Wolfgang Fabian - HASSO - Legende von Mallorca

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HASSO - Legende von Mallorca: краткое содержание, описание и аннотация

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Hasso Schützendorf (1924-2003) hätte als ausgebildeter Meistersänger (Bariton) berühmt werden können wie vier seiner Onkel. Er aber zog es vor, sich nach Kriegsende ‒ zuvor KZ, Strafbataillon, Ostfront, Fahnenflucht, in Wien zum Tod verurteilt, Minuten vor der Hinrichtung begnadigt zu lebenslänglich Zuchthaus ‒ als berüchtigter Schmugglerboss (1959 rund 100 Gangmitglieder in der DDR) und späterer Autokönig von Mallorca einen «Namen» zu machen. Er legte den Export der Zeiss-Werke fast lahm. Er agierte von Hamburg und Westberlin aus und belieferte das spanische Militär mit Optikgeräten. Er scheffelte Millionen und verlor sie wieder durch Gefängnisaufenthalte.
In der DDR galt er als Wirtschaftsstaatsfeind Nummer eins. Als sein engster Vertrauter und die meisten Bandenmitglieder der DDR-Polizei in die Hände fielen, gelang ihm die Flucht nach Mallorca. Später, als größter Autovermieter und Multimillionär, kürten ihn die Medien zum König von Mallorca. Doch sein fragwürdiger Ruf (bei den Frauen speziell: Frauen über dreißig stinken!) sowie sein Wirken in seinem Imperium waren alles andere als königlich. Er war ein Imperator mit eigenen Gesetzen, betrog nicht nur das Finanzamt. Teile seiner Bediensteten fürchteten ihn, errangen mit heimlichen Denunziationen aber nicht immer sein Wohlwollen. Er war süchtig nach Publicity. Vor den Medien spielte er sich als Wohltäter auf, gründete eine Schule für Kinder deutscher Residenten. Schulleitung und Öffentlichkeit versprach er finanzielle Unterstützung auf zig Jahre (!) hinaus. In Wirklichkeit waren ihm Kinder zuwider. Nicht lange, und er überließ Schulräume und Lehrer den ratlosen Eltern. Er ließ sich adeln und wurde dabei selbst gewaltig betrogen, wie auch besonders von einem angeblichen TV-Reporter von VOX. Auf seinem riesigen Gelände mit der Residenz aus maurischen Zeiten hielt er Löwen, Tiger u.a. Kreaturen unter unwürdigsten Bedingungen. Nach dem Mauerfall lud er frühere Klassenkameraden von Rügen zu sich nach Mallorca ein, ließ sich feiern als Multimillionär. Doch nur drei Tage später spannte er die sprachlose Gruppe zu niedrigsten Arbeiten ein. Was er in den Medien von sich gab, wie er sich nach der Ermordung des Gastronomen Meiselt, dessen kleinen Sohn und der Hausgehilfin äußerte und widerlich aufspielte; wie er in die Welt setzte, von einer seiner ehemaligen Ehefrauen erpresst und später in seiner Residenz von Gangstern überfallen und beraubt worden zu sein; wie er sich als Greis von RTL im TV über ein Dutzend junger Frauen hat vorführen lassen, von denen er sich im Beisein seiner jungen Ehefrau (!) eine aussuchte, kann kaum überboten werden. Und letztlich setzte er seinem Leben und Wirken die Krone auf, indem er nach der Vorstellung der «Lobeshymne» seines Freundes Wolfgang Fabian (Pseudonym Randolf) Randolfs im Düsseldorfer Hotel Steigenberger Szenerien in Gang setzte, die teuflischer und unwürdiger nicht zu überbieten waren.

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An manchen Orten waren Verpflegungsstellen eingerichtet worden. Solch eine von Einheimischen erstellte Einrichtung für hilfebedürftige Mitbürger, deren Zuhause dem Krieg zum Opfer gefallen war, befand sich auch im Bahnhof von Dnjepropetrowsk. Noch war das alles möglich, da die Vergeltungsaktionen großen Umfangs nachrückender deutscher Säuberungstrupps sich noch nicht flächendeckend auswirkten. Hasso und Georg reihten sich bei den Verpflegungsempfängern ein. Als sie an die Reihe kamen, erhielten sie einen Blechnapf mit einer Steckrübensuppe. Das Geschirr gaben sie später nicht zurück, da sie sich zukünftig dort, wo es ihnen zu brenzlich werden könnte, mit ihrem Landser-Kochgeschirr nicht verdächtig machen wollten. Vom Hauptbahnsteig aus war nicht zu erkennen, wie viele Züge auf den parallel verlaufenden Gleisanlagen standen. Viele Verbindungen zwischen den Städten waren unterbrochen, Gleis- und Bahnhofsanlagen zerstört. Die Arbeiten deutscher Pioniere wurden oft unterbrochen durch Anschläge von Partisanen, was natürlich Opfer forderte. Auch das war ein Grund, Strafeinheiten aufzustellen, die an wichtigen Verkehrsstrecken Handlangerdienste für die Pioniere verrichteten.

Hasso und Georg stiegen von Bahnsteig zu Bahnsteig, um herauszufinden, wohin Personen- und Güterzüge fahren sollten. Die beiden Neu-Ukrainer glaubten bald gefunden zu haben, was sie suchten. Es war ein Zug mit etlichen geschlossenen Güterwaggons, deren Anzahl sie nicht interessierte. Nur die vier letzten fanden ihre Aufmerksamkeit. Es handelte sich um Personenwagen, auf deren Dächer sich teilweise erkennbar Einheimische niedergelassen hatten. Der Zug sollte, wenn das Hinweisschild an dem Laternenpfahl vor einem der Waggons, versehen mit einheimischen und deutschen Buchstaben, nicht trog, nach Odessa fahren. Die beiden Flüchtlinge zögerten nicht, kletterten über die an jeder Wagenrückseite angebrachten Eisenleiter auf das Dach des letzten Waggons, wo sie sich unter den bereits dort Hockenden einen Platz suchten. Sie hatten gar nicht erst einen Blick in das Innere der Personenwagen gewagt, denn die nicht zu überhörenden Geräusche aus dem Innern verrieten eindeutig die Belegung mit deutschen Soldaten. Zunächst zufrieden, auf einem flachen Wagendach die Nacht überstehen zu können, hofften sie, auch von eventuellen Regenschauern verschont zu bleiben. In ihrer körperlichen Verfassung hätten sie sich durchnässt schnell eine fiebrige Erkältung zuziehen können. Überhaupt galt neben ihrer ständigen Angst, erwischt zu werden, die Sorge um ihre Gesundheit. Und drittens drehten sich ihre Gedanken darum, wie an Nahrung heranzukommen sei. Während der Fahrt sprachen sie nur wenig, unauffällig für jene, die hinter ihnen hockten oder lagen. Auch wenn ihr Sprechen in der nicht sehr dunklen Nacht das Rattern und das sich Schütteln des verhältnismäßig langsam fahrenden Zuges nicht durchdrang, wollten sie nichts riskieren. Sollten sie angesprochen werden, wann und wo auch immer, Männer, die nicht als Angehörige der Roten Armee mithalfen, das Vaterland zu verteidigen? Es war ihnen inzwischen äußerst klargeworden, im Verlauf ihrer Flucht vieles beachten und abwägen zu müssen, um durchführbare Entscheidungen zu treffen. Und sie kamen gedanklich immer mehr auf die Frage zurück, ob sie, die in jeder Hinsicht Unerfahrenen in Sachen Desertion und bisher nur vom Glück Begünstigten, ihr Vorhaben tatsächlich erfolgreich zu Ende bringen könnten. Eine zufriedenstellende Antwort fand sich nicht. Sie wollten am Leben bleiben und nicht die unsinnige, mörderische Politik Hitlerdeutschlands mittragen. Dieser Politik waren nur jene Gegner des Regimes entkommen, die sich rechtzeitig ins Ausland abgesetzt hatten. Insbesondere sind auch die Juden zu erwähnen, denen die Nazis bereits vor dem Krieg, bevor sie viele Millionen von ihnen umbrachten, Hab und Gut raubten.

Wären Hasso und Georg nicht der Gestapo in die Hände gefallen, säßen sie nicht wer weiß wie viele Kilometer von Hamburg entfernt hier auf dem Dach eines Waggons in einem von der Wehrmacht überfallenen Land. Andrerseits waren sie aber auch überzeugt, irgendwann ohnehin zum Kriegsdienst eingezogen zu werden, wenn auch nicht in ein Strafbataillon. Doch am Ende sei es dem Tod einerlei, so ihre jetzige Meinung, aus welchen Einheiten er sich seine Opfer hole.

Sie saßen wie alle anderen auf dem Dach mit dem Rücken zur Fahrtrichtung und beschäftigten sich gedanklich mit ihrer Zukunft. Sie nahmen sich zusammen, um nicht Verzweiflung in ihrem Bewusstsein aufkommen zu lassen. Todesangst war ihre ständige Begleiterin, die ständig unterdrückt werden musste, wobei ihnen nur die Vorstellung ein wenig beruhigte, dass auch die Kameraden an der Front der Todesangst nicht minder ausgesetzt seien. Wenn man es genau betrachte, sagte Georg einmal mehr, seien die an der Front noch schlimmer dran, wenn sie anstatt sofort zu sterben schlimmste Verwundungen aushalten müssten; werde man hingegen als Deserteur aufgehängt oder erschossen, dann sei man tot und stehe sofort vor Allah, dann hätte man nicht lange leiden müssen.

»Für diesen Vorteil müssten wir ja noch dankbar sein!«, war Hassos sarkastische Meinung dazu.

Sie beschäftigten sich wieder mit erreichbaren Fluchtzielen. Schweden oder die Schweiz? Ein anderes Land kam ihnen momentan nicht in den Sinn, und ein Überlaufen zu den Sowjets schlossen sie erneut aus. Die Schweizer Grenze oder die Ostseeküste? Aber wie in die Schweiz oder nach Schweden gelangen, falls sie tatsächlich in Grenznähe kommen sollten? Wie viele lange, unbehelligte Wochen könnte das dauern, ohne Bekleidungsauffrischung, halb verhungert, entkräftet, also kaum noch lebensfähig? Wir dürfen uns nicht gehen lassen, befahlen sie sich, müssen immer einen klaren Kopf bewahren und aufmerksam sein, dann werden wir Gefahren schneller erkennen.

Zwischen Dnjepropetrowsk und Odessa am Schwarzen Meer lagen etwa sechshundert Kilometer, die der Zug bewältigen musste. Fraglich, ob ein Mensch auf einem Waggondach das überstehen konnte.

Der Zug sollte nicht nach Odessa fahren. In der Stadt Snamenka war Endstation. Hasso und Georg mussten umsteigen, was ihnen sonderbarerweise und ohne aufzufallen gelang, wie geraume Zeit später dann auch in Kirowograd. Die Anschlusszüge hatten sie mithilfe der Ausschilderungen schnell gefunden. Sie waren froh, sich unbehelligt bewegen zu können und sich auf Waggondächer niederzulassen. Das Reisen auf den Dächern, wenngleich zugig und kühl, stuften sie sicherer ein als im Innern der Waggons. Besetzte Dächer von Zivilisten waren auch ein gewisser Schutz vor Partisanen, was natürlich auch die Deutschen einkalkulierten.

5. Festnahme

Nach Odessa. Erst von Kirowograd sollte es direkt nach Odessa gehen. Doch dieser Reiseabschnitt wurde Hasso und Georg dann zum Verhängnis. Zum Zwischenhalt fuhr der Zug in den Bahnhof von Wosnesensk ein, und noch bevor er zum Halten kam, gewahrten sie von ihrer luftigen Höhe aus mehrere kleine Trupps Uniformierter entlang des Zuges auf dem Bahnsteig, bewaffnet mit Maschinenpistolen und offensichtlich darauf aus, die Fahrgäste näher in Augenschein zu nehmen. Die Uniformen der Männer waren den beiden Ausreißern fremd. Rotarmisten, vermuteten sie, waren es nicht, obwohl sie deren Uniformen mangels Gelegenheit auch nicht kannten.

Die beiden handelten eher panisch als überlegt. Sie blieben nicht einfach zwischen den anderen Dachreisenden sitzen, sondern nahmen ihr Gepäck auf und stiegen die eiserne Waggonleiter hinunter bis vor die schmale, unverschlossene Tür des an die Rückfront angebrachten sogenannten Bremserhäuschens, in dem gerade mal so viel Platz war, dass zwei schlanke Personen darinstehen konnten. Hasso und Georg waren schlank, sehr schlank sogar. Sie gingen sofort in die Hocke, die Rucksäcke über Kopf, wobei Georg die Tür mit der rechten Hand krampfhaft zu sich heranzog, um so das Aufsperren zu verhindern. Die von außen sichtbaren oberen Teile ihrer Rucksäcke durch die offenen Fensteröffnungen blieben dem dreiköpfigen Kontrolltrupp natürlich nicht verborgen. Denn in der Enge war das Gepäck auf Hassos und Georgs Kopf nicht ruhig zu halten. Die rumänischen Militärpolizisten – um solche handelte es sich –, bestaunten nur kurz, was sich ihren Augen bot. Unverkennbar musste sich unter den Rucksäcken mindestens eine Person versteckt halten. Also machten die Drei nicht viel Federlesens, zogen zuerst Georg, dann Hasso aus dem Gehäuse, ließen sie die Rucksäcke schultern und stießen die bäuerlich Gekleideten, die nicht gerade überzeugend versuchten, auf ihre Stummheit aufmerksam zu machen, vor sich her bis in einen Raum im Bahnhofsgebäude, vor dessen Tür sich zwei rumänische Wachtposten langweilten. Hinter einem Schreibtisch saß ein rumänischer Offizier, und Hasso und Georg versuchten es nicht mehr, sich stumm zu stellen. Die Angst löste ihre Zunge automatisch. Warum sie sich in das Bremserhäuschen verkrochen hätten, wollte der Offizier, hinter dem sich jetzt ein Soldat mit einer Maschinenpistole stellte, in gebrochenem, hartem Deutsch wissen. Er wartete eine Antwort aber nicht ab, sondern rief nach Ausweispapieren. Da sie überzeugt waren, am Ende ihrer Flucht angekommen zu sein, legten Hasso und Georg ihr Kompanieausweispapier auf den Tisch, das der Offizier an sich nahm und einem längeren Studium unterzog. Um vielleicht noch einmal den Verdacht der Fahnenflucht abwenden zu können, schilderte Hasso mit stockenden Worten dem Offizier die Geschichte von einer gewaltsamen Trennung von ihrer Strafkompanie. Den beiden Gefangenen drohten die Beine zu versagen. Eine Leibesvisitation wurde nicht vorgenommen, sonderbarerweise interessierte sich auch niemand für ihre Rucksäcke. Dem Offizier war klar, es mit Fahnenflüchtigen zu tun zu haben. Sollten sich doch deutsche Wehrmachtsstellen der beiden annehmen. Also verkündete er Hasso und Georg, sie unter Bewachung mit dem nächsten Zug nach Dnjeproserschinsk zu überführen, wo sie sich vor einem deutschen Militärgericht zu verantworten hätten. Dann befahl er dem Mann mit der Maschinenpistole, die beiden Gefangenen abzuführen. Mit seinen Schlussworten betitelte er Hasso und Georg als Schweine, die ihre Uniformen weggeworfen hätten, um mit gestohlenen Zivilsachen unauffällig das Weite suchen zu können. Als er wieder allein war, verfasste er einen Bericht. Seine beiden Verhafteten saßen eingesperrt in einem kleinen Nebenraum, der kein einziges Möbelstück aufwies. Also setzten sich die beiden auf den Steinfußboden, den Rücken gegen ihre an eine Wand gedrückten Rucksäcke gelehnt. Ein winziges vergittertes Fenster war so hoch angebracht, dass niemand nach draußen sehen konnte. Nach einer Weile des Grübelns meinte Hasso, unüberlegt gehandelt zu haben. »Wir hätten auf dem Dach sitzen bleiben sollen. Wir wären bestimmt nicht kontrolliert worden. Rein äußerlich setzten wir uns doch keinem Verdacht aus, nein, wir handelten in Panik. Anschließend ist man immer schlauer.«

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