Sie war fast zwei Köpfe kleiner als ich und so musste ich mich zu ihr hinab beugen, um mich in ihren erhobenen Arm einzuhaken und mit ihr Brüderschaft zu trinken.
Wir sahen uns dabei nicht ganz ernst bleibend in die Augen und nahmen jeweils einen Schluck aus dem Glas des anderen.
Dann stellte sie sich auf ihre Zehenspitzen, sie hatte keine Schuhe an und gab mir einen raschen Kuss auf meine Lippen. Dabei verlor sie ein wenig das Gleichgewicht und drohte, nach hinten zu kippen, also fasste ich sie geistesgegenwärtig mit meinem freien Arm um die Hüfte und hielt sie fest. Dadurch stießen wir gegeneinander und ich konnte für einen Moment ihre beiden festen Brüste spüren, als sie gegen meinen Oberkörper drückten.
Sie kicherte entschuldigend und darum bemüht, ihr Gleichgewicht wieder zu finden.
„Mamma mia…bist du groß ….und ich bin glaube ich ein wenig betrunken….”, lachte sie.
Von dem Wein war wie durch ein Wunder nichts verschüttet worden.
„Würdest du mit mir tanzen….?”, fragte sie mich, machte aber direkt danach eine Geste als bereute sie ihre Frage.
Ich nahm ihr Glas und stellte es zusammen mit meinem eigenen auf den Tisch.
Dann nahm ich ihre warmen Hände,legte sie um meine Hüften und legte meine auf ihre Schultern.
Der CD Player spielte „Sparring Partner” von Paolo Conte, eine ganz ruhiges, traumhaft schönes Stück und wir fingen uns langsam an, zu der Musik zu bewegen
Nach einigen Augenblicken zog ich sie näher zu mir heran und wir schlossen uns vorsichtig wie ängstliche Teenager in die Arme und tanzten so eine Zeit lang weiter.
Das nächste Stück auf der CD war wesentlich schneller und bald tanzen wir lachend und kichernd durch ihr Wohnzimmer.
Als das Lied vorbei war, ließ sie sich erhitzt und ausgelassen in den Sessel fallen.
„Mamma mia…mir ist warm….meinte sie und lupfte ihren Rock ein paar mal auf und ab”
Mit einem Male wurde mir auch sehr warm. Sie hatte die Beine nämlich etwas gespreizt während sie das tat und mit einem raschen Blick, den ich mir nicht verkneifen konnte, hatte ich weit unter ihren Rock sehen können
Ich hatte ganz deutlich ihre dunkle Haut oberhalb des Strumpfsaums und ein Stückchen ihres weißen Spitzenhöschens gesehen und musste mich geradezu dazu zwingen meine Augen von diesem Anblick sofort wieder weg zu reißen.
Dafür spürte ich sofort, wie mein Schwanz in meiner Hose unvermittelt begann, anzuschwellen.
Maria hatte meinen Blick trotzdem bemerkt und als direkte Reaktion darauf schlug sie mit verführerischer Mine ihre schönen Beine übereinander.
Sie lachte mich an , wippte zum Takt der Musik und prostete mir erneut munter zu.
Plötzlich klingelte es genau in diesem Augenblick an ihrer Wohnungstür.
….Wer konnte das nur sein?
Ich sah auf meine Uhr : Es war mittlerweile bereits halb zwei Uhr nachts.
Mit einem Male schien Maria völlig nüchtern zu sein, drehte die Musik sofort leise und huschte in die Diele und zu ihrer Haustür.
Es war ein Nachbar, der sich über die Lautstärke am Heiligen Abend beschwerte.
Ich konnte männliches Stimmengemurmel hören und schließlich , wie sich Maria entschuldigte und versprach, die Musik auszuschalten.
Als sie wenig später wieder das Zimmer betrat, war sie untröstlich:
„Tja…wir waren wohl zu laut…hab überhaupt nicht gewusst, dass es schon so spät ist….
vielleicht sollten wir für heute Schluss machen… der alte Miesepeter von oben hat sich jedenfalls auch über unser zu lautes Lachen beschwert. Die Wohnung ist leider nun einmal sehr hellhörig.”
Da sie im Türrahmen stehen blieb und überhaupt keine Anstalten machte, sich wieder zu setzten, nahm ich es als höfliche, aber doch bestimmte Aufforderung an mich, zu gehen auf und erhob mich und leerte mein Glas.
„Es war ein super schöner Abend….!”, meinte ich mit bedauerndem Ton, dass er nun so ein abruptes Ende nahm.
Ich stand auf und beugte mich zu ihr um sie zum Abschied zu umarmen. Sie küsste mich auf die Wange und meinte:
„Ja, das war es wirklich …. das wiederholen wir bald mal, ja?” und sah mir jetzt wieder lächelnd in die Augen.
„Unbedingt!”, entgegnete ich und küsste ihre Wange.
Dann ließ sie mich auch schon raus in den Hausflur.
Draußen hatte es mittlerweile in Strömen angefangen zu regnen. Es war ein richtiges Unwetter, was da abging. Gott sei Dank waren es nur wenige Meter….
Ich sprintete los und schon nach Sekunden spürte ich das Wasser auf meinen Kopf prasseln und an meinen Hosenbeinen hinauf spritzen.
Erst als ich vor meiner Haustür stand, dachte ich an meinen Wohnungsschlüssel.
Fluchend klopfte ich meine Jacken- und Hosentaschen nach ihm ab, während ich immer nasser wurde. Das Wasser lief bereits über den Kragen meiner Jacke, meinen Hals entlang und unter mein Hemd. Ich war schon völlig durchnässt und konnte ihn immer noch nicht finden.
Leicht panisch klopfte ich nochmals alle Taschen ab. Es war ein großes Schlüsselbund und er musste doch da sein …aber nichts!
Also ging ich lief den Weg zurück , intensiv auf dem Boden suchend, ob ich ihn irgendwo unterwegs bei meinem Sprint verloren hatte.
Nein, -nichts. Schließlich stand ich wieder vor Marias Türe und hatte keine andere Wahl:
Der Schlüssel musste einfach in ihrer Wohnung liegen, war dort vielleicht aus meiner Jacke gefallen.
Ich schellte erneut an ihrer Tür in der Hoffnung, dass sie noch nicht zu Bett gegangen war.
Es dauerte wieder ein paar Augenblicke, es folgte der schmale Lichtschein, der aus ihrer Wohnung drang und dann erschien ihr erschrockenes, fragendes Gesicht an der Haustür.
„Maria…bitte entschuldige, aber schau doch mal bitte nach, ob mein Schlüssel irgendwo bei dir liegt…ich komme zu Hause nicht rein und eben hatte ich ihn doch noch, als ich den Wein geholt hab.”
Sie zog mich tropfnass wie ich war in den Hausflur und zurück in ihre Wohnung.
„Warte hier, meinte sie kichernd, du tropfst mir ja alles voll….ich sehe nach. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass es so stark regnet, sonst hätte ich dir doch einen Schirm gegeben.”,und sie verschwand im Wohnzimmer.
An mir war unterdessen wirklich kein Fetzen mehr trocken. Das Wasser tropfte aus meinen Haaren, aus meinen Kleidern. Es hatte sich schon eine kleine Laache vor ihrer Wohnungstür gebildet , wo ich immer noch stand.
Maria kam nach ein paar Minuten bedauernd und kopfschüttelnd zurück.
„Hier ist kein Schlüssel…den musst du vorhin in deiner Wohnung vergessen haben, als du die zweite Flasche Wein geholt hast.”
„Verdammt, den Ersatzschlüssel habe ich meinen Eltern gegeben und meinen Vermieter kann ich unmöglich zu dieser Zeit am Heiligen Abend aus dem Bett klingeln.”, meinte ich und schüttelte mich bibbernd, denn mir war nun auch kalt.
„Leider kann ich dir kein Sofa zum Übernachten anbieten oder so, es gibt nur ein Bett in meiner Wohnung.”; meinte sie entschuldigend,
„Aber erstmal musst du auf jeden Fall raus aus diesen nassen Klamotten und unter die heiße Dusche…”, lachte sie.
„Du bekommst meinen Bademantel. Der dürfte dir zwar ein paar Nummern zu klein sein, aber etwas in deiner Größe besitze ich nun mal nicht….”, lachte sie und deutete auf die Badezimmertür.
Dankbar ging ich hinein und begann meine nasse Jacke und mein Hemd auszuziehen.
„Leg deine Kleidung über die Badewanne zum trocknen”; meinte sie, als sie ihren Kopf nochmal durch die Tür streckte und ihren Blick flüchtig über meinen mittlerweile nackten Oberkörper gleiten ließ.
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„In dem Schrank dort findest du saubere Handtücher und der Bademantel hängt dort am Haken. Ich überlege mir etwas zu deinem Nachtlager. Wir finden schon eine Lösung…”, lächelte sie und schloss die Tür.
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