Ruth Broucq - Ist der Ruf erst ruiniert...

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Ist der Ruf erst ruiniert...: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach erfolgreichem, selbständigen Berufsleben muss Ruth im Rentenalter einen totalen Absturz verkraften.
Sie besitzt jedoch die Stärke, ihr Leben mit einer ungewöhnlichen Methode wieder in den Griff zu bekommen.
In Internet-Sexbörsen sucht sie sexuell interessierte Freier, wobei sie von völlig falschen Vorstellungen ausgeht.
Bei einem One-Night-Stand lernt sie einen wesentlich jüngeren Mann kennen, in den sie sich gegen ihren Willen verliebt. Aus einer Sexnacht wird eine Liebesgeschichte, die so vielversprechend beginnt, sie aber letztendlich sehr unglücklich macht. Daraus wird eine lehrreiche Zeit, die ihr eine vollkommen neue Sicht auf die Liebe, den Job, die Männer, den Sex bringt und ihr noch dazu eine total andere Lebenseinstellung beschert.

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Vielleicht hatte er sich in mich verliebt und käme schon morgen oder übermorgen wieder? Oder in einer Woche? Was wenn er so enttäuscht oder gar verärgert war und gar nicht mehr käme? Bald musste ich die Wohnung wechseln, würde er mich dann noch finden? Aber ob er mich überhaupt suchen würde? Trotz meiner tiefen Zweifel hoffte ich dennoch ihn bald wiederzusehen. Dabei wurde ich mir plötzlich darüber klar dass ich mich verliebt hatte. Ich war wie aus einem Dornröschenschlaf erwacht, hatte endlich wieder Frühlingsgefühle. Das machte mich glücklich und unruhig zu gleich. Was sollte denn daraus werden? Sicher hatte er Familie. Mit einer Hure wollte er bestimmt keine Beziehung. Oder doch? Klar, er hatte schon länger Interesse an mir- so wie er meinen Körper liebkost hatte.

Wie ein Ertrinkender der endlich Wasser fand. Ja- ich war mir ganz sicher- er war genau so verliebt in mich wie ich in ihn. In meiner Seeligkeit suchte ich ein Ablassventil.

Wie immer war Esther die Leidtragende, weil ich meine Freundin mit meinen Gedanken überschüttete. Ihr meine Fehler und Hoffnungen berichtete, sie um ihre Meinung fragte, auch wenn wir beide genau wussten, dass ich wieder alle guten Ratschläge ignorieren würde. Aber sie hörte mir geduldig zu, versuchte mich wieder aufzurichten wenn ich down war und kritisierte mich wenn ich übers Ziel hinaus schoss und zu euphorische Traumvorstellungen äußerte. Eben meine beste Freundin!

„Bea, ich habe mich verliebt! Der Holger war hier!“ berichtete ich dann auch später strahlend meiner Tochter.

„Welcher Holger?“ fragte sie verständnislos. „Ein Kunde? Verliebt? Mama! Das ist jetzt nicht dein Ernst, dass du dich in nen Freier verliebst? Oder wer ist bitte Holger?“

Nachdem ich ihr die ganze Story berichtet hatte meinte sie mit angewiderter Miene: „Nee, das kann ich nicht verstehen! Ekelig, du schwärmst von nem Freier! Was willst du mit dem? Such dir nen vernünftigen Mann, aber doch nicht so einen!“

„Ist klar- du meinst so einen alten dicken glatzköpfigen Tattergreis, in meinem Alter. Oder? Glaubst du wirklich dass so ein Opa zu mir passt? Was soll ich denn damit? Der kriegt doch keinen mehr hoch!“ lehnte ich empört ab. Dabei dachte ich an Peter und seinen ausgemergelten Körper mit der schlaffen Pelle anstatt einem Penis.

„Also Mama, aus dem Alter solltest du aber wirklich langsam raus sein, dass du den Sex so wichtig findest.“ Meinte sie Kopfschüttelnd.

Erstaunt fragte ich: „Was redest du denn für einen Blödsinn? Warum sollte denn der Sex in meinem Alter plötzlich unwichtig sein? Was hat denn das Alter mit sexuellen Dingen zu tun? Meinst du die Gefühle sterben mit zunehmendem Alter langsam ab, oder was soll der Quatsch?“

„Sei doch nicht gleich eingeschnappt. Ist doch nicht böse gemeint. Aber ich dachte, im Seniorenalter wird man ruhiger, hat man sich längst ausgetobt.“ Versuchte Rabea zu beschwichtigen.

„Ach stell doch die älteren Leute nicht als gefühllose Neutren hin. Ist ja zum Kotzen was ihr jungen Leute euch für Vorrechte herausnehmen wollt. In den letzten Jahren hab ich doch nur selten und dann auch noch schlechten, völlig unbefriedigenden Sex gehabt. Ramsis Einstellung zu dieser Sache ist doch auch dir bekannt. Jetzt habe ich dieses Kapitel endlich abgeschlossen, kann mir mal endlich eine angenehmere Lebensweise gönnen, da muss ich mir von dir nur verständnislose Vorwürfe anhören. Hab ich denn nicht lange genug nur für die Familie gesorgt? Darf ich wenigstens im Rentenalter mal an mich denken? Tun was mir Spaß macht?“ ärgerte ich mich.

„Tut mir leid, Mama. Ich will dich doch nicht an irgendetwas hindern. Nein, ich habe nur eine andere Meinung über diese Männer. Sorry. Natürlich kannst du tun was du möchtest.“ Entschuldigte meine Tochter sich bedrückt. „Aber wenn ich höre was du erzählst, kommt mir halt das Essen hoch. Entschuldige, ich habe gegen die Kerle eben eine große Abneigung.“ Konnte sie sich nicht verkneifen noch einmal nachzulegen.

Ich winkte frustriert ab: „Ist schon gut. Ich erzähl dir einfach nichts mehr. Spreche ich lieber mit der Esther. Die gibt mir nur Ratschläge, aber sie macht mir die Sache nicht mies.“

Seitenwechsel

Erst zwei Monate waren nach meiner Trennung vergangen, doch diese lange Beziehung hatte zwar acht Jahre gehalten, aber nur in den ersten beiden Jahren wirklich die Bezeichnung Beziehung verdient.

Was alle möglichen Leute damals zu Beginn gesagt hatten, hatte sich als voll und ganz richtig erwiesen, ich hatte nur das Abenteuer gesucht. War es leid gewesen, mein Leben nach den Bedürfnissen meiner Familie auszurichten, wollte ausbrechen. Jahrzehnte hatte ich nur gekämpft- geschuftet- aufgebaut. Immer mit einem männlichen Anhang, der in der Regel mehr die Erfolge meiner Arbeit genossen hatte, als mir dabei behilflich zu sein. Dann erfasste mich das Ägypten-Fieber. Ich verliebte mich in Ramsis und ließ alles hinter mir um mit ihm am Roten Meer zu leben. Nach 2 Jahren war ich zwar zu der Erkenntnis gelangt, dass die Beziehung in eine Schieflage geraten war, ich mich in diesem Land nicht weiter wohlfühlen konnte und kehrte nach Deutschland zurück. Aber die Verbindung hielt ich als Fernbeziehung noch über sechs Jahre bei, bis ich endlich eingesehen hatte, dass die Vorteile eindeutig auf Ramsis Seiten lagen, mir dieser Anhang nur noch Last war. Ich zog einen Schlussstrich.

Eigentlich hatte ich nach Ramsis keine neue Beziehung mehr anknüpfen wollen, hatte geglaubt, dass es ein ganz normaler Vorgang sei wenn das Liebesleben und die damit verbundenen Gefühle im Rentenalter vorbei wären. Meine beste und einzige Freundin, Esther, war schließlich das lebendige Beispiel für Altersfrigidität. Auch meine eigene sexuelle Gleichgültigkeit der letzten Jahre, während der unbefriedigenden Fernbeziehung mit Ramsis, zeugten eigentlich von dem Ende derartiger Bedürfnisse.

Aber dann passierte das unvorhergesehene, ich war zu neuem Leben erweckt worden. Zwar hatte ich meinem Erlöser nichts von meinen Gefühlen sagen können, aber ich hoffte doch inständig dass er es wusste und genau das Gleiche für mich empfand. Also wartete ich voller Sehnsucht auf den Mann meiner Träume und hoffte, Märchenähnlich dass Holger der Prinz und ich das Dornröschen sei.

Stundenlang saß ich am Fenster und starrte Tag für Tag wie gebannt auf die Straße ohne zu wissen was ich mir zu sehen erhoffte. Denn in dieser belebten Gegend, am Rande der Fußgängerzone, floss der Verkehr so schnell dass ich keine Fahrzeuginsassen erkennen konnte. Aber das störte mich nicht, schließlich hatte ich sonst nichts Erquickendes zu erwarten.

Dabei durchdachte ich wohl Hunderte Male was ich dem Glücklichen sagen, wie ich ihn empfangen würde. Musste ich denn überhaupt irgendetwas sagen? Nein, er würde wissen was ich empfand schließlich käme er ja deshalb, der Liebe wegen, meinetwegen.

Unterbewusst entwickelten sich sexuelle Bedürfnisse, ja geheime Gelüste, deren ich mir anfangs noch nicht richtig bewusst war, hatte mein Gefühlsleben die Seite gewechselt, von der Kälte zur Hitze.

Weil ich aber dringend Geld brauchte wartete ich weiterhin auch auf Kundschaft in der Hoffnung diese möge genau so nett sein wie mein Holger.

Als sich fast die zweite Woche mit endlos leerer Wartezeit dem Ende zuneigte, ich wiederum einigen neuen Kunden vorsichtshalber die Massage versagt hatte, sah ich mich schon in düsteren Gedanken einer finanziell grauen Zukunft entgegen steuern. Gerade war ich zu dem Entschluss gelangt, dieses zu abzuwenden in dem ich in der einschlägigen Zeitungsrubrik ein Inserat aufgeben und um Kunden werben wollte, als es klingelte.

Das freundliche, wenn auch vor Frost gerötetes Gesicht eines Herrn in meinem Alter lächelte mir entgegen. „Brrr ist das kalt. Gut das es hier bei euch so gemütlich warm ist. Ist die Carina da?“ fragte der nette Kunde und rieb sich die gefrorenen Hände während er eintrat.

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