Kurt Pachl - Die Engel der Madame Chantal

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Die Engel der Madame Chantal: краткое содержание, описание и аннотация

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Der Sensenmann – er ist eben auch nur ein Mann – hat großes Nachsehen mit der inzwischen fünfundfünfzigjährigen Chantal, als eine schwere Krankheit sie in die Knie zwingt. In dieser sensiblen Phase lernt sie sieben Frauen kennen, denen das Leben übel mitgespielt hat. Die versierte Liebesdienerin erkennt sofort: Diese höchst unterschiedlichen, schönen und attraktiven Wesen werden es ohne fremde Hilfe niemals schaffen, sich aus ihren Schulden und ihrer Perspektivlosigkeit zu befreien. Gemeinsam entwickeln sie eine Idee, die viel zu verrückt ist, um sie nicht in die Tat umzusetzen.

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»Selbstverständlich habe ich aussagefähige Unterlagen«, grinste Ferdinand. »Genug, um die beiden Spinner hinter Gittern zu bringen.«

Inzwischen war es fast Mitternacht geworden.

Chantal gab ihrem langjährigen Helfer einen Kuss auf den Mund.

»Ferdinand. Für mich bist du ein Held. Dafür lasse ich mir etwas ganz Besonderes einfallen. Versprochen«, sagte Chantal lächelnd.

Anstatt sich zu freuen, setzte der liebestolle Ferdinand eine traurige Miene auf.

Chantal nahm den schmächtigen Mann in die Arme.

»Was bedrückt dich mein Freund. Spuck es aus«, gurrte Chantal.

Ferdinand hüstelte.

»Na ja. Zu Iris traue ich mich nicht mehr so recht. Da denke ich immer nur an die Peitsche. Und Manuela, das wissen wir doch inzwischen«, schnaufte er viele Male.

»Verdammter Mist. Es ist nicht mehr so, wie es einmal war.«

Anstatt eine Antwort zu geben, begann Chantal sich langsam zu entblättern.

»Das braucht jetzt dieser arme Bursche«, kicherte sie in sich hinein. »Außerdem. Es ist schon eine Weile her, dass ich mit einem Mann geschlafen habe.«

Chantal saß, wie so oft in den letzten Tagen, auf ihrer Bank auf dem Hauptfriedhof; in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung. Diese schöne Wohnung im 22. Stock hatte sie heute seit fast zwei Monaten zum ersten Mal wieder betreten.

Das war am 14. Mai; ein Dienstag.

Die Sonne blinzelte ihr ins Gesicht. Die Amseln zogen lange Würmer aus dem lockeren Boden, um ihre erste Brut in diesem Jahr zu versorgen. Zwei Eichhörnchen verfolgten sich mit atemberaubenden Sprüngen.

Morgen hatte sie einen Termin beim Nachlassgericht.

Bereits am Nachmittag war sie mit ihrem Rechtsanwalt und mit ihrem Steuerberater verabredet.

Am Tag darauf würde sie sich eingehend mit Kai Hesselberg, dem Steuerberater, unterhalten.

Das Smartphone riss sie aus ihren Gedanken.

»Hier ist deine Miranda.« Es war eine leise und traurige Stimme. Zweifellos.

»Es freut mich wahnsinnig, deine Stimme zu hören«, flötete Chantal glaubhaft.

»Ich hätte es weiß Gott verdient, dass du mich mit einem besonders dicken Filzstift aus deiner Liste streichst.«

»Streiche das Gestern aus deinem Gedächtnis. Nur das Heute und das Morgen ist wichtig. Deshalb will ich dir hiermit zuvorkommen. Ich würde mich unendlich freuen, wenn wir uns wiedersehen könnten. Wenn du willst, komme ich gerne auch zu dir.«

»Ich will ehrlich sein mein Engel«, sagte Chantal.

»Morgen bin ich beim Nachlassgericht. Die darauffolgenden Tage habe ich Termine mit meinem Rechtsanwalt, mit meinem Notar und mit dem Steuerberater. Und anschließend muss ich mich um die Firma kümmern.«

»Die Firma?«

»Ja. Ein verdammt großer Laden. Aber das ist eine lange Geschichte. Das erzähle ich dir, wenn wir uns treffen.«

»Herrjeh. Jetzt kann ich dich ein bisschen verstehen.«

Die sonst so selbstbewusste Frau seufzte vernehmlich.

»Im Moment sitze ich hier auf einer sonnigen Bank«, lachte Chantal und fuhr fort:

»Manuela hat angedeutet, dass du einige Probleme hast. Darüber zu sprechen sollten wir nicht auf irgendwann verschieben. Willst du mir ansatzweise sagen, worum es sich dreht? Komm. Wir sind doch Freundinnen. Oder nicht?«

»Ja. Selbstverständlich sind wir das. Ich liebe dich sogar. Das weißt du doch.« Sie begann

zu kichern: »Ich habe meinen Brief mit deinen Lippen noch immer auf dem Tisch stehen.«

»Mein Gott. Was sind wir für verrückte Hühner. Also. Was ist los?«

»Sie haben mich gefeuert. Ich habe mich zäh nach oben gearbeitet; in einer Männerwelt. Und diese Männerwelt hat mich jetzt ausgespuckt. Na ja. Selbstverständlich mit einer ordentlichen Abfindung.« Sie lachte und weinte gleichzeitig. »Eine völlig neue Erfahrung. Eigentlich war es bislang meine Arbeit, Leute zu feuern. Was für ein Wahnsinn.«

Einige Sekunden war es still in der Leitung.

»Ich werde darüber nachdenken«, sagte Chantal leise.

»Wie soll ich das denn jetzt verstehen?!«

»Sei lieb«, lachte Chantal.

»Auch Edelhuren müssen ab und zu nachdenken. Sie können vielleicht sogar gute Ideen haben.«

»Ich weiß jetzt nicht, ob ich jetzt beleidigt sein soll. Verdammt. Du bist eine äußerst geheimnisvolle Hure. Aber ich liebe dich. Ach mein Gott, warum muss ich ausgerechnet dich lieben?«

Plötzlich war die Leitung tot.

Frau Dr. Amanda Hinderer musterte Chantal über ihre schmale Brille hinweg. Sie war alles andere als eine Sympathieträgerin. Typ alte, ausgetrocknete und giftige Jungfer, dachte Chantal.

»Sie sind ohne Begleitung hier?«, fragte sie. Die Stimme passte zu ihrer Erscheinung.

»Nein. Draußen sitzen mein Rechtsanwalt und mein Notar.«

»Notar? Welcher Notar?«

»Herr Kurt Hochländer.«

»Oh. Das ist gut zu wissen. Dieses Testament ist äußerst komplex. Es umfänglich zu bewerten, wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Das mir vorliegende Testament wurde vom Notariat Hochländer an das Nachlassgericht weitergeleitet. Ist Ihnen das bekannt?«

»Ich bin davon ausgegangen.«

»Zunächst kurz zu Ihrer Person. Sie waren mit dem Erblasser Herrn Harald Lambers weder verheiratet noch verlobt. Ist das richtig?«

»Ja.«

»Sie haben jedoch zusammengelebt?«

»Ich habe kein Jura studiert. Ist diese Frage erheblich für diesen Termin?«, antwortete Chantal mit einem bitteren Lächeln.

»Oh. Wie Sie wünschen. Dann ziehe ich diese Frage zurück.«

»Danke.«

»Wie ich aus Ihren Unterlagen entnehme, sind Sie berufstätig.«

Chantal stand wortlos auf, und steuerte dem Ausgang des Büros zu.

Die alte Jungfer schnellte aus ihrem Bürosessel.

»Hallo. Frau Mauriac. Was soll das denn jetzt?!«

Chantal riss die Bürotür auf und rief nach draußen:

»Herr Doktor Pausch. Herr Hochländer. Ich brauche sie!«

Noch während die beiden Männer das Büro betraten, sagte Chantal mit giftiger Mimik:

»Sagen Sie dieser Dame, dass ich nicht im Traum daran denke, Fragen aus meinem Privatleben zu beantworten. Was hat das hier zur Sache, ob ich berufstätig bin, und welchem Beruf ich nachgehe? Was soll diese Scheiße?«

Nachdem der Rechtsanwalt Dr. Pausch eher beiläufig einfließen ließ, dass er jede Woche mit einigen Herren, auch mit Herrn Haberland, Golf zu spielen pflegt, wurde Frau Dr. Hinderer urplötzlich blass. Natürlich kannte sie diese Herren. Dieser Herr Haberland entschied sogar über ihre weitere berufliche Zukunft.

Mit verbissener Mine entschuldigte sich Frau Dr. Hinderer bei Chantal.

»Warum ist Haralds Sohn, ich glaube er heißt Edward, heute nicht hier?«, flüsterte Chantal halblaut.

»Darf ich diese Frage beantworten Frau Dr. Hinderer?«, sagte der Rechtsanwalt.

»Selbstverständlich. Aber darauf hätte ich zu einem späteren Zeitpunkt ohnehin Bezug genommen«, sagte die sichtlich eingeschüchterte Rechtspflegerin leise.

»Isolde konnte noch nie mit Geld umgehen. Edward wollte offensichtlich alle Rekorde brechen. Obwohl er mit seinem Vater nichts mehr zu tun haben wollte, stand er eines Tages vor Haralds Tür. Er war bis über die Ohren verschuldet. Seine Mutter konnte oder wollte ihm nicht mehr helfen. Damals war Haralds Firma noch nicht so groß wie heute. Ich habe ihm vorgeschlagen, Nägel mit Köpfen zu machen. Edward hat einen größeren Betrag bekommen, der seine Schulden abdeckte. Im Gegenzug haben wir ihn höflich gebeten, selbstverständlich notariell beglaubigt, auf seinen Pflichtteil zu verzichten.«

»Oh Gott«, entfuhr es Chantal.

»Demnach ist es wahrscheinlich keine gute Idee, Isolde und Edward in nächster Zeit über den Weg zu laufen.«

Dr. Pausch und der Notar schmunzelten.

Frau Dr. Hinderer entschied sich für ein Pokerface, und begann mit der Verlesung.

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