Elissa Pustka - Französische Sprachwissenschaft

Здесь есть возможность читать онлайн «Elissa Pustka - Französische Sprachwissenschaft» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Französische Sprachwissenschaft: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Französische Sprachwissenschaft»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Dieses Buch begeistert: für die französische Sprache, für die Wissenschaft und für die französische Sprachwissenschaft. Faszinierende aktuelle Themen wie Comic-Sprache, Bilinguismus und politische Rhetorik regen die Leser:innen an, selbst zu entdecken, wie Sprache funktioniert. Auf einer soliden wissenschaftstheoretischen Basis führt dieses Werk in die Theorien und Modelle der Variation- und Wandelforschung sowie des Sprachkontakts ein und behandelt aus dieser Perspektive Phonetik und Phonologie, Morphologie, Syntax, Semantik und Pragmatik, Sprachgeschichte und Varietäten. Es regt dazu an, Faktenwissen kritisch zu hinterfragen und selbst wissenschaftlich aktiv zu werden. Zahlreiche Abbildungen, Audio-Materialien und Aufgaben innerhalb der Kapitel aktivieren die Leser:innen durchgängig mit allen Sinnen und ermöglichen mit Hilfe von Online-Musterlösungen autonomes Lernen.

Französische Sprachwissenschaft — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Französische Sprachwissenschaft», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Was macht nun eine gute Theorie aus? Sie…

…ist einfach formuliert,

…ist in sich widerspruchsfrei,

…erklärt viel,

…befriedigt die Neugier der Menschen und/oder bringt praktischen Nutzen.

In der Realität finden sich natürlich auch kompliziert formulierte und nutzlose Theorien. Sie gelten dennoch als wissenschaftlich, wenn sie von Wissenschaftler*innen verfasst sind. Damit kommen wir zur zweiten Perspektive auf die Wissenschaft: der wissenschaftssoziologischen Perspektive.

2.1.2 Wissenschaft als soziales System

„Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ – so lautet vereinfacht ein berühmtes Zitat von Aristoteles (384–322 v. Chr.).1 Entsprechend bestehen nach der Systemtheoriesoziale Systeme nicht aus Menschen, sondern aus deren sozialen Rollen, mit denen sie im jeweiligen System handeln (z. B. Marie Curie als Wissenschaftlerin, als Ausländerin, als Mutter). Systeme grenzen sich nach außen gegenüber ihrer Umwelt ab (z. B. die Wissenschaft von der Gesellschaft) und bestehen innerlich wiederum aus Subsystemen (z. B. Universitäten, Fachzeitschriften). Das System Wissenschaft kann eine Zeitlang stabil funktionieren, aber auch gelegentlich durch sogenannte ‘wissenschaftliche Revolutionen’ umgestürzt werden. All diese Aspekte des Systems Wissenschaft schauen wir uns im Folgenden genauer an.

Wissenschaftler*innen

Dem Klischee nach sind Menschen, die in der Wissenschaft arbeiten, verrückte Genies: von Professor Higgins im Musical My Fair Lady (1956) über ‘Doc’ Brown im Film Zurück in die Zukunft (1985–1990) bis Sheldon Cooper in der Serie The Big Bang Theory (2007–2019). Oft sind es alte bärtige Männer in weißen Kitteln, die in den Naturwissenschaften mit gefährlichen Instrumenten und Substanzen arbeiten. Ihre Ideen sind unerwartete Geistesblitze: Der griechische Mathematiker Archimedes (ca. 287–212 v. Chr.) nahm der Legende nach ein Bad, als ihm seine wichtigste Erkenntnis kam. Als er in die Wanne stieg, lief genau das Volumen an Wasser über, das er mit seinem Körper verdrängte. Dies brachte ihn dazu, den Zusammenhang zwischen dem Gewicht schwimmender Körper und ihrem Auftrieb zu entdecken. Angeblich soll er überglücklich nackt auf die Straße gelaufen sein und „Heureka!“ gerufen haben: ‘Ich habe es gefunden!’.

Jede*r Wissenschaftler*in wird bestätigen, dass man nach langem Lesen und Auswertungen oft in einer Sackgasse landet und sich der ‘Knoten im Hirn’ oft erst löst, wenn man etwas ganz anderes tut. Damit wissenschaftliches Wissen entsteht, reicht jedoch die Kreativität einzelner Persönlichkeiten nicht aus. Wissenschaft ist ein Subsystem der Gesellschaft und besteht selbst aus einer Vielfalt von Institutionen und sozialen Rollen.

Wissenschaft in der Gesellschaft

Aufgrund ihrer Bedeutung für die Demokratiesteht die Wissenschaft in Deutschland unter besonderem Schutz. Die Freiheit von Forschung und Wissenschaft sind Grundrechte:

Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung. (DEUTSCHES GRUNDGESETZ, Art. 5.3)

Professor*innen haben auch ein relativ gutes Ansehenin der Gesellschaft – weit besser als Lehrer*innen (Studienrät*innen in Abb. 2.3), Journalist*innen und Politiker*innen, aber deutlich hinter den Menschen, die Leben retten, sei es bei der Feuerwehr, im Krankenhaus oder bei der Polizei (vgl. Abb. 2.3).

Abb 23 Image von Berufsgruppen in Deutschland forsa 20192 Über die - фото 16Abb. 2.3:

Image von Berufsgruppen in Deutschland (forsa 2019).2

Über die Rolle, die Wissenschaftler*innen in der Gesellschaft spielen sollten , herrscht allerdings kein Konsens: Manche fordern eine größere Präsenz von Wissenschaftler*innen in der öffentlichen Diskussion und sähen Wissenschaft sogar gerne als ‘Fünfte Gewalt’. Andere befürchten, dass eine Vermischung der Rollen die Qualität der Wissenschaft, aber auch die Demokratie beeinträchtigen könnte. Natürlich sind Wissenschaftler*innen in erster Linie Wissenschaftler*innen und keine Journalist*innen oder Politiker*innen. Dennoch wird derzeit an den Universitäten die sogenannte Third Mission immer wichtiger: Neben ihren ersten beiden ‘Missionen’ – Forschung und Lehre – sollen sich Wissenschaftler*innen auch dem Wissenstransfer in Gesellschaft und Industrie widmen.

Wissenschaftliche Institutionen und Rollen

Neben dieser Interaktion zwischen den gesellschaftlichen Teilsystemen Wissenschaft, Massenmedien und Politik interessiert sich die Wissenschaftssoziologie auch für das interne Funktionieren des Teilsystems Wissenschaft selbst. Zu diesem System gehören natürlich die Wissenschaftler*innen – in ihren Rollenals Professor*innen oder Doktorand*innen, als Laborleiter*innen oder Lehrende, als Autor*innen und Gutachter*innen etc. Es beinhaltet auch wissenschaftliche Institutionen wie Universitäten und andere Forschungseinrichtungen, Förderinstitutionen, Fachverbände, Kongresse und Fachzeitschriften.

À vous !

Recherchieren Sie im Internet: Welche Universitäten sind die ältesten Europas?

Während Universitäten lokal verankert sind, haben für die internationale Forschung die Fachzeitschrifteneine zentrale Bedeutung. Zu diesen Publikationsorganen gehört jeweils ein Team von Herausgeber*innen, die Gutachter*innen anfragen, um im Rahmen eines peer review -Verfahrens (‘Begutachtung unter Gleichrangigen’) die Qualität der eingereichten Artikel zu kontrollieren. Damit dies möglichst objektiv geschieht, erfahren die Gutachter*innen nicht die Namen der Autor*innen und die Autor*innen nicht die Namen der Gutachter*innen ( double blind peer review ). Artikel können entweder komplett angenommen ( accepted ) oder abgelehnt ( rejected ) werden, oder aber die Gutachter*innen fordern mehr oder weniger umfangreiche Überarbeitungen ein ( major oder minor revisions ). Dadurch kann es bis zu mehreren Jahren dauern, bis ein Artikel publiziert wird. In vielen Disziplinen erscheinen daher zunächst Vorversionen der Artikel auf sogenannten preprint -Servern, um technischen oder medizinischen Fortschritt schneller voranzutreiben. Damit Forschungsergebnisse weltweit diskutiert werden können, setzt sich mittlerweile auch in der Sprachwissenschaft zunehmend die Weltsprache Englisch als Wissenschaftssprache durch (vor einem Jahrhundert dominierten noch Deutsch und Französisch). Ein weiterer aktueller Trend ist, dass die Artikel wie auch die dazugehörigen Daten der Forschungsgemeinschaft kostenlos zur Verfügung gestellt werden ( open access ).

Die peer review -Praxis hat allerdings auch Nachteile. So führt die Kontrolle durch die scientific community dazu, dass Forscher*innen im mainstream bleiben, um ihre Publikationschancen zu erhöhen. Zudem haben es sprachwissenschaftliche Forschungen zum Englischen einfacher, international Gehör zu finden als zu anderen Sprachen. Zwar existieren auch immer noch Publikationsformen ohne jegliche Qualitätskontrolle, bei der Vergabe von Forschungsgeldern und der Besetzung von Stellen wird dies aber ein immer wichtigeres Kriterium. Student*innen sollten sich bei Seminar- und Abschlussarbeiten daher am Musterbeispiel von Artikeln in internationalen Fachzeitschriften mit peer review -Verfahren orientieren.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Französische Sprachwissenschaft»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Französische Sprachwissenschaft» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Französische Sprachwissenschaft»

Обсуждение, отзывы о книге «Französische Sprachwissenschaft» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x