„Soll ich dich von allem befreien?“ Angelina schüttelt den Kopf, sie geht in das Badezimmer.
Nach zehn Minuten höre ich die Dusche. Ihr Zimmer ist verschlossen. Als sie heraus kommt, ist sie in ein großes Chiffontuch gehüllt. „Wie hast du das geschafft?“
„Ein Geheimnis“, meint sie.
Sie hat sich sogar von dem Gürtel befreit. Du kannst auftreten, als Entfesselungskünstlerin. Das hab ich alles von meinem Brüderchen gelernt.
„Am liebsten würde ich dir jetzt mal den Gürtel umschnallen“ meint sie.
„Eigentlich will ich jetzt nur noch in das Bett.“
„Lass uns doch noch ein bisschen kuscheln, mehr geht sowieso nicht.“
„Leider, da wirst du noch warten müssen.“ Ich erzähl ihr, dass die Bedienung ihrem Freund auch so was verpasst hat. „Kann ich verstehen, der sieht ja auch umwerfend aus, der hat sicher an jedem Finger eine. Da muss sie sich doch absichern.“
Sie geht nochmals in das Badezimmer. Auch ich gehe zum Duschen. Ich merke kaum noch, dass ich den Ring trage. So schnell gewöhnt man sich daran. Ich ziehe mir einen leichten Bademantel über und hole noch etwas zu trinken aus der Küche. Gut, dass wir morgen ausschlafen können. Mittlerweile ist es fast vier Uhr. Angelina hat sich inzwischen in das Bett verzogen. Ich lege mich neben sie und nehme sie in den Arm.
„Wie findest du den Club?“
„Wenn du arbeiten wirst, werde ich dich absichern, da kannst du sicher sein. Aber eines muss ich zugeben, scharf war es schon. Die Mädchen verstehen ihr Geschäft.“
„Was hat sie mit dir gemacht?“
„Ich war völlig fertig.“
„Das Geschirr um den Kopf, wie war das?“
„Ich lege es dir gerne um, wenn du willst. Gemein ist, dass es abgesperrt wird.“ „Hattest du denn einen Schlüssel?“
„Nein, da kenne ich einen Trick. Du würdest es nie schaffen.“
„Also für heute hab ich genug, lass uns schlafen.“
„Ich könnt schon wieder.“, meint Angelina am nächsten Morgen.
Angelina richtet gerade auf der Terrasse die Sonnenliegen. Eine Pause haben wir uns verdient. Die Sonne scheint inzwischen mit voller Kraft auf die Terrasse. Wir liegen nun völlig nackt draußen und lassen uns verwöhnen. Ich muss eingeschlafen sein, denn als ich wieder aufwache, ist Angelina damit beschäftigt einen kleinen Mittagstisch zurichten. Ich verspüre einen leichten Sonnenbrand.
„Du musst mich eincremen.“
Ich stelle zwischen die beiden Liegen ein Tischchen und mache die Markise heraus. Ich ziehe meinen leichten Bademantel über und mach schon mal den Sekt auf.
Ich stelle fest, wir werden uns in dieser Wohnung sehr wohl fühlen. Wir haben kein wirkliches Gegenüber, einen fantastischen Blick, und Südseite.
„Du bist zum Arbeiten in Mailand… vergiss das nicht!“
„Ja schon, aber ein bisschen Freizeit wird es schon geben.“ Wir vertrödeln den gesamten Nachmittag. „Ich könnte schon wieder“, meint Angelina.
„Darf ich mich auf dich setzen?“
„Wenn du dir davon was versprichst?“
Sie kommt von hinten an den Liegestuhl heran. Wirft einige Tücher und Schals auf meinen nackten Körper. „Damit bekommen wir das schon hin, meinst du nicht auch? Sieh mal, er rührt sich ja schon.“ Sie setzt sich auf meine Oberschenkel, „damit du mir nicht davon läufst.“
Sie nimmt eines der Tücher ganz langsam und genussvoll in die Hand, lässt es durch ihre Finger gleiten. Beginnt es zu rollen. „Bitte dein rechtes Handgelenk.“
Sie macht eine Schlaufe und bindet es an die Liege, so, dass ein langes Ende übrig bleibt. Genauso verfährt sie mit dem anderen Handgelenk.
Direkt auf meinem Bauch bindet sie die Enden zusammen. „Damit du nicht daran kommst, du verstehst.“
Sehr vorsichtig, führt sie mein Glied in ihre Höhle ein. Bis es vollends in ihr verschwindet.
„Ein wunderbares Gefühl, dass kann ich dir versprechen. Ich werde mir jetzt die Augen verbinden. Dann schwirren wir beide ab.“
Mit langsamen Bewegungen und gleichzeitigem Stöhnen kommt Rhythmus in die Sache. Ich muss eine Explosion stark unterdrücken und versuche dies so lange wie möglich hinauszuziehen. Dann aber kommt Angelina mit einem lauten Schrei zum Höhepunkt, jetzt kann auch ich alle Schleusen öffnen. „Wow, dass war toll.“ Angelina bleibt noch eine ganze Weile auf mir sitzen. Versucht wieder Luft zu bekommen. Jetzt wissen alle Nachbarn, wie wir unseren Nachmittag verbringen.
Es war mir so, als hörte ich jemand Beifallklatschen.
Angelina entschuldigt sich, sie müsse sich jetzt erstmal kalt duschen. Ein leichter Wind kommt auf und ist nun wirklich angenehm, er streicht über meinen erhitzten Körper. Ich versuche mich etwas zu bewegen, aber sie hat mich perfekt fixiert.
Sie wird gleich kommen und mich befreien. Ich spüre ein feuchtes Handtuch über meinen Bauch streichen. Damit du dich etwas erholen kannst. Mit dem leichten Wind ein sehr angenehmes Gefühl.
Sie lässt mich doch tatsächlich einfach liegen. Ich spiele noch mit dem Tuch Ende, als es sich plötzlich öffnen lässt.
„Siehst du, du hast es geschafft.“ Ich kuschle mich neben sie auf die Couch.
Angelina kommt nochmals auf den Casinobesuch zu sprechen. Ich spüre, da ist noch etwas, was sie wissen will. Sie beginnt mit der Frage, wie lange sie eigentlich vom Tisch weg war. „Ich schätze mal, es war eine gute Stunde, aber warum willst du dass wissen?“
„Für mich waren es höchstens zehn Minuten.“
„Du hast mir nie erzählt was eigentlich passiert ist. Lass mich doch an deinem erotischen Abenteuer teilnehmen.“, meine ich.
„Ich weiß nur noch, dass das Mädchen kam und mich am Tisch abholte.“
„Ja und, was ist dann passiert?“ Man hat mir die Augen verbunden und einen langen Gang entlang geführt.“
„Ja, dass weiß ich, ich habe dir noch nachgesehen und du verschwandest hinter einer Holztüre.“
„Da hat wohl der Gang begonnen. Ich weiß noch, dass mir plötzlich schwindlig wurde. Ich muss das Bewusstsein verloren haben.“
„Was war denn, als du wieder zu dir kamst?“
„Ich lag auf einem Tisch, war fixiert. Zuerst dachte ich, jetzt haben sie dich vergewaltigt. Aber dann hörte ich die Stimme einer älteren Frau.“
„Woher willst du denn wissen, dass eine Frau älter war?“
„Sie sprach mit einer etwas zittrigen Stimme, so wie halt ältere Leute reden.“
„Was geschah dann?“
„Als man merkte, dass ich zu Bewusstsein kam, setzte man mir eine Haube auf, du erinnerst dich doch noch an die Haube mit Federn?“
„Ja, damit kamst du an den Tisch. Sie liegt übrigens noch im Nebenzimmer.“ „
Ach und an eines kann ich mich auch noch erinnern, ich spürte ein Stechen hinter dem Ohr.“
„Hinter dem Ohr?“
„Ich kann mir darauf keinen Reim machen. Aber ich wollte es dir wenigstens erzählt haben.“
„Bei meinem nächsten Besuch werde ich mal Hetti fragen, was da geschieht. Aber für heute wollen wir die Sache mal vergessen.“
„Vergiss nicht, dich zu stärken, sonst fällst du mir noch vom Fleisch. Wann musst du denn morgen aufbrechen?“
„Ich werde so gegen sechs in der Früh losfahren.“
Angelina steht auf und geht in das Nebenzimmer. Als sie zurückkommt, hat sie die Maske in der Hand. „Lass mich die Maske mal anschauen.“ Lange betrachte ich mir die Machart der Maske. Auf den ersten Blick sieht sie wie eine Faschingmaske aus. Aber sie hat es in sich. Im Augenbereich, ist sie absolut dicht. Im Bereich des Mundes ist ein Knebel eingearbeitet. Die Rückseite, kann man mit einer Verschnürung verschließen. Zusätzlich sind drei Riemen angebracht, die man jeweils mit einem Schloss sichern kann. „Du bekommst es als Geschenk, wenn du den Club verlässt.“, meint Angelina. Sie verpacken sie in einem eleganten Karton. Angelina bittet mich, die Maske mal aufzusetzen. „Da musst du mir schon helfen.“ Angelina zieht mir die Maske über den Kopf. „Vorsicht, der Knebel muss noch in den Mund.“
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