Anna-Irene Spindler - Die Frau vom Schwarzen See

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Im Jahr 1870, mitten im eisigen böhmischen Winter, klettert die Magd Agnes Pangerl aus dem Fenster um den Nachstellungen des Bauern zu entkommen. Gemeinsam mit Schicksalsgenossen macht sie sich auf den langen, beschwerlichen Weg nach Amerika. Sie ist fest entschlossen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu machen. Im Elend der New Yorker Armenviertel zerplatzen alle Träume von einer besseren Zukunft. Getrieben von Armut und Verzweiflung lässt sie sich auf ein waghalsiges Abenteuer ein. Sie heiratet einen Mann, den sie noch nie gesehen hat und folgt dessen Ruf ins ferne Kanada. Aber wieder macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und sie muss von vorne anfangen. In der neuen Heimat findet sie aber auch gute Freunde, die ihr das harte Leben in der Fremde erleichtern. Allen voran ihr Nachbar Sebastien, für den sie bald mehr empfindet als nur Freundschaft.

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Auf der Rückseite des Hauses, der Küche gegenüber lag das Wohnzimmer. Zwei Fenster und eine große zweiflügelige Glastür führten auf die Veranda hinaus, die sich um das gesamte Gebäude zog. Sie öffnete die Tür. Die Strahlen der tiefstehenden Sonne tauchten das Zimmer in goldenes Licht. Ein mannshoher Kamin, gemauert aus groben Bruchsteinen, verhieß Wärme an kalten Tagen. Sie trat auf die Veranda, die von einem breiten Balkon überspannt war, der auf vier stabilen Balken ruhte. Eine zweisitzige hölzerne Schaukel lud zum Sitzen ein. Und zum Genießen des grandiosen Blicks über den See. Agnes ließ alle Türen und sämtliche Fenster offen, um den muffigen Geruch zu vertreiben. Dann stieg sie die Holztreppe nach oben.

Im ersten Stock, gab es vier kleine Kammern. Sie hatten jeweils nur einfache hölzerne Klappen in der Dachschräge, die man mit einem Stock hochstellen konnte. Das Schlafzimmer befand sie auf der dem See zugewandten Seite und nahm die komplette Breite des Giebels ein. Genau wie das darunter liegende Wohnzimmer hatte es zwei Fenster und eine Glastür, die auf den Balkon hinaus führte. Unter der rechten Dachschräge stand das breite Doppelbett und auf der linken Seite ein gusseisener Ofen, dessen Rohr durch die Schräge nach oben führte. Ein gewaltiger Kleiderschrank stand rechts neben der Zimmertür und eine Kommode mit Spiegel und Waschschüssel links. Die wenigen Kleider, die sie besaß, würden darin sicher noch gut Platz finden. Agnes stellte ihre Tasche auf das Bett und öffnete den Schrank um einzuräumen. Wie erwartet war er nicht leer. Es hingen jedoch nicht Hemden und Hosen ihres verstorbenen Ehemannes auf den Bügeln, sondern Frauenkleidung. Kleider, Röcke, Blusen, Jacken, Mäntel, Capes. Einfarbig, bunt. Dünne, feine Stoffe für den Sommer. Warmes für den Winter. Robuste Arbeitskleider, ebenso wie feine, elegante für Sonntags und zum Ausgehen. Sie schob die Kleiderbügel vorsichtig hin und her. Alle Sachen schienen neu und ungetragen zu sein. Man konnte die Stärke noch riechen. Fassungslos schüttelte Agnes den Kopf. Sie ging zur Kommode und zog die Schubladen auf. Nachthemden, Nachthauben, Unterröcke, Leibwäsche, Korsetts, Strümpfe in allen Variationen kamen zum Vorschein. Feinsäuberlich gefaltet und blütenweiß. Andreas Mundl hatte tatsächlich eine komplette Aussteuer für seine zukünftige Ehefrau besorgt, obwohl er keine Ahnung gehabt hatte, welche Kleidergröße sie haben würde. Er musste ein ganz besonderer Mann gewesen sein. Beinahe tat es ihr leid, dass sie ihn nicht kennengelernt hatte. Aber nur beinahe! Sie besaß jetzt alles, wovon sie je geträumt hatte. Aber das Wichtigste war ihre Freiheit. Es gab niemanden, der sie herum kommandierte und ihr das Leben zur Hölle machte. Sie schwamm zwar nicht gerade im Geld, aber von den einhundert Dollar, die ihr Andreas geschickt hatte, war immerhin noch die Hälfte übrig. Und die Farm, würde ihr Alles liefern, was sie zum Leben brauchte.

Vergnügt vor sich hin trällernd räumte sie ihre mitgebrachte Kleidung in die unterste Schublade. Da drang ein vertrautes Geräusch an ihr Ohr. Sie sprang auf und rannte auf den Balkon hinaus. Tatsächlich! Aus dem Gebäude auf der linken Seite war aufgeregtes Gackern zu hören. Hühner! Sie sprang freudig die Treppe hinunter und eilte über den Hof. Das Gebäude linkerhand war der Stall. Es gab Boxen für mindestens vier Pferde, einen Schweinekoben und einen Bereich, in dem sonst vermutlich Kühe untergebracht waren. Das Gackern kam aus einem hölzernen Verschlag in der Ecke. Agnes öffnete das schmale Türchen und schaute hinein. Zehn Hühner und ein Hahn scharrten in der Streu und pickten eifrig Körner zwischen den Halmen heraus. In der Außenwand befand sich eine kleine Luke, über die die Hühner ins Freie gelassen werden konnten. Natürlich war sie jetzt fest verschlossen. Jemand hatte die Hühner wohlweislich eingesperrt, sonst hätte sie inzwischen alle der Fuchs geholt. Wahrscheinlich der Nachbar, dieser Tiny Duroc, bei dem auch Andy Mundls restliches Vieh Unterschlupf gefunden hatte. Morgen zum Frühstück würde sie sich auf jeden Fall ein Spiegelei gönnen. Wenn nicht sogar zwei.

Sie ging zur Pferdekoppel hinüber und öffnete das Gatter. Der Hengst trabte an ihr vorbei schnurstracks in den Stall und suchte sich seine Box. Agnes verriegelte die Stalltür. Jetzt war es höchste Zeit für sich selbst etwas zu essen zu suchen. Seit dem Frühstück hatte sie außer den zwei Gläsern Whiskey nichts gehabt. Ihr Magen knurrte ganz gewaltig.

Neben der Küche fand sie die Speisekammer. Nicht einmal beim Klausner-Bauer hatte es eine solche Menge an Vorräten gegeben. Sie kam sich vor, wie im Schlaraffenland. Zum Glück lagen noch Holzscheite in der Kiste neben dem großen Küchenherd. Bald schon kochten Kartoffeln im Topf und Speck brutzelte in der Eisenpfanne. Es war ein wahrer Genuss an ihrem eigenen Tisch zu sitzen, von ihrem eigenen Teller zu essen und sich dabei alle Zeit der Welt zu lassen, während im Schaff an der Seite ihres eigenen Herdes das Wasser aus ihrem eigenen Brunnen heiß wurde.

Nach dem Spülen verriegelte sie auch die obere Hälfte der Küchentür und schloss die Fensterläden. Auf einem Wandbrett im Wohnzimmer fand sie ein paar Flaschen. Der Reihe nach zog sie die Korken heraus und schnüffelte daran. Whiskey, Gin und Apfel erkannte sie am Geruch. Sie schenkte sich einen Fingerbreit Gin ein. Mit dem Glas in der Hand ging sie auf die Veranda. Die Abendsonne war schon hinter den weißen Felszinnen verschwunden. Der See zu ihren Füßen wirkte beinahe schwarz. Ebenso wie die waldigen Hügel, die bis ans Ufer reichten. Jetzt wusste sie auch, wie der Name ihrer Farm entstanden war.

Sie hob ihr Glas und sagte: „Danke, Andreas Mundl! Danke, dass du dir eine Ehefrau aus dem Böhmerwald gewünscht hast! Danke für die schönen Kleider! Ich verspreche dir, gut auf die Farm aufzupassen und Alles in Schuss zu halten. Ich werde deinem Namen keine Schande machen. Auf dich, mein unbekannter Ehemann!“

Sie nahm einen großen Schluck. Dann ließ sich auf der Schaukel nieder, versetzte sie in leichte Schwingungen und schaute, zu wie die ersten Sterne am Himmel über dem Schwarzen See aufblitzten.

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