Niemand würde je erfahren, was genau an diesem Abend besprochen worden war. Natürlich war Matthis weggeschickt worden, natürlich hatte man ihn nicht gefragt gefragt. Mutter hatte rote Augen und sah übernächtigt aus, Vater wirkte eher enttäuscht als müde oder sauer. Gleich am Morgen, vor dem Frühstück, kam Vater vom Melken aus dem Stall, Peter war da, Erich und sogar Anna, sonst waren die um diese Zeit längst bei ihren jeweiligen Aufgaben. Matthis musste bald los, wenn er pünktlich in der Schule sein wollte, aber Mutter beruhigte ihn.
»Du wirst gefahren!« Der Junge staunte. Das alles war ihm unheimlich. Mutter stellte ein Glas Milch hin, eine Scheibe Brot lag vor ihm, aber die merkwürdige Stimmung in der Küche machte ihn appetitlos. Sieker kam herein, nahm wortlos einen Stuhl und setzte sich zu Matthis an den Tisch. Vater brummte irgendetwas, das Matthis nicht verstand und schaute Mutter fragend an.
»Kinder, mein Junge, ich wollte, dass ihr alle es gleichzeitig erfahrt. Nach Ostern, wenn Matthis aus der Schule ist, wird er als Lehrling bei Herrn Sieker in Enger anfangen. Er wird bei ihm wohnen und arbeiten und ein wunderbarer Tischler werden und …«, Tränen rannen über ihr Gesicht, aber das merkte keiner, denn alle sprachen jetzt durcheinander. Matthis sah Sieker an, der nur mit den Achseln zuckte und lächelte. Dann schaute der Junge zu seinen Eltern, aber die waren mit den anderen beschäftigt. Niemand bemerkte, dass er aufstand, seine Sachen nahm und hinausging. Er wollte unbedingt jetzt allein sein.
All seine Träume gingen in Erfüllung, und er erfuhr das so nebenbei.
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