Julius van Caspar - Das Erwachen der Formel

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Ein Videoblogger wird ermordet. In den Händen der Leiche findet die Polizei das Manifest von Hanne Bergstrom. Hanne Bergstrom hat die Formel für einen perfekten Staat entwickelt. Sie will eine globale Ordnung über das Internet erschaffen – unter der Herrschaft einer künstlichen Intelligenz. Gemeinsam mit einem Team von Hackern baut sie ihre Formel zu einer gewaltigen Bewegung aus. Doch die Polizei ermittelt gegen sie: Ist sie für ihre Vision zur Mörderin geworden? Oder wurde der Videoblogger von jemandem aus ihrem Team getötet?
Ein packender Thriller über große Ideen für eine bessere Welt, heimtückische Intrigen und eine kämpferische, junge Frau, gejagt von den Schatten ihrer Vergangenheit.

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Jakob stimmte ihr zu. Er griff sich das Tablet und begann die Funktionen seines Prototyps zu erklären. Jeder, der sich auf der Formel anmelden wollte, musste die Grundsätze der Formel lesen und akzeptieren. Sie beinhalteten: Ein Bekenntnis zu den Menschenrechten und eine Erklärung als Formelbürger Steuern zu zahlen.

„Wer macht denn freiwillig mit, wenn man sofort was bezahlen muss?“, warf Ago ein. Seine Hände umklammerten die Schlaufe des schwarzen Rucksacks, ohne den er nicht aus dem Haus zu gehen schien. „Das ist doch schwachsinnig!“

„Ja, wir müssen bei der Registrierung vermerken, dass die Formel kostenlos ist“, fiel ihm Hanne ins Wort. „Wer längere Zeit Mitglied ist, bekommt eine E-Mail, dass er in Zukunft Steuern zahlen muss. Immer ein bisschen mehr, gemessen an seinem Einkommen.“

Im Herzstück der Formel vermisste Hanne noch das Meiste ihrer Idee. Es gab bisher lediglich die Möglichkeit zum Diskutieren, Gruppen und Parteien zu bilden und abzustimmen. Doch ihre Vision war es, einen ganzen Staatsapparat ins Internet zu legen. Es sollte in der Formel Gewaltenteilung geben, dezentrale Regierungen für verschiedene Regionen, Parlamente, eine Gesamtregierung, ein Weltparlament, Petitionen und die Möglichkeit für die Bürger jeden Schritt der Regierung zu überwachen. Die totale Transparenz. „Die Funktionsweise der Formel muss sich ganz an einer modernen Demokratie orientieren, mit denselben Häusern und Kontrollmechanismen. Diese Errungenschaften können wir nicht verleugnen“, rief Hanne, die schon wieder aufgesprungen war und einen Punkt nach dem anderen aufzählte, während ihre Stirnfalten auf und abtanzten. Marc schrieb widerwillig jede ihrer Ausführungen mit.

„Lasst uns starten mit einer Gesamtregierung und einem Weltparlament. Die Größe der Parlamente und Regierungen muss sich an der Größe der Regionen und der Zahl an Formelbürger, die dort leben, orientieren. Das heißt, bis jetzt wären die Parlamente noch sehr, sehr klein.“

„Darf ich dann Gesundheitsminister werden?“, fragte Manfred und lachte etwas Tabakrauch aus seiner Lunge. „Ich würde gerne eine Steuer für Nichtraucher einführen. Weil sie mit ihrem langen, ekelhaft gesunden Leben unsere Rentenkassen plündern.“ Hanne ignorierte ihn, andere lachten.

„Wir müssen die Formel intelligent machen. Sie muss ein Gehirn bekommen. Sie muss Ungerechtigkeiten aufspüren, Machtmissbrauch und eine Gefährdung unseres Lebensraumes. Dafür benötigt sie – aber nur sie – Zugang zu Millionen von Daten. Und das wird wohl der schwierigste Teil.“

Jakob unterbrach sie. „Die künstliche Intelligenz wird uns einige Zeit beschäftigen. Die restliche Plattform können wir dir in ein paar Tagen bauen. Gib uns, sagen wir, zwei Wochen. Dann steht der virtuelle Staat. Sollen wir diese erste Version hier trotzdem schon ins Internet stellen?“

Hanne lächelte ihn fragend an. „Von mir aus, aber auf welche Seite willst du das laden?“

„Auf dein Blog. Ich brauche nur deine Passwörter und schon schmückt dieses schicke Formel-Netzwerk deine Website.“

Hannes Hände begannen zu schwitzen und sie wandelte hektisch hin und her. „Stehe ich dann noch im Impressum als Inhaberin?“, meinte sie und Jakob brummte etwas, als sei es ihm gleichgültig.

Sie übernahm das Tablet und zog sich auf die Chaiselongue zurück. Seite für Seite klickte sie sich durch die Website. Sie las jedes Wort in ihrem Kopf laut vor, machte Notizen und überprüfte jeden Link.

Der Rest der Gruppe setzte sich auf den Balkon in die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Sie rauchten Zigaretten und reichten einen Joint herum, diskutierten, lachten über Manfreds Witze und seine wenig glaubwürdigen Anekdoten aus der „alten Commodore-Zeit“. „Manfred, du bist echt der Beste“, kreischte Beate, „du solltest in die Politik gehen!“ Ago stand etwas im Abseits, lachte mit, ohne selbst etwas zu sagen, und trank am schnellsten von allen.

Zwischendurch kam Manfred in den Besucherraum gestampft und packte einige Dosen aus der Bar in seinen Rucksack. „Umverteilung“, meinte er nur, als Hanne ihn dabei beobachtete und lachte. „Ich bin der singularische Robin Hood. Ich kümmere mich um Arme in der Einzahl. Um mich.“

„Bring mir lieber mal ein Bier, Manfred Hood“, meinte Hanne, ohne eine Miene zu verziehen. Nach einer Stunde reichte sie Jakob einen handgeschriebenen Notizzettel samt Passwörtern und Korrekturen. Die Gruppe johlte, Jakob brachte ihr ein Bier und kurz bevor die Sonne hinter der Häuserfassade verschwand, prosteten sie sich zu und tranken auf die Formel. Sie sprachen über Designs, neue Features auf der Seite, Einführungstexte und spannen, in der Zukunft sogar eine eigene Formel-Verfassung zu schreiben. Hanne begann ihre Mitstreiter immer stärker ins Herz zu schließen, nur Marcs anzüglichen Witze widerten sie an, genauso wie sein aufgepumptes Äußeres. Um den Frieden zu wahren, ließ sie sich nichts anmerken. Ago dagegen hatte sie fast schon vergessen, so unauffällig hatte er sich in die Gruppe eingefügt.

Jakob machte sich daran die Seite zu korrigieren und auf Hannes Website zu integrieren. Nach einer halben Stunde kam er zurück und grinste über beide Ohren.

„Wenn Sie soweit sind, Frau Formel?“ Hanne drückte ihn weg und winkte alle in den Gästeraum. Sie kontrollierte hastig die von ihr angemahnten Fehler und nickte Jakob zu.

„Auf drei schalte ich die Website online. Die erste Beta-Version der Formel“, sagte er und ließ seinen Finger dramatisch über dem Mousepad schweben.

Sie zählten hinunter und bei „Drei“ jubelten sie sich zu, fielen sich in die Arme und entkorkten eine Flasche Sekt. Ago saß allein auf der Chaiselongue und kramte in seinem Rucksack. Das Sektglas lehnte er ab. Marc startete seine Lieblingsmusik und Manfred wedelte ungeschickt mit den Hüften zu den Reggae-Klängen. In einem günstigen Moment flüchtete Hanne auf den Balkon.

„Und, was hältst du von der Seite?“, fragte Jakob Aldermanns Stimme, der ihr heimlich nach draußen gefolgt war.

„Ich finde sie großartig. Aber du musst das mit mir absprechen. Ist dir das klar?? Sonst funktioniert das nicht mit dem Vertrauen.“

„Du kannst uns Vertrauen“, meinte er und fühlte nach ihrer Hand.

„Und wenn du heute keine Lust mehr hast, nach Hause zu gehen, kannst du auch gerne hierbleiben. Dann gebe ich dir noch eine Führung durch unsere Büros.“

Hanne zog ihren Arm zurück.

„Ein anderes Mal vielleicht. Was arbeitet ihr eigentlich genau? Wie habt ihr so verdammt viel Geld gemacht, dass ihr euch diese Bude und einen Roboter leisten könnt?“

„Dies und Das“, antwortete Jakob gelassen. „Oft bezahlen uns Firmen, damit wir nach Schwachstellen in ihren Systemen suchen. Und sonst machen wir was eben anfällt.“

Hanne presste eine Zigarettenpackung aus ihrer Bluse und hielt eine Kippe an ihr Feuerzeug.

„Ich rauche nur zu ganz besonderen Anlässen. Tabakplantagen zerstören den Regenwald“, meinte sie und reichte ihm eine Zigarette. Sie bliesen den Rauch vor sich her und schauten in den spärlich beleuchteten Innenhof. „Und was hältst du von Ago?“

Er zuckte mit den Schultern. „Wir sollten ihn beobachten. Vielleicht gehst du mal mit ihm aus, um mehr zu erfahren. Ich wette, er hat ein Auge auf dich geworfen.“ Hanne lachte, ohne sich von dem Innenhof zu lösen.

„Warum sollte er ein Auge auf mich geworfen haben?“

„Na, weil du mit Abstand das schönste Mädchen hier bist.“ Sie legte ihre Hand auf seine Wange und küsste ihn kurz über den Mund, um ihn gleich danach eine Schelle zu verpassen. „Für das Kompliment und für den Alleingang.“ Von drinnen wummerte die Musik dumpf nach draußen und Agos Blicke fielen durch die Fensterscheibe auf das Paar.

„Dann schläfst du vielleicht doch hier?“, fragte Jakob und rieb sich lächelnd die Wange. „Ich hab einen Freund. Das weißt du doch.“

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