Ich bin Erstaunt. Dann war die Wohnung gar nicht vermietet. Eine andere Türe, die ich öffne, da sind Pullis, Unterwäsche und ihre Tücher. Die Schränke im zweiten Schlafzimmer sind leer.
Wie konnte Irmi nur in so einer sterilen Wohnung wohnen. Die Türe sperrt, Angelina kommt zurück. „Einfach irre, dass musst du gesehen haben. Ein riesiger Bildschirm. Wenn du schwimmst, läuft ein Film.“
„Ja, ein bisschen verrückt waren sie schon immer.“
„Wie viele Leute wohnen denn hier?“
„Es sind ja nur vier Parteien. Also ziemlich einsam. Irmi hat es geliebt.“
„Und du?“
„Ich war nur sehr selten hier.“
„Aber es gehört dir doch?“
„Ja, schon. Ich wollte es lieber vermieten.“
Angelina geht in das Schlafzimmer und sieht in den Schrank. „Da ist ja tatsächlich Wäsche drinnen.“
„Es ist noch Irmis Wäsche.“
Angelina wirbelt durch die Wohnung, schon nach weiteren fünf Minuten, bekommt die Wohnung Leben eingehaucht. Sie nimmt ein paar Decken aus dem Schlafzimmer und verteilt sie im Wohnzimmer. Noch ein paar Tücher, schon wirkt sie bewohnt.
Ich beginne inzwischen mit dem Tischdecken. Wir dekorieren noch ein paar Vasen. Angelina holt noch ein paar Blumen von der Terrasse und steckt diese hinein.
„Woher hat sie denn die schönen Tücher?“
„Sie war verliebt in ihre Tücher, hat bei jeder passenden Gelegenheit welche hinzu gekauft. Von mir hat sie natürlich auch welche bekommen.“
„Ach ja, ich vergaß, du bist ja ein richtiger Tücherfetischist.“
„Und du?“
„Mich darfst du darin einwickeln.“ Jetzt wo es dunkel wird, sehen wir erst den schönen Blick über die Stadt. „Also, da will ich bleiben.“, betont Angelina.
„Dann bin ich ja sehr froh. Dann hätten wir das schon mal geklärt.“
„Wie kommt man denn von hier in die Stadt?“
„Am besten nimmst du die Bahn. Die Zentrale hat zwar Parkplätze, aber der Verkehr ist tödlich. Du lebst im Stau. Es wird sich zwar nicht umgehen lassen, auch mal den Wagen zu nehmen, aber du musst auf die Zeit achten.“ Wir öffnen nun unseren ersten Wein in dieser Wohnung. Wir stoßen auf die neue Behausung an.
„Auf das wir hier glücklich werden!“ Angelina weiht die Küche ein. Brot wird aufgetaut, Schinken aus dem Kühlschrank kommt auf den Tisch. Es wird wohl noch eine ganze Weile dauern, dass ich die Wohnung ohne Irmi sehe.
„Alles erinnert mich an Irmi.“ Angelina meint, „Schau nicht so nachdenklich. Oder ist es für dich nicht in Ordnung.“
„Ich hätte nie gedacht, dass es mich noch so berührt.“
Spät abends gehen wir dann in unser Schlafzimmer um es einzuweihen.
Am nächsten Morgen kommt schon der erste Sonnenstrahl in unser Schlafzimmer. Beide haben wir noch die Tücher von unserem gemeinsamen Spiel um, allerdings jetzt um den Hals. Irgendwann sind sie wohl gerutscht. Wir nehmen uns in die Arme.
Aber Angelina geht erstmal in das Badezimmer. Ich werfe noch einen Blick in mein Nachtkästchen. Das kann ja wohl nicht war sein. Viagra, gleich drei Packungen.
Angelina kommt in das Zimmer. „Was hast du denn vor?“
„Da hat sich jemand einen Scherz ausgedacht.“
Sie betrachtet sich die Dinge. „Da ist noch ein Vibrator, den man wohl festmachen kann.“
„Den musst du jetzt den ganzen Tag tragen.“
„Das würde dir wohl so gefallen.“, meint Angelina.
„Wie geht das ab?“, frage ich, mit einem Blick auf mein bestes Stück.
Angelina hat mir einen Keuschheitsgürtel angelegt.
„Gar nicht, das ist ja gerade dafür da. Dass du nicht fummeln kannst.“
Kapitel: 7 Hast du den Schlüssel?
„Hast du den Schlüssel?“
„Nein warum? Ich finde es ganz praktisch. Wenn du morgen nach San Remo fährst, kommst du nicht auf dumme Gedanken.“
„Du Biest.“
Ich gehe in das Bad zum Duschen, immer wieder versuche ich mich von diesem Ding zu befreien, aber keine Chance. Angelina witzelt, „du musst halt darauf achten, dass es nicht rostet, sonst quietscht es.“
„Du bist gemein.“
Inzwischen hab ich die Hose darüber gezogen. Angelina meint, „Da sieht man aber ziemlich deutlich einen Metalring. Weißt du, ich bin ziemlich eifersüchtig, ich würde es nicht dulden, wenn ich wüsste, dass du vielleicht eine andere hast.“
„Gib zu, du hast ihn gar nicht hier gefunden, sondern schon mitgebracht.“ „Zugegeben, ich hab das Ding in Amerika gekauft. Ich hab doch mitbekommen, dass du nebenbei mit einer anderen was am laufen hast.“
„Stimmt doch gar nicht, du weißt von Barbara, ich hab also keine Geheimnisse vor dir. Lass uns jetzt gehen. Ich will dir den Club von Giovanni zeigen.“
Sie ist erstaunt, als wir an die große Pforte kommen. Ich muss meine Clubkarte zeigen. An der Gardarobe legen wir unsere Sachen ab. „Mein Schatz wie geht es dir?“ Angelina trägt immer noch den Dildo im Schritt, den ich ihr umgelegt habe.
„Schrecklich, ich muss gestehen, ich bin ständig unter Strom. Das ist Dauerschärfe ohne Ende. Ich habe das Gefühl, ich tropfe ohne unterlass.“ „Soll ich mal nachsehen?“ Wir werden in eine sehr private Suite geführt. Die Bedienung hat mich sofort wieder erkannt. „Darf ich dem Herren etwas aus unserem Sortiment zeigen?“
Angelina fragt sofort. „Du bist hier wohl Stammgast? Welches Sortiment?“
„Das sind Spielsachen.“
„Wo sind wir hier gelandet?“
„Das ist ein sehr privater Club von Giovanni.“
„Sag mal, ist das der Club, den du umbauen sollst?“
„Nicht umbauen, erweitern. Dann bist du also hier für die nächsten Wochen beschäftigt?“
„Mal sehen.“
„Na, Gott sei Dank, hab ich den Ring für dich gekauft. Den machen wir nie wieder ab, gewöhn dich gleich mal daran.“
Sie rutscht auf dem Polster ein wenig hin und her, beginnt zu stöhnen. Die Bedienung kommt von hinten und beginnt Angelina zu streicheln. Angelina fließt dahin. Sie verbindet ihr die Augen und legt ihr ein sehr weiches Tuch um den Hals. „Willst du mit mir kommen?“
„Geh ruhig, wenn du willst, dass gehört alles zum Service.“ Angelina steht auf, die Bedienung nimmt sie am Tuch und führt sie hinaus. Kaum draußen, da sitzt auch schon ein sehr hübsches Mädchen an meiner Seite. Sie streichelt meine Oberschenkel und kommt so auch an den Metalring.
„Was haben wir denn da?“
„Eine Sicherheitsbremse.“
„Deine Freundin ist aber clever. Meinem Freund hab ich auch so was verpasst. Er ist der Mann hinter der Bar. Es ist schon über ein halbes Jahr her, als ich es montierte.“ „Was macht ihr, wenn ihr mal miteinander schlafen wollt?“
„Dann mach ich es ab.“
„Aber wenn er sich weigert es wieder anzulegen?“
„Er hat keine Chance, ich mach es erst ab, wenn ich anderweitig gesichert hab. Da ist ihm der Ring lieber.“ „Was machst du?“ „Sag ich lieber nicht.“ Da kommt gerade Angelina herein. Sie trägt nun eine Maske, die ihren Kopf komplett einbezieht. Die Maske besteht aus Federn und Paietten. Der Mund ist verschlossen. Es sieht einfach umwerfend aus. Eine Schnürung am Hinterkopf verhindert das abnehmen. Ein kleines Schloss ist ebenfalls angebracht.
Das Mädchen, welches sie führt, meint zu ihrer Kollegin. „Die ist ja abgesperrt.“
„Er übrigens auch. Warum kommen die beiden in unseren Club?“
Da es sehr dunkel im Raum ist, merke ich erst jetzt, das Angelina einen Ball im Mund hat und die Hände auf dem Rücken trägt.
Das Mädchen führt sie an den Tisch und hilft ihr sich zu setzen. Sie drückt mir etwas in die Hand. „Es sind Schlüssel.“
„Ich glaube für heute hasst du genug, ich werde mal um unseren Wagen bitten.“
So wie Angelina an den Tisch kam, habe ich sie dann mit nach Hause genommen.
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