Anna-Irene Spindler - Die Frau vom Schwarzen See

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Im Jahr 1870, mitten im eisigen böhmischen Winter, klettert die Magd Agnes Pangerl aus dem Fenster um den Nachstellungen des Bauern zu entkommen. Gemeinsam mit Schicksalsgenossen macht sie sich auf den langen, beschwerlichen Weg nach Amerika. Sie ist fest entschlossen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu machen. Im Elend der New Yorker Armenviertel zerplatzen alle Träume von einer besseren Zukunft. Getrieben von Armut und Verzweiflung lässt sie sich auf ein waghalsiges Abenteuer ein. Sie heiratet einen Mann, den sie noch nie gesehen hat und folgt dessen Ruf ins ferne Kanada. Aber wieder macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und sie muss von vorne anfangen. In der neuen Heimat findet sie aber auch gute Freunde, die ihr das harte Leben in der Fremde erleichtern. Allen voran ihr Nachbar Sebastien, für den sie bald mehr empfindet als nur Freundschaft.

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Anna-Irene Spindler

Die Frau vom Schwarzen See

Geschichte einer Auswanderin

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Inhaltsverzeichnis Titel AnnaIrene Spindler Die Frau vom Schwarzen See - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Anna-Irene Spindler Die Frau vom Schwarzen See Geschichte einer Auswanderin Dieses ebook wurde erstellt bei

Geschichte einer Auswanderin Geschichte einer Auswanderin „Das Jahr 1848 öffnete das Tor für die Einwanderer vorübergehend weit – es sollte sich bis 1914 nie mehr ganz schließen. Innerhalb von sechs Jahrzehnten wanderten beinahe 400 000 Menschen aus den böhmischen Ländern aus.“ Josef Poli š ensk ý („Tschechische und Deutschböhmische Auswanderung nach Amerika“) Für meine Großmutter Marie Pangerl und meine Mutter Maria Mundl. Schon als kleines Kind haben sie mir Geschichten aus dem Böhmerwald erzählt. Vom armseligen Leben der Kleinhäusler und auch davon, dass die Einwohnerschaft ganzer Dörfer gemeinsam nach Amerika auswanderte und nur die Alten zurückblieben.

3. Februar 1870

Februar und März 1870

April 1870

20. Januar 1871

30. März 1871

April 1871

Mai 1871

Mai 1871

Mai 1871

Juni 1871

1. Oktober 1871

Winter 1871/72

Ende April 1872

Ein Tag später - Ende April 1872

Wieder einen Tag später – Ende April 1872

Anfang Mai 1872

Mitte Mai 1872

Mitte Mai 1872

Anfang Juni 1872

Drei Tage später – Juni 1872

Wieder vier Tage später - Juni 1872

Am Abend desselben Tages – Juni 1872

Mitte Juni 1872

Ende Juni 1872

Sommer 1872

November 1872

Anmerkungen der Autorin

Impressum neobooks

Geschichte einer Auswanderin

„Das Jahr 1848 öffnete das Tor für die Einwanderer

vorübergehend weit –

es sollte sich bis 1914 nie mehr ganz schließen.

Innerhalb von sechs Jahrzehnten wanderten

beinahe 400 000 Menschen

aus den böhmischen Ländern aus.“

Josef Poli š ensk ý

(„Tschechische und Deutschböhmische Auswanderung nach Amerika“)

Für meine Großmutter Marie Pangerl und meine Mutter Maria Mundl.

Schon als kleines Kind haben sie mir Geschichten aus dem Böhmerwald erzählt. Vom armseligen Leben der Kleinhäusler und auch davon,

dass die Einwohnerschaft ganzer Dörfer

gemeinsam nach Amerika auswanderte und

nur die Alten zurückblieben.

3. Februar 1870

Mit einem energischen Ruck zog sie den Knoten fest. Das karierte Tuch aus fester Baumwolle, das sie sich bei der Küchenarbeit immer als Schürze umband, enthielt ihre gesamten Habseligkeiten. Zu einem Bündel verschnürt lag es jetzt vor ihr auf dem Bretterboden der winzigen Kammer. Im schwachen Licht der flackernden Kerze sah sie sich noch einmal um. Vier Jahre hatte sie in dem Zimmerchen gehaust. Jetzt sah es genauso kahl aus wie an dem Tag, als ihr die Großmagd die Schlafstelle zugewiesen hatte. Mühsam richtete sie sich auf. Zwei Unterleibchen, zwei Unterröcke, eine Bluse, zwei Röcke und das gute Sonntagskleid, lange Unterhosen und zwei Paar Strümpfe hatte sie über einander angezogen. Eine derbe Lodenjacke, ein großes wollenes Kopftuch und klobige Lederstiefel, die über die Knöchel reichten, vervollständigten ihre Kleidung. Was sie am Leibe trug konnte ihr nicht gestohlen werden. Außerdem schützten die vielen Schichten gegen die klirrende Februar Kälte und den schneidenden böhmischen Wind. Sie tastete über ihren Bauch. Überprüfte, ob der Leinenbeutel festsaß.

Gestern war Lichtmess gewesen. Da hatte sie ihren Lohn bekommen. In diesem Jahr war es noch viel weniger als sonst. Denn nach alter Tradition hatte ihr die Bäuerin als Teil der Entlohnung ein Paar neue Winterschuhe spendiert. Geld war ihr zwar immer lieber gewesen als Naturalien, aber in ihrer Lage waren die derben Schuhe mit dem groben Profil ein wahrer Segen. Die mageren Ersparnisse der vergangenen zehn Jahre steckten nun zusammen mit ihren Ausweispapieren und dem Dienstbüchlein in dem Beutel, den sie sich mit zwei starken Bändern um den Leib gebunden hatte.

Sie schloss kurz die Augen. Dann atmete sie tief ein, blies die Kerze aus und öffnete vorsichtig die Tür. Angestrengt lauschte sie. Aber nichts war zu hören. Das ganze Haus lag in tiefstem Schlummer. Leise machte sie die Tür wieder zu und klemmte die Lehne des Stuhls unter die Klinke. Nur für den Fall, dass der Bauer heute Nacht schon die Idee hatte, zu ihr in die Kammer zu kommen. Die Fensterflügel öffneten sich vollkommen lautlos. Gut, dass sie gestern die Beschläge noch mit Schweineschmalz eingeschmiert hatte. Sie warf ihr Bündel hinaus und kletterte, durch die vielen Kleidungsschichten behindert, ungelenk hinterher. Ehe sie das Fenster zuschob, nahm sie noch den Knochen mit, den sie am Mittag aus der Küche mitgenommen und auf dem Fensterbrett deponiert hatte. Der war für Harras, den wilden Hofhund. Nachts wurde er aus dem Zwinger gelassen und seine Kette an einem Drahtseil befestigt, das vom Haus quer über den Hof zur Scheune gespannt war. Hatte er einmal angefangen zu kläffen, konnte ihn nur der Großknecht zum Schweigen bringen. Oder aber ein Mitbringsel. Hinter dem Birnbaum, der gleich neben ihrem Kammerfenster wuchs, hatte sie einen Reisigbesen versteckt. Im Rückwärtsgehen verwischte sie sehr sorgfältig ihre Spuren im frischen Schnee. Die weißen Flocken segelten zwar sacht vom nächtlichen Himmel und würden bald alles zudecken. Aber über ihrer Kammer schlief die Großmagd. Falls diese aus irgendeinem Grund in der nächsten halben Stunde zum Fenster heraus schaute, würde sie die Fußspuren sicher entdecken.

Die Kette klirrte leise. Harras war auf sie aufmerksam geworden.

„Psst! Ganz ruhig! Ich hab‘ hier was ganz Feines für dich“, flüsterte sie in die Dunkelheit hinein. Ein drohendes Knurren war die Antwort.

Mit aller Kraft warf sie den Knochen in die Richtung, in der sie Harras vermutete. Ein leises Jaulen erklang. Dann war nur noch das kratzende Geräusch der scharfen Zähne zu hören, die am Knochen nagten. Einen Fuß hinter den anderen setzend überquerte sie den Hof. Endlich war sie so weit entfernt, dass die Spuren ihrer Schuhe im Schnee vom Haus aus nicht mehr gesehen werden konnten. Energisch schleuderte sie den Reisigbesen über den windschiefen Zaun. So viele Jahre war er ihr steter Begleiter gewesen. Im Stall, im Hof, im Hausflur, in der Küche, überall hatte sie mit ihm und seinen unzähligen Vorgängern gefegt. Tagein, tagaus. Winters wie Sommers. Aber damit war jetzt Schluss! Mochte sich doch jetzt die Großmagd mit ihm plagen. Für sie begann ein neues Leben.

Als sie den Schutz des Gehöfts verließ, pfiff ihr der eisige Wind mit aller Macht ins Gesicht. Er zerrte an ihren Röcken und dem Kopftuch. Aber zuversichtliche Vorfreude erfüllte sie ganz und gar und wärmte sie von innen heraus. Sie nickte vor sich hin, als sie den Fahrweg erreichte und energisch ausschritt. Ja, sie tat das Richtige! Ganz sicher!

In einer der nächsten Nächte, vielleicht sogar schon heute Nacht, wäre der Bauer in ihre Kammer gekommen. Das war so sicher, wie das Amen in der Kirche. Zu eindeutig waren seine anzüglichen Worte und Gesten in den letzten Wochen gewesen. Anna, eine Kleinmagd genau wie sie selbst, war vor sechs Wochen von heute auf morgen vom Hof verschwunden. Anna schlief in der Kammer neben ihr. Manche Nacht hatte sie die eindeutigen Geräusche gehört, die von der Anwesenheit des Bauern zeugten. Sie wusste, dass Anna den Bauern nicht freiwillig in ihre Kammer gelassen hatte. Er hatte sie gezwungen. Wie schon so viele Mägde vor ihr. Und sie war genauso verschwunden wie schon so viele Mägde vor ihr. Allesamt hatte der Bauer geschwängert. Selbstverständlich wusste die Bäuerin davon. Sie tat jedoch nichts dagegen, denn auf diese Weise kam der Bauer nicht zu ihr ins Bett und sie hatte ihre Ruhe. Aber die Klausner-Bäuerin hatte all den unglücklichen Frauen eine andere Anstellung besorgt und ihnen sogar stets ein bisschen Geld mitgegeben.

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