Michael Revon - Japanische Literatur
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Der Recke aber klagte um seine »Kaiserin« die in Japans Dichtung hochberühmte Klage:
»Da er nun die wilden Emishi bezwungen, all die wilden Gottheiten der Berge und der Ströme, nun heimkehrend in den Paß, da er sein erhabenes Mahl verzehrte, da kam der Straße Gott als ein fleckenloser Dam und stand vor ihm. Und alsogleich, da er ihn mit einem wilden Lauch warf und traf in sein Auge, fiel der Dam zu Boden. Da er nun auf des Passes Höhe war, seufzt' er zu dreien Malen: Adsuma ha ya! (das ist: Ach, mein Weib!). Darum benannte man das Land mit Namen Adsuma.«
Der hier erscheinende Damhirsch ist eine in der ostasiatischen (zumal der späten buddhistischen) Legende sehr häufige Verwandlung. Aus den Rissen in dem (dem lebenden Tier entnommenen) Schulterblatt wird, wie oben bei der himmlischen Sonnenfinsternis (und wie noch heute bei den Nordostasiaten), vorzugsweise geweissagt.
Yamato-dake vermählt sich dann mit einer anderen Prinzessin. Dieser hinterläßt er sein Schwert, um waffenlos den Gott des Berges Ibuki anzugreifen, einen Eber, so groß wie ein Stier. Der Berggott aber läßt ihn in die Irre gehen und schließlich in einem Schneegestöber umkommen. Lange schleppt der Recke sich hin. In den Bericht sind zahlreiche Lieder eingestreut. Vor den Augen seiner Gattinnen und seiner Kinder verwandelt sich dann des Recken Leib in einen großen Regenpfeifer, der zum Meer entschwebt. Alle eilen ihm nach, »Lieder seufzend«, und errichten ihm am Strande ein Mal. Der Vogel aber verliert sich im hohen Himmel. (Das Nihongi berichtet übrigens wiederholt von anderen ähnlichen »Metamorphosen«.)
Auf des Recken Vater folgen die Kaiser Seimu und Chuai, welch letzterer in seiner Hauptstadt Kiushu ein berühmtes Ende findet:
Zu jener Zeit war die Kaiserin, die erhabene Fürstin Okinaga-Aarashi, von einem Gotte besessen. Und während der Himmelsfürst in seinem Schloß Kashiki zu Tsukushi daran ging, das Land der Kumaso zu schlagen, und in die erhabene Harfe griff, erforschte der Kanzler, der edle (Greis) Takeuchi, in dem »Reinen Hofe« den Willen der Götter. Da gab ihm die gottbesessene Kaiserin den Rat: »Es ist ein Land gelegen im Westen, und dieses Land hat die Fülle der Schätze, im Aug' erglänzend; Gold und Silber und alles Sonstige. Dieses Land will ich dir geben.« Da erwiderte der Himmelsfürst mit den Worten: »Wie hoch man auch steigen mag, so erblickt man doch im Westen kein Land, nur die hohe See.« Und er redete noch: »Die Götter lügen mitunter.« Er stieß die erhabene Harfe von sich und spielte nimmer, so saß er in Schweigen. Da erzürnten die Götter und redeten abermals: »Jenes Reich, es ist kein Land, über das du herrschen sollst. Es ist nur der ›Einzige Pfad‹.« Der Kanzler, der edle Takeuchi, rief (aus): »O, mein Himmelsfürst! Furcht (ergreift mich). Schlage doch lieber weiter die erhabene große Harfe!« Da nahm der Himmelsfürst auch langsam die erhabene Harfe wieder an sich und spielte wiederum, jedoch klagend. Aber bald danach wurde der Ton der erhabenen Harfe gar schwach, und man vernahm sie nicht länger. – Sie steckten ein Licht an, und sie sahen: Da war er tot.
Die Kaiserin und der greise Kanzler (der Methusalem Japans, dem eine Lebensdauer von drei Jahrhunderten zugedichtet wird) forschen zunächst, ob nicht irgendein Frevel im Lande ungesühnt geblieben ist. Darum werden die Götter, die den Kaiser getötet haben, neuerlich befragt. Es sind dies die Sonne und drei der einst aus Idsanagis Reinigungsbad hervorgegangenen Gottheiten. Die Götter antworten: die Kaiserin wird einen Sohn gebären, und die kaiserliche Flotte wird nach genau angegebenen Sühnungen das Reich Shiragi auf Korea erobern. Beides geschieht. Darauf unterwirft die Kaiserin noch die unbotmäßigen Fürsten von Yamato durch eine List, ein in der Art des trojanischen Pferdes mit Kriegern heimlich bemanntes Schiff, und die Residenz wird in dieses Land verlegt. Das Kojiki bringt Trinklieder zu Ehren des Erbprinzen. Dieser wird danach der Kaiser Ojin. Er führt chinesische Bücherrollen und Gewerbe ein. Der legendäre Charakter der Chronik ändert sich aber nicht allzu sehr. So bildet den Schluß des Zweiten Buches des Kojiki die Erzählung von einem Gewölbe, bei dessen Bau Bogen und Pfeile eines Gottes in Glyzinien verwandelt werden.
Von dem Kaiser Nuntoku, der das ganze vierte Jahrhundert lang regiert haben soll, berichten Kojiki und Nihongi beide einen »sozialen« Zug, der hier in beiden Fassungen wiedergegeben werden soll.
Kojiki: (National-japanisch) Der Himmelsherr bestieg einen hohen Berg und sah vor sich das Land ringsum. Da redete er: »Aus dem Land ringsum steigt kein einziger Rauch auf! Das ganze Land ist von Armut geschlagen! Ich will alle Steuern (und Fronden) des Volkes auf drei Jahre lang aufheben!« So geschah es denn, daß das große Schloß des Kaisers verfiel. Es regnete allerorten hinein. Und dennoch wurde nichts wiederhergestellt. Man schöpfte das Regenwasser in Gefäße. Und man hielt sich an Stellen auf, wo es keine Risse gab. Als man danach wieder auf das Land hinabsah, da stieg der Rauch überall reichlich auf. Da er nun wiederum das Volk reich sah, stellte er die (Fronden und) Steuern wieder her. So ging es dem Landmann gut und die Fron schreckte ihn nicht. Seine Regierung zu rühmen, hieß man sie die »Regierung des Weisen Kaisers«.
Nihongi: (Sino-Japanisch) (Der Kaiser sieht den Rauch wieder aufsteigen.) »Nun ist da Wohlstand.« – Die Kaiserin: »Was begreift Ihr unter Wohlstand?«
Der Kaiser erwiderte ihr: »Dies ist sonnenklar. Wenn der Rauch sich über das Land zieht und die Bevölkerung ungehindert zum Wohlstand gelangt.« Die Kaiserin fuhr fort: »Der Wall um den Palast liegt in Trümmern, wir können ihn nicht wiederherstellen. Alle Baulichkeiten sind in ganz schlechtem Zustand, unser (Schuhwerk) schon leidet darunter. Will man dieses Wohlstand nennen?!« Der Kaiser sagte: »Der Himmel beruft den Fürsten – zum Wohl seines Volkes! Das Volk muß darum die Grundlage von allem bleiben. Des Volkes Armut ist meine eigene Armut, des Volkes Wohlstand ist mein eigener Wohlstand. Ein reiches Volk und ein armer Prinz, dieses gibt es nicht.« (Das Nihongi datiert das Gespräch post 319.)
Der nächste Kaiser Richu ist der erste auch von der modernen Geschichtsforschung festgestellte Herrscher. Unter ihm werden »Berichterstatter für die einzelnen Provinzen ernannt zur Aufzeichnung der Reden und Ereignisse«. – Die Ereignisse unter dem darauffolgenden Kaiser werden mit vielen, auch sittengeschichtlich bedeutenden, Einzelheiten vorgeführt, die Zeit der letzten elf Kaiser jedoch in bloßen Daten. Das Kojiki schließt seine Erzählung 628 n. Chr. Die darauffolgende Zeit der Einführung des Buddhismus kann nur aus dem Nihongi studiert werden.
Die Gauumrisse (Fudoki)
Die Gauumrisse, ein offiziell geographisches Werk, wurden von der Kaiserin Gemyo (die auch die Niederschrift des Kojiki veranlaßte) zu Anfang des achten Jahrhunderts angeordnet. Aus jeder Provinz sollten an den Hof Angaben über Lage, Einteilung, Bodenbeschaffenheit, Mineralschätze, pflanzliche und tierische Produkte, Namensursprünge und alte Überlieferungen eingeschickt werden. Das Werk ist nur zum Teil und indirekt in einigen späteren Schriften enthalten, vollständig allein der »Umriß« der Provinz Idsumo. Ein in Mythenphantasie schwelgendes und in eigentlich unübersetzbaren Wortspielen blühendes Stück dieses Idsumo-Fu-doki ist die Legende des »Kunibiki«, des Landziehens.
Das Landziehen
Das gilt aber vom Boden: Man nennt diesen Gau O-u darum:
Der erhabne Yatsukamidsuomitsunu verkündete: »Der Idsumogau, Achtwolkenschemel, ist fürwahr ein Gau, noch junger dünner Stoff. Das Ursprungsland reicht nicht zu. Also will ich ein neues Stück Lands dranheften.« Sprach's. Und wie er gegen die Shiraginase sich umtat, die maulbeerbastweiße: »Hier ist des Landes noch ein Rest.« So trennt' er da von einer Maid Busens Zwischenraum (Landbusen). Mit vielen Schlägen, wie man einen großen Fisch auf die Kiemen schlägt, so zerschlug er's in Grasnarben, blühend grasfarben »Hamp-Hamp« (primitive Onomatopoesie).
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