Anna-Irene Spindler - Die Frau vom Schwarzen See

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Im Jahr 1870, mitten im eisigen böhmischen Winter, klettert die Magd Agnes Pangerl aus dem Fenster um den Nachstellungen des Bauern zu entkommen. Gemeinsam mit Schicksalsgenossen macht sie sich auf den langen, beschwerlichen Weg nach Amerika. Sie ist fest entschlossen ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ihr Glück zu machen. Im Elend der New Yorker Armenviertel zerplatzen alle Träume von einer besseren Zukunft. Getrieben von Armut und Verzweiflung lässt sie sich auf ein waghalsiges Abenteuer ein. Sie heiratet einen Mann, den sie noch nie gesehen hat und folgt dessen Ruf ins ferne Kanada. Aber wieder macht ihr das Schicksal einen Strich durch die Rechnung und sie muss von vorne anfangen. In der neuen Heimat findet sie aber auch gute Freunde, die ihr das harte Leben in der Fremde erleichtern. Allen voran ihr Nachbar Sebastien, für den sie bald mehr empfindet als nur Freundschaft.

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„Ich bin sehr überrascht, Sie hier im Hotel Rosaria zu sehen Father“, sagte Agnes.

„Nun, wenn die Schafe nicht zum Hirten kommen, muss der Hirt zu den Schafen gehen“, antwortete Father Gregory.

Mit einem fröhlichen Grinsen hob er sein leeres Glas.

„Meine ziemlich stürmische Jugend im Hafenviertel von Dublin hilft mir heute dabei von den trinkfesten Iren und Italienern ernst genommen zu werden.“

„Soll ich Ihnen noch Nachschub holen?“, fragte Agnes lachend.

„Nein danke. Für heute reicht es. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht nur wegen der gottlosen Hafenarbeiter hier. Ich wollte sehen wie es dir geht und ein bisschen mit dir plaudern.“

Überrascht sah Agnes den Priester an. Seit sie in New York war, war Father Gregory die erste Person, die sich für sie interessierte und nicht für ihre Arbeitskraft oder für ihr Geld.

„Ich muss erst noch aufräumen. Danach habe ich ein bisschen Zeit. Das heißt wenn es nicht zu lange dauert. Morgen früh muss ich wieder um fünf Uhr aufstehen.“

„Ich helfe dir, dann geht es schneller.“

Ehe Agnes widersprechen konnte hatte sich Father Gregory ihr Tablett geschnappt, ging von Tisch zu Tisch und sammelte die leeren Gläser ein. La Rosaria, die seit Marieles Tod wieder selbst hinter der Bar stand, begrüßte ihn mit einem ironischen Lächeln, als er das Tablett zum Tresen brachte.

„Father Gregory, geht das Geschäft mit den verlorenen Seelen so schlecht, dass Sie einen Nebenjob brauchen?“

„Guten Abend Signora Tonelli. Nur wenn Sie gut zahlen. Meine Gemeinde hat immer Geldsorgen.“

„Aber, aber Father. Ich dachte, Sie arbeiten um Gottes Lohn“, lachte die Puffmutter. Dann zeigte sie ihm wo er die Gläser abspülen konnte.

Wie jeden Abend verließ Agnes das Hotel durch den Hinterausgang. Father Gregory wartete schon auf sie. Langsam gingen sie durch die verlassenen Straßen. Für April war es eine erstaunlich milde Nacht. Sie setzten sich auf die Stufen der St. Anthony Church.

„Nun Father, worüber wollen Sie mit mir reden?“, begann Agnes nach ein paar Minuten.

Der Priester sah sie von der Seite an. „Wie geht es dir?“

„Ich lebe noch“, war die kurze, fast barsche Antwort.

„Das sehe ich. Mich interessiert, wie du alleine zurechtkommst.“

Agnes überlegte. Seit Marieles Beerdigung hatte sie den Priester nicht mehr gesehen. Im Grunde genommen war er ein Fremder für sie. Warum also sollte sie ihm von ihren Sorgen erzählen? Warum ihm ihr Herz ausschütten? Gut, er war heute Abend in das Bordell gekommen. Um mit ihr zu plaudern, wie er gesagt hatte. Aber interessierte er sich wirklich für sie? Oder war er vielleicht nur gekommen, um zu schauen, ob sie nicht doch als Freudenmädchen arbeitete? Andererseits hatte er ihr in der Nacht, in der Mariele gestorben war, ohne zu zögern geholfen. Vielleicht meinte er es ja tatsächlich gut mit ihr.

„Wie ich zurechtkomme? Mehr recht als schlecht“, begann sie. „Das Geld reicht hinten und vorne nicht. Ich habe noch Niemanden gefunden, der sich mit mir das Zimmer teilen möchte. Die Nächstbeste, die auf der Straße wartet, will ich nicht fragen. Sie würde mir wahrscheinlich bei der ersten Gelegenheit den Garaus machen, um an meine dürftige Habe zu kommen. Die Frauen in der Wäscherei haben alle Familie. Und La Rosarias Mädchen brauchen keine Unterkunft. Sie wohnen alle im Hotel Rosaria . Ansonsten kenne ich Keinen. Ich arbeite jeden Tag siebzehn Stunden, da habe ich keine Zeit Bekanntschaften zu schließen. Für die Aprilmiete musste ich schon ein bisschen was von unserem Ersparten nehmen. Nun ist schon mehr als die Hälfte des Monats vorbei und mir fehlen immer noch fünfzehn Dollar für die nächste Miete. Wenn es so weiter geht, werde ich wieder auf die Reserve zurückgreifen müssen. Für Essen kann ich so gut wie nichts erübrigen. Wenn ich aus dem Bordell keine Essensreste mitnehmen kann, habe ich kaum mehr als eine Scheibe Brot am Tag. Ich bin nicht am Verhungern, aber ich gehe oft mit knurrendem Magen ins Bett.“

Sie machte eine kurze Pause und sah den Priester von der Seite an.

„Bis jetzt ist es mir gelungen, ehrlich zu bleiben. Ich musste weder stehlen um zu überleben, noch meinen Körper verkaufen. Wie lange ich das noch durchhalte, weiß ich nicht. Aber hey! Sind nicht Sie es, der für einen Verein arbeitet, der an Wunder glaubt?“

Beim letzten Satz stieß sie Father Gregory mit dem Ellbogen leicht in die Rippen und lachte.

„Allerdings. Und wer weiß. Vielleicht ist das Wunder ja schon eingetreten.“ „Was meinen Sie damit?“

„Es gibt eine Möglichkeit, wie du auf einen Schlag alle deine Sorgen los wirst und dieses elende Dasein hinter dir lassen kannst.“

Ungläubig sah Agnes den Priester an. „Sie machen sich über mich lustig.“

„Nein. Ich meine es vollkommen ernst. Allerdings musste du mitmachen, damit das Wunder funktioniert.“

Wie von der Tarantel gestochen schoss Agnes in die Höhe. Mit bösem Blick sah sie auf den Priester hinunter.

„Ich versuche doch nicht mit aller Macht ehrlich zu bleiben, nur um dann zu Ihnen ins Bett zu steigen“, fauchte Agnes aufgebracht. „Pfui Teufel Father, schämen Sie sich!“

Father Gregorys schallendes Gelächter hallte durch die Anthony Street.

„Du bist ja wie die ehrenwerten Matronen meiner Gemeinde. Ehrbarkeit auf den Lippen, Unmoral in den Gedanken“, neckte er sie.

Dann fuhr er mit ernster Miene fort: „Deine Ehrbarkeit ist eine Voraussetzung dafür, dass das Wunder eintritt.“ Agnes runzelte die Stirn.

„Ich habe keine Ahnung wovon Sie reden“, sagte sie.

„Komm, setz dich wieder. Ich werde es dir erklären. Du musst mir aber versprechen, mich nicht zu unterbrechen. Wenn ich fertig bin, werde ich alle deine Fragen beantworten. In Ordnung?“

„In Ordnung“, brummte Agnes und setzte sich wieder neben den Priester auf die Kirchenstufen.

„Ich habe einen sehr guten Freund. Er ist ebenfalls Priester. Wir sind gemeinsam aus Irland gekommen. Im Gegensatz zu mir kam er von einem Bauernhof. Das Leben in New York machte ihn krank. Vor acht Jahren schloss er sich einem Siedlertreck an, der nach Westen zog. Es hat ihn nach Kanada verschlagen. Er ist Pfarrer in Cudeca, einer kleinen Ansiedlung nicht weit hinter der amerikanischen Grenze. Trotz der langen Zeit ist unser Kontakt nicht abgerissen. Vor vier Tagen habe ich wieder Post von ihm bekommen. Er hat mir geschrieben, dass in der Gegend um Cudeca akuter Frauenmangel herrscht.“

Father Gregory spürte, wie sich die Frau an seiner Seite versteifte. Beruhigend tätschelte er ihr Knie.

„Nicht was du denkst. Viele Männer sind auf der Suche nach einer Ehefrau. Einer von ihnen hat sich an ihn gewendet. Er hat ihn gebeten an mich zu schreiben und zu bitten, nach einer geeigneten Frau Ausschau zu halten. Der Mann hat wohl eine Farm außerhalb von Cudeca, die er gemeinsam mit einer tüchtigen Frau bewirtschaften will.“

Father Gregory betrachtete Agnes. Er hatte erwartet, dass sie sofort loslegen würde. Aber sie war völlig perplex. Sie kam sich vor, als hätte sie jemand mit eiskaltem Wasser überschüttet. Es dauerte eine ganze Weile ehe sie etwas herausbrachte.

„Wieso gerade ich?“, stammelte sie.

„Mein Freund, Father Timothy Walsh hat geschrieben, dass für den Farmer vier Dinge ganz wichtig wären. Die Frau müsste anständig, tüchtig und gesund sein. Aber das Wichtigste wäre für ihn die Herkunft. Seine zukünftige Ehefrau sollte aus dem Böhmerwald kommen. Da deine Freundin Mariele aus dem Böhmerwald war, nehme ich an, dass du auch aus dieser Gegend kommst. Du bist eine ehrbare Frau. Du bist gesund und kannst hart arbeiten. Und du kommst aus der richtigen Gegend. Also bist du genau die Richtige für den Mann.“

„Aber ich kann doch nicht quer durch halb Amerika fahren um einen Mann zu heiraten, den ich noch nie in meinem Leben gesehen habe. Womöglich will er mich dann gar nicht und ich sitze irgendwo in der Wildnis fest. Nein, Father! Nicht mit mir!“

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