vor zehn Jahren gebaut: im Grünen und doch in der Nähe der Stadt. Die Verkäufer haben drei Kinder. Sie sagen, sie geben ihr Schmuckstück auf, weil es ihnen zu klein geworden ist.

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