Dagmar Dietl - Welten - das Erwachen

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Astrid ist eine ganz normale Frau mit einem gewöhnlichem Leben. Doch als sie dem stressigen Alltag den Rücken kehrt und mit ihrer Freundin einen Urlaub antritt, schein alles um sie herum auf einmal verrückt zu spielen. Seltsame Wesen auf einer anderen Welt tauchen plötzlich auf. Sie selbst erkennt sich kaum wieder, bis sie endlich entdeckt, dass sie etwas ganz Besonderes.

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Natürlich braucht Phil nichts, eher brauche ich etwas.

Phil ist bereits dabei, das Mittagessen in der Mikrowelle warm zu machen, und sortiert seine mitgebrachten Akten auf der Küchentheke. Gleich wird er, wie immer, in sein Arbeitszimmer verschwinden oder, wenn ich Glück habe, setzt er sich mit der Tageszeitung vor den Fernseher und schaut gleichzeitig die Nachrichten. Wie er das macht, ist mir ein Rätsel. Ich könnte mich nur auf eines konzentrieren.

Phil sieht mich prüfend an.

„War wieder etwas mit Raph?“, fragt er.

Eigentlich ist jeden Tag „etwas mit Raph“. Entweder kommt er nicht zur verabredeten Zeit nach Hause, hat wieder eine schlechte Note in irgendeiner Prüfung, riecht nach Rauch oder ist einfach nur unverschämt. Das gehört zum Alltag mit Raphael. Sobald ich an meinen Sohn denke, zieht sich alles in mir zusammen. Wenn Raphael vor mir steht, atmet er Wut und Hass förmlich aus. Er sagt auch durchaus häufig zu mir, dass er mich hasst.

Ich wollte immer nur ein Kind haben. Bei einem Kind muss man nicht vergleichen und man muss seine Liebe nicht aufteilen, niemand wird benachteiligt. Phil wollte aber unbedingt noch ein zweites Kind, einen Jungen. Und, wie gewünscht, ist es auch ein Junge geworden. Manchmal denke ich mir, ich hätte mich durchsetzen sollen. Mein Leben wäre heute um einiges sorgenfreier. Doch dann wische ich die Gedanken wieder beiseite. Astrid, was bist du für eine Rabenmutter! Als ich mit Sina schwanger gewesen bin, ist es mir schon ab der dritten Schwangerschaftswoche sehr schlecht gegangen. Da wusste ich noch nicht einmal, dass ich schwanger war. Übelkeit, Erbrechen – bis hin zum Klinikaufenthalt. Mir war neun Monate lang übel. Insgesamt habe ich nur sieben Kilogramm zugenommen. Ich solle mehr essen, rieten mir die Ärzte und fragten, ob ich denn rauchen würde, weil Sina bei der Geburt so klein war. Nein, ich rauchte nicht, ich konnte nur kein Essen bei mir behalten. Dass darunter auch das Ungeborene zu leiden hat, ist naheliegend. Während der Schwangerschaft durfte ich mir vonseiten der Ärzte tolle Ratschläge anhören: Ich solle mich nicht so haben, das ginge vorbei, spätestens bei der Geburt. Ja, es ging vorbei – und danach kam die Wochenbett-Depression. Eine Bindung zu Sina konnte ich anfangs gar nicht aufbauen. Erst nach und nach entwickelten sich Muttergefühle. Als alles langsam zur Ruhe kam und ich anfing, Freude an meiner Kleinen zu empfinden, kündigte sich Raphael bereits an.

Verständlicherweise hatte ich Angst vor der erneuten Schwangerschaft, aber die war vollkommen unbe-gründet. Was folgte, war eine Bilderbuchschwanger-schaft, abgesehen von 25 Kilogramm Gewichts-zunahme, wovon ich immer noch 15 Kilogramm mit mir herumschleppe. Ich bekomme das Gewicht einfach nicht mehr weg.

Raph war als Baby eher ruhig, freundlich und lachte ständig – ein echter Sonnenschein. Ganz im Gegensatz zu Sina: Sie weinte viel, fremdelte extrem und war sehr verschlossen. Wie sich das Blatt wenden kann!

Phil hat meine Antwort nicht abgewartet und sich vor den Fernseher gesetzt. Eine große Hilfe habe ich von ihm auch nicht erwartet. „Du machst das schon“ höre ich immer, wenn es um die Erziehung unserer Kinder geht. Er hält sich aus allen Familienangelegenheiten raus und ich fühle mich mit den Aufgaben sowohl alleine gelassen als auch überfordert. Sogar zu seiner eigenen Mutter fährt er nicht mit. Meine Schwiegermutter erwartet, dass wir bei ihr einmal in der Woche auftauchen. Aber da weder Phil noch die Kinder diesem Wunsch nachkommen, absolviere ich diese Besuche alleine, wenn auch extrem ungern. Meine Schwiegermutter stichelt, beleidigt, droht und redet jedem ein schlechtes Gewissen ein. Manchmal schafft sie das alles sogar mit nur einem Satz. Ich hole mir jede Woche einen Schwung negative Gefühle und Stim-mungen ab und frage mich jedes Mal, warum ich mir das immer wieder antue. Von Liebe und Herzlichkeit ist bei ihr keine Spur - kein Wunder, dass mein Mann sich emotional aus allem raushält. Das war seine Taktik, um zuhause zu überleben, denke ich. Phil redet nicht viel über seine Jugend. Wenn Mutter und Sohn doch einmal aufeinandertreffen, kann ich Phils Ablehnung und Verachtung seiner Mutter gegenüber förmlich greifen. Er ist zwar höflich distanziert , wie man das so schön nennt, mehr aber auch nicht. Doch genau dieses Verhalten prägt leider auch unseren Alltag – wie jetzt, wenn ich gerne über meinen Tag reden würde, Phil aber nicht. Wir sprechen sogar so wenig miteinander, dass ich nicht einmal genau weiß, was er bei Audi macht.

Ich stehe in der Küche und starre auf die Mikrowellentür, die Phil einfach offengelassen hat, als wäre er mitsamt seinem Teller vor mir geflohen. Auf dem Küchentresen liegt ein Aktenordner mit der Aufschrift Audit. Was immer das auch ist. Gedankenversunken putze ich die Mikrowelle und schiebe seine Unterlagen genauso beiseite, wie meine Gedanken über seine Arbeit. Leila ist mir in die Küche gefolgt und beobachtet mein Schaffen. Mich erdrückt die Stimmung und ich überlege laut: „Sollen wir noch eine Runde raus gehen?“

Leila wedelt, aber das tut sie immer, wenn ich sie an-spreche. Im Flur schnappe ich mir Leilas Halsband und die Leine, ziehe Schuhe an und werfe eine Jacke über. Dann rufe ich ins Wohnzimmer: „Bin mit Leila draußen!“ Ich weiß, dass Phil mich gehört hat, bekomme aber keine Antwort.

Im Gegensatz zu allen anderen Familienmitgliedern freut sich Leila, dass ich Zeit mit ihr verbringe. Vor der Haustür atme ich tief die vorherbstlich kühle Luft ein, als könne ich die verschlafene Ruhe des Vororts in mir aufsaugen. Wir haben uns damals ganz bewusst für den Hauskauf in Kösching entschieden – der Kinder wegen. Ich bin stolz auf unser Häuschen, auch wenn es nicht das Schickste ist. Aber es ist unser eigenes Reich. Leila zieht mich an der Leine in Richtung Gartentüre, an meinen Rosen vorbei.

Ja, ihr braucht auch noch euren Herbstschnitt.

Ich mache das, versprochen!

Unser Garten ist meine Oase der Erholung. Ich bin gerne draußen, gerne in der Natur, liebe es, mich mit Pflanzen zu beschäftigen. Die Natur gibt mir die Energie und Kraft zurück, welche ich in meinem Alltag so vermisse. Genauso gerne bin ich mit Leila unterwegs, wobei mir unser Wohnort schon wieder zu beengend erscheint. Viele Menschen, Bauten, Autos und die Umgebung sehr bekannt. Diese Gedanken habe ich immer, wenn ich unser 70er-Jahre-Häuschen verlasse. Wenn ich, so wie jetzt, mit Leila durch die Nebenstraßen gehe, entgleiten meine Gedanken immer an fremde Plätze, in ferne Länder. Ich träume vom Reisen, von Abenteuern und Entdeckungen, immer getrieben von meiner inneren Unruhe. Ich habe das Gefühl, etwas zu suchen. Ich weiß nicht, was es ist, weiß aber genau, dass ich es hier zu Hause nicht finden kann. Wenn ich in Gedanken verloren bin, passiert es schon mal, dass aus unserer kurzen Spazierrunde ein dreistündiger Ausflug wird und ich umherstreife wie ein streunender Kater.

Heute sollte mir das besser nicht passieren, denn sonst bekomme ich Ärger mit Sina. Ein Blick auf die Uhr bestätigt mir, dass ich noch eine dreiviertel Stunde Zeit habe. Ich entscheide mich für unsere kurze Runde. Leila kennt unsere Strecken auswendig, somit muss ich nicht allzu sehr auf sie achten.

Meine Gedanken schweifen erneut ab. Ich bemühe mich, beim Gassigehen nicht an mein Alltagsgeschäft und die damit verbundenen Sorgen zu denken. Das habe ich mir und Leila versprochen! Die Zeit mit meinem Hund ist meine Zeit.

Nach ein paar Minuten bleibt Leila vor einem mit Efeu überwucherten Haus stehen, wie immer auf dieser Runde. Das Haus gehört Frau Wagerle. Die ältere Dame ist ein Lichtblick in meinem Job bei der Bank. Sie ist 75, Witwe, ihr Mann ist bereits 1998 gestorben. Am ersten Werktag des Monats holt sie ihre Rente in bar bei mir ab. „Damit ich das Geld in der Hand habe“, sagt sie dann immer lächelnd. Frau Wagerle ist etwas Besonderes. Sie hat nicht viel Geld, wie ich weiß, aber ist immer freundlich und glüht förmlich vor Menschenliebe.

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