Anna-Irene Spindler - Die Frau vom Schwarzen See

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Im Jahr 1870, mitten im eisigen böhmischen Winter, klettert die Magd Agnes Pangerl aus dem Fenster um den Nachstellungen des Bauern zu entkommen. Gemeinsam mit Schicksalsgenossen macht sie sich auf den langen, beschwerlichen Weg nach Amerika. Sie ist fest entschlossen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu machen. Im Elend der New Yorker Armenviertel zerplatzen alle Träume von einer besseren Zukunft. Getrieben von Armut und Verzweiflung lässt sie sich auf ein waghalsiges Abenteuer ein. Sie heiratet einen Mann, den sie noch nie gesehen hat und folgt dessen Ruf ins ferne Kanada. Aber wieder macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und sie muss von vorne anfangen. In der neuen Heimat findet sie aber auch gute Freunde, die ihr das harte Leben in der Fremde erleichtern. Allen voran ihr Nachbar Sebastien, für den sie bald mehr empfindet als nur Freundschaft.

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„Sie können ihn mir ja wieder zurück bringen, wenn Sie mit der Strecke vertraut sind“, sagte er und drückte ihr den Kompass in die Hand. „Bis zu Ihrer Farm sind es sieben Meilen. Es führt keine richtige Straße dorthin. Aber Fahrspuren sind schon zu erkennen. Wenn Sie sich immer genau in Richtung Norden halten, können Sie sie nicht verfehlen.“

Er war ihr beim Aufsteigen behilflich.

„Soll ich Sie nicht doch lieber begleiten?“ Agnes schüttelte den Kopf.

„Danke für das Angebot. Aber Sie haben schon mehr als genug für mich getan. Ich finde den Weg auch alleine. Außerdem habe ich ja Ihren Kompass.“

Sie schüttelte ihm die Hand, grüßte den Friedensrichter und den Schmied noch freundlich. Dann schnalzte sie mit der Zunge und das kräftige dunkelbraune Kaltblut setzte sich in Bewegung. Die drei Männer standen auf der Straße und schauten ihr nach, bis sie hinter dem letzten Haus des Ortes verschwand.

„Wer hätte das gedacht“, brummte der Friedensrichter vor sich hin, als er langsam zu seinem Büro zurück trottete.

Als Agnes sicher war, dass man sie vom Ort aus nicht mehr sehen konnte, zog sie die Zügel an und das Pferd blieb stehen. Sie wickelte die Zügel um den Bremshebel. Dann stieg sie ab. Sie schwankte leicht. Der Whiskey, den sie auf leeren Magen hinunter gestürzt hatte, tat seine Wirkung. Aber das war es nicht allein. Von dem Augenblick an, als ihr Father Timothy das Grab ihres Ehemannes gezeigt hatte, hatte sie unaufhörlich darum gekämpft, nicht die Fassung zu verlieren. Die unfassbaren Dinge, die in den letzten zwei Stunden auf sie eingeprasselt waren, hatten sie an den Rand eines Zusammenbruchs gebracht. Aber um nichts in der Welt, hätte sie vor den Männern eine Schwäche eingestanden. Sonst hätten die drei sie niemals alleine zu ihrer Farm fahren lassen. Und das wollte sie nicht. Nun da zum ersten Mal in ihrem Leben die Unabhängigkeit zum Greifen nahe war, wollte sie nicht gleich von fremden Menschen abhängig sein. Sie trat neben den Kopf des schweren Zugpferdes. Der Hengst blähte die Nüstern und roch an ihren Haaren. Dann schnaubte er leise. Liebevoll streichelte sie das Tier zwischen den Augen. In diesem Moment löste sich ihre Anspannung. Den Kopf an den Hals des Pferdes gelehnt, weinte sie Tränen der Erleichterung und der Freude. Erleichterung und Freude darüber, dass sich endlich einmal alles zum Guten gewendet hatte. Als die Tränen versiegten, trocknete sie sich das Gesicht mit ihrem Rock ab. Sie streichelte dem geduldigen Hengst noch einmal über den Hals, dann kletterte sie wieder auf den Bock des Wagens.

„Na gut, mein Junge! Dann lass uns nach Hause fahren“, rief sie vergnügt.

Sie ließ die Zügel leicht auf den Rücken des Pferdes fallen und es verfiel in einen flotten Trab.

Die warme Nachmittagssonne schien ihr ins Gesicht. Der bewaldete Höhenzug, den sie vor ihrer Ankunft in Cudeca in der Ferne gesehen hatte, lag nun vor ihr. Es sah tatsächlich aus wie daheim im Böhmerwald. Zwischen den dunklen Nadelbäumen schimmerten jetzt Mitte Mai hellgrüne Laubbäume. Die schneebedeckten Gipfel des Hochgebirges traten klar vor dem tief dunkelblauen Himmel hervor. Agnes ging das Herz auf, als sie diese unbeschreiblich schöne Gegend vor sich liegen sah. Wenn die Fahrspuren nicht gewesen wären, die durch ein Meer von wogendem Gras führten, hätte man glauben können, keine Menschenseele hätte dieses paradiesische Land jemals zuvor betreten.

Bereits von Weitem sah sie, dass sie am Ziel ihrer langen, langen Reise angelangt war. Die Fahrspuren teilten sich. Die eine führte durch das Grasmeer weiter gen Norden, die andere unter einem grob zusammen gezimmerten Torbogen hindurch nach Westen. Zwei fast drei Meter hohe Pfosten waren links und rechts in die Erde gerammt worden. Verbunden waren sie durch eine geschwungene Holzplanke. SCHWARZER SEE stand darauf. Die Buchstaben waren in das Holz eingekerbt und die Kerben mit schwarzer Farbe ausgefüllt worden. So konnte man den Namen schon von Weitem lesen.

„Schwarzer See“, murmelte Agnes vor sich hin.

Das also war der Name, den sich Father Timothy nicht merken konnte. Der Name ihrer Farm! Die Fahrspuren verbreiterten sich zu einem richtigen Weg, dem man ansah, dass er regelmäßig ausgebessert worden war. Hoch aufragende Tannen und Lärchen, unterbrochen von Birken und Eschen lösten das Grasmeer ab und bildeten einen lichten Wald. Als sich Agnes schon zu fragen begann, wo sich denn wohl zwischen all den Bäumen eine Farm verstecken sollte, blieb der Wald zurück. Mitten in einer weiten Senke lag ein großer See. An seinem westlichen und nördlichen Ufer reichten die dicht bewaldeten Hügel bis direkt an das Wasser. Im Süden erstreckten sich saftige Weiden am Ufer entlang, umgeben von stabilen Holzzäunen. Und direkt vor ihr, an der Ostseite des Sees lag die Farm. Ein großes, aus dicken Baumstämmen errichtetes Wohnhaus mit einem hohen Giebel wurde links und rechts flankiert von zwei Wirtschaftsgebäuden. Beiderseits des Weges, der den Hang hinunter zur Farm führte, lagen kleine bestellte Felder. Agnes war überwältigt von dem Anblick. Alles wirkte ordentlich und gepflegt. Nirgends war auch nur eine Spur von Vernachlässigung zu sehen. Der Hengst schien sich ebenfalls zu freuen, wieder zuhause zu sein, denn ohne Agnes‘ Zutun verfiel er in einen fröhlichen Trab und strebte weit ausgreifend dem heimatlichen Stall entgegen. Schwungvoll fuhr sie in den Hof ein und brachte den Wagen direkt vor dem Farmhaus zum Stehen. Sie streckte die Arme in den Himmel und mit einem laut jauchzenden „Juhu!“ sprang sie vom Bock herunter. Sie hob ihren Rock und tanzte jubelnd und lachend um den Wagen herum. Das gewaltige Zugpferd warf erschrocken den Kopf in die Höhe und fing an nervös mit den mächtigen Hufen zu stampfen.

„Schschsch! Alles gut“, flüsterte sie, während sie nach dem Zaumzeug griff und beruhigend seinen Hals tätschelte. „Es tut mir leid, mein Freund! Ich wollte dich nicht erschrecken. Aber ich bin einfach so unvorstellbar glücklich.“

Dann zog sie ihm die Zügel über den Kopf und wickelte sie um die Stange, die ganz offensichtlich genau zu diesem Zweck, quer vor der Veranda des Farmhauses angebracht war. Dann sah sie sich im Hof um. Den Brunnen fand sie zwischen dem Wohnhaus und dem linken Gebäude. Sie spannte den Hengst aus und führte ihn zum Trog. Der Schwengel war erstaunlich leichtgängig. Ein paar Pumpbewegungen und Wasser ergoss sich in den Trog. Agnes hielt ihren Mund unter den Hahn. Es war kühl und schmeckte herrlich. Als das Pferd getrunken hatte, führte sie es zu der umzäunten Weide am Südufer des Sees. Sie nahm dem Hengst das Geschirr ab und schickte ihn mit einem Klaps auf den Rücken in das Gatter. Das Gebäude auf der rechten Seite war die Scheune. Sie nahm die Deichsel des Wagens und schob ihn hinein. Als sie das Tor wieder mit dem Querbalken verriegelt hatte, konnte sie endlich an sich selbst denken. Mit der Reisetasche in der Hand stieg sie die beiden Stufen der Veranda hinauf. An der hölzernen Eingangstür waren weder Riegel noch Schloss angebracht. Der Schlüssel, den ihr der Friedensrichter übergeben hatte, musste also woanders passen. Agnes stellte die Tasche ab und ging um das Haus herum. Die Tür auf der linken Seite des Hauses war verriegelt und mit einem Vorhängeschloss gesichert. Ihr Herz klopfte bis zum Hals, als sie aufsperrte.

Nur langsam gewöhnten sich ihre Augen an das Dämmerlicht. Sie ging von einem Zimmer zum anderen und öffnete die hölzernen Fensterläden. Sie waren allesamt von innen mit zwei stabilen Querlatten gesichert. Die Tür, die auf den Hof hinaus ging, befand sich in der Küche. Sie war zwei geteilt. Man konnte die obere Hälfte getrennt von der unteren aufmachen. Agnes entriegelte die Tür und schob den oberen Flügel auf. Sie stützte sich mit den Händen auf die untere Hälfte. Ihr Blick wanderte über den Hof, die anderen Gebäude, hinüber zur Koppel, auf der das Zugpferd genüsslich graste. Es erschien ihr wie ein Wunder, dass das Alles jetzt ihr gehörte. Sie holte ihre Tasche ins Haus und inspizierte die restlichen Räume.

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