Irene Dorfner - Die Toten von Stade

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Am Elbufer nahe der Festung Grauerort in Stade wird die Leiche einer jungen Frau angespült, eingewickelt in Draht. Niemand scheint sie zu vermissen oder zu kennen.
In einem Wohngebiet im Altländer Viertel mitten in Stade lebt seit einigen Monaten die junge Carina, die nicht hierher gehört. Sie wartet täglich auf Post, die nur aus Postkarten mit merkwürdigem Text besteht.
Hauptkommissar Leo Schwartz aus dem bayerischen Mühldorf am Inn wird von seiner Freundin Christine Künstle genötigt, sie wegen einer Erbschaft nach Stade zu begleiten. Dort geraten beide in einen Sumpf aus Entführung, Erpressung – und Mord. Und es bleibt nicht bei einem Opfer…

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Christine war das gleichgültig. Leo war an ihrer Seite und sie war nicht allein, nur das zählte. Irgendwann beruhigte sich der Dickschädel auch wieder. Morgen würde sie erfahren, was sie geerbt hatte, denn davon stand kein Wort in dem kurzen Schreiben des Notars Doktor Boll. Danach ging es wieder nach Hause.

„Warum willst du persönlich bei der Testamentseröffnung dabei sein? Das alles hättest du auch billiger haben können, Christine“, maulte Leo weiter. „Du hättest dir einen hiesigen Anwalt nehmen und deine Angelegenheit über ihn oder sie regeln lassen können. Warum wolltest du unbedingt persönlich beim Notar erscheinen?“

„Weil ich das so entschieden habe. Nimm das einfach so hin und genieße den Aufenthalt in dieser schönen Stadt.“ Die sechsundsechzigjährige Christine war bester Laune, die ihrer Aufregung geschuldet war. Sie war vor über vierzig Jahren als junge Frau in Stade gewesen. Damals hatte sie einen Mann kennengelernt, dessen Namen sie längst vergessen hatte: Lothar Stürz. Er hatte sie nach all den Jahren, in denen sie keinen Kontakt hatte, in seinem Testament bedacht. Ja, sie war neugierig. Warum auch nicht?

Christine stand auf und ging zur Kuchentheke, die sie verführerisch anzulächeln schien. Sie kam ins Gespräch mit einer der netten Damen, die sich ihr als Natascha vorstellte. Die hübsche Frau stellte ihr einen Teller mit den leckersten Kuchen zusammen – wie hätte Christine da widerstehen können?

Benno Jäger hatte jedes Wort gehört, das zwischen den beiden Schwaben gewechselt wurde. Zum Glück verstand er den Kauderwelsch, da er früher eine Freundin aus Stuttgart hatte und ihm daher der Dialekt nicht fremd war. Er folgerte, dass neben ihm ein waschechter Polizist saß, sogar einer von der Kriminalpolizei. Na wenn das kein Glücksfall war! Noch zögerte Jäger. Er musterte den riesigen Mann, der optisch in den achtziger Jahren hängengeblieben schien, denn die alte Lederjacke, die engen Jeans und die Cowboystiefel hatte er schon lange nicht mehr gesehen. Jetzt zog der Fremde die Lederjacke aus und darunter kam ein schwarzes T-Shirt mit einem riesigen Aufdruck zum Vorschein: Schwarz ist bunt genug . Humor hatte der Mann, das stand außer Frage. Also nahm er all seinen Mut zusammen und sprach ihn.

„Frauen! Man kann nicht mit ihnen, aber auch nicht ohne sie“, sagte Jäger lächelnd.

„Absolut richtig.“

„Sie sind zum ersten Mal in unserem schönen Stade?“

„Ja. Morgen fahren wir zurück.“

„Das war kaum zu überhören. Sie sind aus Baden-Württemberg?“

„Gebürtig ja, ich lebe und arbeite aber in Bayern. Genauer gesagt in Mühldorf am Inn.“

„Das sagt mir nichts.“

„Altötting vielleicht? Die Wallfahrtsstadt lockt jährlich Millionen Gläubige an.“ Ob die Zahl stimmte? Leo war sich nicht sicher. Es waren viele, da waren mehrere Millionen sicher nicht übertrieben.

„Doch, Altötting sagt mir was. War da nicht vor Jahren der Papst zu Besuch?“

„Richtig.“ Dass es drei Päpste waren, die 1782, 1980 und 2006 Altötting besuchten, behielt er für sich. Nicht nur, weil er nichts für die Kirche an sich übrig hatte, sondern weil er Details dieser Besuche nicht kannte und somit auf die zu erwartenden Nachfragen keine Antworten geben konnte.

Die beiden plauderten, während sich Christine jetzt im Gespräch mit einem anderen Gast befand und dabei ihre Kuchen aß. Leo genoss das Gespräch mit dem Fremden, da er echt sauer auf Christine war und momentan gerne auf ihre Gesellschaft verzichten konnte.

Leo Schwartz und Benno Jäger stellten sich einander vor, womit es sich viel leichter plaudern ließ. Sie redeten über alle möglichen Dinge - dann kratzte Jäger all seinen Mut zusammen und sprach Leo jetzt auf das an, was ihm auf dem Herzen lag.

„Sie sind doch Ermittler, Herr Schwartz. Entschuldigung, aber das war vorher nicht zu überhören. Ihre Begleitung sprach von Morden und Ermittlungen.“

„Das ist richtig, ich bin Hauptkommissar bei der Mordkommission.“

„Eine Bekannte erhält Postkarten mit seltsamen Sätzen. Wäre das ein Fall für die Polizei? Sollte ich das melden?“

„Kommt darauf an. Fühlt sich die Frau bedroht oder belästigt?“

„Das ist ein riesiges Problem, denn sie spricht nicht darüber. Genau genommen spricht sie kein einziges Wort, mit niemandem. Sie zog im letzten Herbst nach Stade. Niemand kennt sie und sie scheint auch keine sozialen Kontakte zu haben. Sie lebt in einem der heruntergekommensten Häuser im Altländer Viertel, dort gehört sie nicht hin.“

„Ich verstehe. Die Frau ist die Betroffene und sie müsste zur Polizei gehen.“ Leo wurde neugierig. „Sie sprachen von seltsamen Sätzen? Woher wissen Sie davon?“

„Vom Postboten – aber das bleibt unter uns. Sie sind augenblicklich nicht im Dienst, wir plaudern hier nur privat. Unser Siggi ist ein netter Kerl, ich möchte ihm nicht schaden.“

„Alles klar.“

„Das hier sind zwei Sätze, an die sich der Siggi erinnern kann.“ Jäger gab Leo den Zettel und rutschte mit seinem Stuhl etwas näher.

Ungläubig las Leo die seltsamen Sätze, die auch für ihn spontan keinen Sinn ergaben.

„Von wie vielen Postkarten sprechen wir?“

„Der Siggi sagt, dass es insgesamt acht waren. Frau Leipert bekommt nur diese Postkarten – keine Briefe, keine Pakete oder dergleichen. Alle wurden in Hamburg abgestempelt, auf allen sind Segelschiffe abgebildet.“

„Interessant“, murmelte Leo – er hatte Blut geleckt. Ohne ein weiteres Wort nahm er sein Handy und tätigte einige Anrufe. Erstaunt verfolgte Benno Jäger, was hier gerade passierte. Endlich verstand er, dass der Polizist Erkundigungen über den Postboten Siegfried Schindler einzog und dann auch noch seine Telefonnummer notierte. Leo rief Siggi umgehend an. Auch dem Gespräch zwischen den beiden konnte Jäger nur mit offenem Mund verfolgen. Alles ging sehr schnell.

„Würden Sie mir zeigen, wo die Frau wohnt?“, wandte sich Leo dem alten Mann zu, nachdem er aufgelegt hatte.

„Selbstverständlich, aber ich verstehe nicht, was das bringen soll. Der Siggi kann Ihnen auch nicht mehr sagen als ich. Und die Frau wird nicht mit Ihnen sprechen, sie spricht mit niemandem.“

„Haben Sie einen Wagen oder brauchen wir ein Taxi?“

„Wir können zu Fuß gehen, das Altländer Viertel ist in zwanzig Minuten zu erreichen.“

„Das dauert zu lange.“ Leo stand auf und ging zu Christine. „Gibst du mir die Nummer von unserem Chauffeur?“

„Welchem Chauffeur?“

„Von dem Typen, der uns vom Flughafen nach Stade gefahren hat.“

„Von Herrn Reidenbach?“

Leo nickte. Ungeduldig wartete er, bis Christine die Telefonnummer in ihrer riesigen Handtasche hervorgekramt hatte. Leo lächelte ihr zu und ging zurück zum Tisch, an dem Benno Jäger wartete.

Leo wählte und sprach jetzt mit Reidenbach, der zum Glück verfügbar war.

„Ich bin im Altstadtcafé.“

„Dann weiß ich Bescheid. Ich warte am Fischmarkt auf Sie.“

Leo wiederholte den Treffpunkt und sah Jäger dabei an, der sofort nickte.

„Können wir los?“, fragte Leo und sah den alten Herrn dabei an, der völlig überfordert schien.

„Was haben Sie vor? Wie wollen Sie vorgehen? Was sagen Sie zu Frau Leipert?“

„Lassen Sie das mal meine Sorge sein.“ Leo legte einen Zwanzig-Euro-Schein auf den Tisch. „Können wir?“

Christine beobachtete, dass Leo aufstand, und ging zu ihm.

„Machen wir einen kleinen Spaziergang durch die Innenstadt? Die nette Dame meinte, wir könnten…“

„Du musst leider allein gehen, Christine. Ich habe meinem neuen Freund hier versprochen, ihm einen kleinen Gefallen zu tun. Wir sehen uns später im Hotel. Wo übernachten wir?“

Christine nannte ihm das Stadthotel im Zentrum von Stade. Leos Freundin konnte kaum glauben, was hier gerade geschah. Ließ er sie tatsächlich in dieser Stadt im Stich? Und wer war eigentlich der Mann an seiner Seite?

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