Erich Hübener - Die drei Lästerschwestern können's nicht lassen

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"Wenn Sie gerne im Straßen-Cafe sitzen, die Leute beobachten und dann mit ihren Freundinnen über deren Aussehen, deren Figur und deren Klamotten «lästern», dann ist dies genau das richtige Buch für Sie. Denn eben genau das ist die Lieblingsbeschäftigung von Rebekka aus Hamburg, Erika aus Kassel und Maria aus Augsburg, die sich während einer Kur auf Borkum angefreundet hatten und sich nun, ein Jahr später, dort wieder treffen. Und das «Lästern» geht natürlich weiter.

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Christian machte eine Pause und sah Maria von der Seite an.

„Weiter?“, fragte er.

„Natürlich“ antwortete Maria, „jetzt will ich auch den Rest hören.“

„ Eines Tages war Sören verschwunden. Keiner wusste warum und wohin.

Ein Kapitän meinte ihn als blinden Passagier auf seiner Fähre gesehen zu haben, als er auf dem Weg zum Festland war. Nach einem halben Jahr tauchte er wieder auf und tat so, als ob nichts geschehen wäre. Seitdem `wohnte´ er in demselben Bootsschuppen, in dem er geboren und seine Mutter gestorben war. Er verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit Gelegenheitsarbeiten oder sammelte Treibholz am Strand und verkaufte es an Inselbewohner. Manchmal fand er auch ein paar kleine Bernsteinstücke, die er an Thorben Reed, unseren Goldschmied verkaufte. Ich habe ihn einmal gebeten, die Plattenwege rund um unser Haus und auch die Terrasse vom Flugsand zu säubern. Das hat er einwandfrei gemacht. Dafür bekam er hinterher satt zu Essen und noch ein paar Euro. So, nun kennst du seine Lebensgeschichte, mehr weiß ich auch nicht über ihn. Du brauchst dich nicht vor ihm zu fürchten, er ist ein bisschen eigenartig, aber ansonsten harmlos.“

Und nun saß Sören neben Maria auf der Bank. Er war unruhig, wippte hin und her und rieb ständig den rechten Daumen in der Innenfläche seiner linken Hand. Je länger er so dasaß und starr aufs Meer blickte, umso unruhiger wurde er. Und dann begann er zu singen. Es war genauso, wie Christian es beschrieben hatte, eher ein Sprechgesang mit einer traurigen Melodie. Es war ein Reim, vierzeilig, der sich immer wiederholte: „Dat Führ, dat Führ, dat Führ wär verkehrt. He wär nich verkehrt, he ha sik ni eert, dat Führ, dat Führ, dat Führ wär verkehrt.“ Sören presste seine Hände zwischen die Knie und wippte im Takt seines eigenen Textes vor und zurück. Dabei wurde sein Gesang immer lauter und seine Bewegungen immer heftiger. Dann sprang er plötzlich auf und rannte davon.

Maria war zunächst wie gelähmt, das Blut pochte in ihren Schläfen und eine Gänsehaut lief über ihren ganzen Körper. Es kam ihr wie ein Albtraum vor, aber es war real gewesen. Sie versuchte sich zu beruhigen, indem sie eine Zigarette rauchte. Aber als sie die Zigarettenschachtel öffnete, zitterten ihre Hände. Dann entschloss sie sich, den eigenartigen Vers aufzuschreiben, um ihn nicht zu vergessen. Sie schrieb ihn auf die Innenseite des Buchumschlags, so, wie sie es phonetisch noch im Ohr hatte. Dann suchte sie Christian auf und erzählte ihm von dieser eigenartigen Begegnung. Während sie in ihrer Ecke saßen, zitterten ihr immer noch die Knie.

„Komm“, sagte Christian, „trink erst mal einen Cognac. Und dann erzähl‘ alles schön der Reihe nach. Ich hatte dich ja vor ihm gewarnt. Jetzt hast du ihn also selbst erlebt.“

Maria kippte den Cognac hinunter und sagte zu Alfredo „Bitte noch einen.“

Alfredo sah sie fragend an, traute sich aber nicht einen seiner berüchtigten Sprüche loszulassen. Auch er schien Maria den Schrecken anzusehen.

Nachdem Maria sich beruhigt hatte, fragte Christian ob er ihr etwas getan hätte.

„Nein“, antwortete Maria sofort, „getan nicht, außer dass er mir einen riesigen Schrecken eingejagt hat.“

Und dann erzählte sie alles der Reihe nach und zeigte Christian am Schluss die Notiz in ihrem Buch. Christian musste trotz der dramatischen Situation ein wenig schmunzeln über Marias `plattdeutsche´ Niederschrift. Er las den Vers laut vor und Maria sagte sofort „Genau! Genau so hat es sich angehört.“

Christian übersetzte den Text ins Hochdeutsche: „Das Feuer war verkehrt, er war nicht verkehrt, er hat sich nicht geirrt, das Feuer war verkehrt.“ Er kratzte sich verlegen am Kopf und dachte nach. „Was meint er denn dieses Mal gesehen zu haben?“ fragte Christian sich selbst. Und nach längerer Überlegung sagte er „Vielleicht hat er die Strandräuberei gemeint.“

„Was ist das?“, fragte Maria.

„Eine alte Geschichte“, antwortete Christian, „aber wie ich dich kenne, wirst du sie jetzt bestimmt von mir hören wollen.“

„Klarr“, sagte Maria in ihrem Augsburger Dialekt und rollte das „R“ wie ein Kanarienvogel, „erzähl schon.“

Wieder strich Christian sich mit der Hand über den Kopf und machte eine Pause, so als ob er darüber nachdachte, wie und wo er anfangen sollte.

„Also“, sagte er dann, „die Bewohner der Inseln waren früher sehr arm. Und wir wären es heute noch, wenn nicht irgendjemand den Inseltourismus erfunden hätte.

Auf dem Sand der Dünen kann man keinen Ackerbau betreiben und wo nichts wächst, können auch keine Tiere weiden, außer ein paar genügsamen Schafen, stimmt‘s?“

Maria nickte zustimmend.

„So war man manchmal froh, - so paradox es auch klingen mag - wenn irgendwo ein Schiff gestrandet war und danach brauchbares Strandgut angeschwemmt wurde.“ Er machte wieder eine Pause und fuhr dann fort „Nun gibt es das Gerücht, dass manche Inselbewohner die Leuchtfeuer ihrer Insel absichtlich falsch aufgestellt haben sollen, um Schiffe vorsätzlich auf Grund laufen zu lassen. Denn damals gab es noch das ungeschriebene Gesetz, dass alles, was man im Meer oder am Strand fand, dem Finder gehörte. Und sie sollen sich nicht nur am Strandgut bereichert haben, sondern sie hätten bei Ebbe dann auch noch die gestrandeten Schiffe ausgeplündert. So sagt man“ schloss Christian seine Geschichte.

„Aber warum kommt der Junge mit der Geschichte zu mir?“, fragte Maria.

„Vielleicht hat es ja etwas mit unserem Haus, der „Heimliche Liebe“ zu tun“ meinte Christian, „du kennst doch die Geschichte, die über den Ursprung unsres Hauses erzählt wird, oder?“

„Klarr, aber was hat das damit zu tun?“

„Na ja, auch damals ist ein Boot gestrandet und der Besitzer ist dabei umgekommen.“ Doch nach kurzem Bedenken fügte Christian hinzu „Aber das war ein Fischkutter, und da waren keine Reichtümer zu erwarten. Vielleicht meint er aber auch, dass es ein Verbrechen war.“

„Kann man Sören nicht einfach fragen, was er gemeint hat?“

„Nein, das ist ja gerade das Problem: Wenn Sören etwas sagt dann muss man sich selbst einen Reim darauf machen, was es bedeuten könnte. Sören gibt selten eine Antwort wenn man ihn etwas fragt.“

Maria hatte sich inzwischen beruhigt, aber der eigenartige Vers ging ihr nicht aus dem Kopf: „Dat Führ, dat Führ …“

Sie kommen!

Marias Handy klingelte schon früh am nächsten Vormittag und ein Glücksgefühl stieg in ihr auf, als sie im Display Rebekkas Telefonnummer erkannte. Sie meldete sich gleich mit „Hallo Schätzchen“ und Rebekka antwortete „Hallo Ma, da staunst du aber, was?“

„Nein, eigentlich nicht. Ich hatte mit deinem Anruf gerechnet.“

„Wieso?“

„Ganz einfach. Ich habe heute Morgen so intensiv an dich gedacht, dass ich dich quasi in Gedanken angerufen habe, mit der Bitte zurückzurufen.“

„Wie meinst du das?“

„Na, es war im Grunde so etwas wie Gedankenübertragung.“

„So etwas gibt es aber doch nicht wirklich, oder?“

„Manchmal denke ich, dass es durchaus so etwas gibt. Aber nur zwischen Menschen, die ohnehin so etwas wie einen inneren Kontakt zueinander haben, so wie wir.“

„Es kann aber auch Zufall gewesen sein, oder?“

„Natürlich! Aber ich habe in der letzten Zeit so viele eigenartige Sachen erlebt, dass ich glaube, es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir sehen und verstehen können. Aber du rufst sicher nicht an, um dir meine pseudowissenschaftlichen Vorträge anzuhören.“

„Genau! Ich rufe an, weil ich zwei Nachrichten für dich habe, eine gute und eine schlechte. Welche willst du zuerst hören?“

„Die gute natürlich.“

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